22.11.2012 16:03:33
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Deutsche Bahn will Entschädigung von Siemens
Von Beate Preuschoff
BERLIN-Durch die neuerliche Verzögerung bei der Auslieferung der neuen ICE-3-Züge ist die Stimmung zwischen Siemens und Deutscher Bahn auf einem neuen Tiefpunkt. Nachdem Siemens am Vorabend die bereits einmal verschobene Auslieferung neuer Fernzüge zum zweiten Mal verschob, muss sich der Münchener Technologiekonzern auf Entschädigungsforderungen der Deutschen Bahn einstellen. Zudem muss Siemens damit rechnen, dass die Bahn künftig nicht mehr allein auf Siemens als Lieferanten setzen wird.
"Unsere Kunden fühlen sich von Siemens im Stich gelassen", fasst Berthold Huber, Vorstandsvorsitzender der Bahntochter DB Fernverkehr, den Ärger der Bahn zusammen. Man habe fest damit gerechnet, im bevorstehenden Winter die neuen Züge als Reserveflotte zur Verfügung zu haben für den Fall, dass bei extremer Witterung fahrplanmäßige Züge ausfallen sollten. Acht der bestellten Fernverkehrszüge waren schon ab 9. Dezember im Deutschlandverkehr eingeplant. Huber warnte vor Zugausfällen und Zugverspätungen. Die Verantwortung dafür schrieb er Siemens zu.
Siemens bedauerte die neuerlichen Verschiebung der Auslieferung. Dass es Verzögerungen gebe, "tut uns natürlich leid, wir bedauern die Verzögerungen ausdrücklich", sagte ein Sprecher. Beide Seiten haben damit gerechnet, die Zulassung rechtzeitig zu bekommen. Sowohl die Bahn als auch Siemens hätten aber auch gewusst, "dass der Zeitplan eng werden würde". Siemens arbeite mit der Bahn auf allen Ebenen eng zusammen, um die Probleme zu lösen, so der Siemens-Sprecher weiter.
Mit Entschuldigungen allein werde sich die Bahn aber nicht zufrieden geben. Dass Siemens Entschädigung werde leisten müssen, "davon können Sie ausgehen", sagte Bahn-Technikvorstand Volker Kefer dem Wall Street Journal Deutschland. Die Bahn werde ihre "Ansprüche natürlich geltend machen", notfalls auch auf dem Klageweg. Man hoffe aber auf eine gütliche Einigung und führe bereits Gespräche mit Siemens.
Daneben werde Siemens auch verstärkt andere Lieferanten in Betracht ziehen. Die Auftragsvergabe über 470 neue Züge mit einem Ordervolumen von 1,2 Milliarden Euro an den polnischen Zughersteller PESA zeige das Bestreben, neue Anbieter einzubeziehen, so Technikvorstand Kefer.
Den vollständigen Artikel finden Sie hier:
http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887324352004578134870069278386.html
--Mitarbeit: Ursula Quass.
DJG/bep/kgb
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