FRANKFURT/HANNOVER (dpa-AFX) - Verdi-Chef Frank Bsirske will nach seiner Wahl in den Aufsichtsrat der Deutschen Bank (
Deutsche Bank) den angekündigten "Kulturwandel" vorantreiben. Bsirske sagte der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse" (Montagausgabe), in den vergangenen Jahren habe es im Bankgeschäft eine Belohnung für unethisches Verhalten der Verkäufer von Bankprodukten gegeben. "Insofern gäbe es natürlich Handlungsbedarf für eine Gewerkschaft im Finanzdienstleistungssektor, hier auch Einfluss zu nehmen."
Bsirske sagte weiter: "Dass der Vorsitzende der führenden Gewerkschaft im Finanzdienstleistungssektor mit in die Verantwortung geht, ist auch als Zeichen zu werten, dass Arbeitsbedingungen so gestaltet werden müssen, dass Bankbeschäftigte im Einklang mit dem Ethos ihres Berufs agieren können." Bsirske war am vergangenen Dienstag in den Aufsichtsrat der größten deutschen Bank gewählt worden. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi stellt sechs der zehn zu vergebenden Mandate in dem Kontrollgremium, welche die Arbeitnehmerseite besetzt.
Das seit Juni 2012 amtierende Führungsduo Anshu Jain/Jürgen Fitschen hatte der Deutschen Bank neben einem Sparkurs auch einen "Kulturwandel" verordnet. Bei der Bank soll ein neuer Stil einziehen: Ethik statt Erträge um jeden Preis. So soll unter anderem die "Risikokultur" verändert werden. Die Bank schlägt sich aber mit einem Berg von Altlasten herum - dazu zählen Prüfungen der Aufseher zu Zinsmanipulationen./lex/DP/he
JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.