Prominente neue Mitstreiter |
08.07.2018 15:40:00
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Deutsche Bank findet Partner für Datenplattform Verimi
Weitere zwei, drei Marktführer stehen nach seinen Worten vor den Toren, um ebenfalls bei der Identitäts- und Payment-Plattform einzusteigen. Das Startup sei jetzt "mit 100 Millionen Euro durchkapitalisiert", sagte der Banker.
Hinter Verimi, im Mai 2017 von mehreren DAX-Konzernen gemeinsam gegründet, steht die Idee, dass Internetz-Nutzer ihre persönlichen Daten an einem einzigen sicheren Platz hinterlegen, um von dort aus alle weiteren Dienste und Produkte im Internet in Anspruch zu nehmen, ohne jedes Mal die Daten offen legen zu müssen. Entscheidend für den Erfolg sei "die Masse an Endkunden", sagt Pertlwieser "Wir brauchen ein paar Millionen Nutzer. Und ich bin zuversichtlich, das schaffen wir auch."
Derzeit konzentriert sich das Management darauf, möglichst schnell möglichst viele Angebote auf die Plattform zu bekommen. "Das Potential ist gewaltig. Schon über unsere Gesellschafter haben wir Zugang zu fast jedem Bundesbürger", sagt Pertlwieser. Sämtliche großen Partner werden die nächsten drei, vier Monate ihre Dienste auf der Plattform anbieten. "Im Juli kommen noch Deutsche Telekom und Allianz auf die Plattform, dann der Springer-Verlag, im August die Postbank, im September Lufthansa mit ihrem miles&more-Programm, Anfang viertes Quartal hat sich Daimler, zunächst mit Financial Services, angekündigt."
Außerdem wurden laut Pertlwieser mit einem halben Dutzend Fußball-Profi-Clubs Verträge geschlossen, unter anderem mit Eintracht Frankfurt, VfB Stuttgart, Werder Bremen.
Von "erheblicher Bedeutung" sei zudem die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung. "Verimi wäre die zeitgemäße Lösung auch für die Gesundheitskarte", sagt der Deutsche-Bank-Manager. 529 Dienstleistungen sind demnach von den Behörden identifiziert, die sich digital vom Smartphone aus erledigen lassen; von der Ausweis-Bestellung über die Buchung der Müllabfuhr bis zur Steuererklärung.
Im zweiten Halbjahr wird als erstes Bundesland Thüringen zu Verimi stoßen, Nordrhein-Westfalen plant ebenfalls, Verimi einzuführen, es fehle nur noch der verbindliche Beschluss, sagt Pertlwieser. Im Herbst soll es mit dem richtigen Marketing losgehen, "nach der Aufschaltung der anderen Gesellschafter."
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
FRANKFURT (Dow Jones)
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