Starke Zahlen |
16.08.2024 17:50:00
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Borussia Dortmund macht zweithöchsten Gewinn der Vereinsgeschichte - Aktie im Plus
Nach neuen Bilanzregeln muss die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA Umsatz und Transfers getrennt auflisten. Ohne die Spielerverkäufe wie Jude Bellingham an Real Madrid machte der BVB einen Umsatz von 509,1 Millionen Euro, ein Plus von knapp 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Inklusive Bruttotransfererlösen stieg die Bruttokonzerngesamtleistung um rund 24 Prozent auf 639 Millionen Euro.
Watzke verwies darauf, dass die Geschäftsführung 2019, also vor der Corona-Pandemie, das mittelfristige Ziel von einem Umsatz von über 500 Millionen Euro ohne Transfers ausgegeben hatte. Das sei jetzt erreicht. Finanzgeschäftsführer Thomas Treß kündigte an, dass den Aktionären erstmals seit Jahren wieder eine Dividende ausgezahlt werden soll, und zwar sechs Cent je Aktie. "Es ist meine 20. Bilanzpressekonferenz und eine der erfreulicheren", sagte Watzke bei der Vorstellung der Zahlen.
"Wenn Kritiker sagen, das gute Ergebnis habe nur etwas mit dem Bellingham-Transfer und dem Finale in London zu tun, dann sage ich: Das ist auch richtig. Denn das ist unser Kerngeschäft", sagte Watzke zu den über 44 Millionen Euro Gewinn. Das sei aber nicht beliebig zu wiederholen, sagte der BVB-Geschäftsführer. Der Umsatz von über 500 Millionen Euro sei auch das erklärte Ziel für die nächsten Jahre. So einen hohen Gewinn werde es wohl in der neuen Saison nicht geben. "Das geht nur bei großem Transfers und sportlichem Erfolg", sagte Watzke.
Aus sportlicher Sicht habe er ein gutes Gefühl. Watzke zeigte sich mit der Transferpolitik sehr zufrieden. Die Neuzugänge würden der Mannschaft guttun und hätten großes Potenzial. "Großes Kompliment an die Verantwortlichen um Lars Ricken und Sebastian Kehl", sagte der BVB-Geschäftsführer.
Brunner verlässt den BVB
Der Wechsel von Talent Paris Brunner aus Dortmund zur AS Monaco in die französische Liga ist perfekt. "Wir hätten Paris gerne langfristig an Borussia Dortmund BVB (Borussia Dortmund) gebunden, leider wollte er den von uns aufgezeigten Weg nicht mitgehen", wurde BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl in einer Mitteilung des Fußball-Bundesligisten zitiert.
Dem Vernehmen nach beträgt die Ablöse für den 18 Jahre alten Angreifer vier Millionen Euro. Laut Medieninformationen konnte sich die Borussia in den Verhandlungen mit einer Weiterverkaufsbeteiligung durchsetzen.
Damit endet ein Verhandlungsmarathon. Dem bis 2025 an den BVB gebundenen Torjäger lag seit Monaten ein Angebot der Dortmunder für eine Vertragsverlängerung vor. Eine Einigung kam jedoch nicht zustande, weil sich Brunner mit der ihm aufgezeigten sportlichen Perspektive schwertat. Der bei der vergangenen U17-WM zum besten Spieler des Turniers gewählte Brunner wollte fester Bestandteil des Profikaders werden. Das sicherte der BVB dem Junioren-Weltmeister aber nicht fest zu.
So reagieren die Aktien
Die Aktien von Borussia Dortmund haben sich am Freitag nach dem Geschäftsjahresbericht in die Spitzengruppe des SDAX begeben. Als der Bericht am späten Vormittag bekannt wurde, bauten sie ihre zuvor noch moderateren Gewinne via XETRA auf letztlich 2,41 Prozent bei einem Schlusskurs von 3,82 Euro. Sie setzten damit ihre Erholungsrally fort, nachdem sie Anfang August noch mit dem Gesamtmarkt nah an ihr Juni-Tief abgerutscht waren. Mehr als elf Prozent haben sie seither wieder an Boden gut gemacht. Mit bis zu 3,84 Euro kamen sie am Freitag nun wieder ihrem Juli-Hoch von 3,86 Euro nahe.
DORTMUND (dpa-AFX)
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