29.11.2014 17:36:31

Cromme soll bis 2018 Siemens-Aufsichtsratschef bleiben - Zeitung

   Der Siemens-Aufsichtsrat wappnet sich bereits lange vor der Hauptversammlung im Januar 2015 mit einem Gutachten externer Sachverständiger gegen die mögliche Kritik von Aktionären. Auf das Gutachten gestützt will Chefaufseher Gerhard Cromme bis ins Jahr 2018 im Amt bleiben, berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Der Besetzung wie auch der Arbeit des Kontrollgremiums stellen die Berater von Spencer Stuart ein gutes Zeugnis aus.

   "Das Ergebnis für Arbeit und Akzeptanz ist sehr gut, für den Aufsichtsrat insgesamt wie auch für dessen Vorsitzenden. Übereinstimmend wurde gewünscht, dass der Aufsichtsratsvorsitzende das Gremium bis 2018 führen sollte", bestätigte Siemens-Kontrolleur Werner Wenning der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung.

   Die Effizienzprüfung der Berater belege, dass es ein sehr gutes Verständnis zwischen Vertretern der Kapital- und der Arbeitnehmerseite gebe. Ex-Bayer-Chef Wenning, der seit geraumer Zeit als natürlicher Kandidat für die Cromme-Nachfolge gehandelt wird, schließt dieses Amt für sich kategorisch aus. "Für den Vorsitz stehe ich nicht zur Verfügung. Mit Bayer und E.ON als Aufsichtsrats-Vorsitzender bin ich voll ausgelastet. Siemens als dritter Vorsitz kommt nicht infrage", so Wenning gegenüber der Zeitung.

   Andere Kandidaten wollte Wenning nicht nennen, wohl aber die Voraussetzungen an den nächsten Siemens-Aufsichtsratsvorsitzenden: "Zum Anforderungsprofil gehört auch der Hintergrund unternehmerischer Erfahrung in einem Technologieunternehmen", sagte Wenning. Diese Bedingung erfülle BMW-Chef Norbert Reithofer, der laut dem Zeitungsbericht im neuen Jahr in den Siemens-Aufsichtsrat gewählt werden soll.

   Ebenso neu in das Gremium einrücken soll dem Bericht der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung zufolge Nathalie von Siemens, als Vertreterin der Siemens-Nachfahren, die zusammen genommen noch immer der größte Aktionär des Konzerns sind. Eine offizielle Bestätigung der Personalien gebe es nicht, veröffentlicht werden die Wahlvorschläge mit der Einladung zur Hauptversammlung, die demnächst an die Aktionäre verschickt wird.

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