Einfach Bitcoin kaufen: Mit dem Code "FINANZEN" sparen Sie 21% der Gebühren für 6 Monate bei Coinfinity. Jetzt loslegen -w-
12.05.2017 11:15:46

Bundesrat billigt Maßnahmen gegen Immobilienblasen

   Von Andreas Kißler

   BERLIN (Dow Jones)--Der Bundesrat hat ein Maßnahmenbündel zur Abwehr von Gefahren für die Finanzmarktstabilität im Immobilienbereich abschließend gebilligt. Der Bundestag hatte das Finanzaufsichtsrechtergänzungsgesetz bereits Ende März beschlossen. Es muss nun vom Bundespräsidenten unterzeichnet werden und soll überwiegend am Tag nach der Verkündung in Kraft treten.

   Die Finanzaufsicht Bafin soll nach dem von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) federführend ausgearbeiteten Gesetz im Fall einer drohenden Blase unmittelbar einschreiten und die Hürden für die Geldhäuser bei der Vergabe von Krediten für Wohnimmobilien erhöhen können. Dafür sollen zusätzliche Instrumente geschaffen werden, mit denen die Aufsicht Kreditgebern "zur Abwehr einer drohenden Gefahr für die Finanzstabilität" Kriterien für Neukredite vorgeben kann.

   Die Bedingungen sollen nach Kritik der Wirtschaft aber weniger hart ausfallen als eigentlich von Schäuble geplant. Anstatt vier sollen nur zwei Kriterien zur Anwendung kommen. Droht eine Blase, kann die Bafin demnach eine Obergrenze für das Verhältnis von Darlehenshöhe und Immobilienwert festlegen und eine zeitliche Vorgabe für die Tilgung machen. Außerdem gibt es Bagatellgrenzen: So sollen Darlehen bis zu 50.000 Euro gar nicht erfasst werden.

   Darüber hinaus soll das Gesetz Rechtsunsicherheiten beseitigen, die im Zuge der Umsetzung der EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie Anfang 2016 entstanden sind und die zu einer eingeschränkten Kreditvergabe für junge Familien und Senioren geführt hatten.

   In einer Entschließung dazu begrüßten die Länder laut Bundesrat, dass das Gesetz teilweise auch Verbesserungsvorschläge aus einer Länderinitiative aufgreift, und äußerten die Erwartung, dass sich die Versorgung mit Immobilienkrediten wieder verbessert, ohne dass Verbraucherinnen und Verbraucher Gefahr laufen, sich zu überschulden. Zugleich erneuerten die Länder demnach aber ihre Forderung nach mehr Rechtssicherheit bei der Kreditwürdigkeitsprüfung, insbesondere für ältere Menschen und junge Familien, und forderten die schnelle Vorlage einer Verordnung dazu.

   Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

   DJG/ank/gos

   (END) Dow Jones Newswires

   May 12, 2017 04:44 ET (08:44 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 44 AM EDT 05-12-17

Analysen zu ADLERmehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

ADLER 0,36 -4,26% ADLER
alstria office REIT-AG 7,04 0,57% alstria office REIT-AG
BRANICKS Group AG (ex DIC Asset AG) 2,32 -1,70% BRANICKS Group AG (ex DIC Asset AG)
Deutsche Euroshop AG 19,20 -0,21% Deutsche Euroshop AG
Deutsche Wohnen SE 25,00 1,21% Deutsche Wohnen SE
LEG Immobilien 86,58 -1,07% LEG Immobilien
PATRIZIA SE 7,96 -3,28% PATRIZIA SE
TAG Immobilien AG 15,35 -2,42% TAG Immobilien AG
Vonovia SE (ex Deutsche Annington) 31,45 0,38% Vonovia SE (ex Deutsche Annington)