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13.01.2024 22:39:00
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BofA-Aktie und Apple-Aktie: Darum dürfte Warren Buffett seinen Top-Positionen auch 2024 treu bleiben
• Einige Positionen haben jedoch eine starke Gewichtung
• Das sind Buffetts größte Wetten für 2024
Ein Tipp, den Anleger an der Börse häufig hören, lautet: Diversifizierung. Börsenlegende Warren Buffett verzichtet jedoch eher auf die Portfolio-Diversifizierung. Im dritten Quartal 2023 befanden sich 915.560.382 Apple-Aktien im Wert von rund 156,75 Milliarden US-Dollar im Berkshire Hathaway-Depot. Sie machten somit etwa die Hälfte des Portfolios (50,04 Prozent) des Börsenstars aus. Die zweitgrößte Position nahmen 1.032.852.006 Bank of America-Aktien ein. Sie waren zum Stichtag Ende September rund 28,28 Milliarden US-Dollar wert und kamen auf einen Depot-Anteil von 9,03 Prozent. Zusammen nahmen diese beiden größten Positionen also 59,07 Prozent des Berkshire-Portfolios ein.
Apple-Aktie
Laut The Motley Fool sei die starke Konzentration des Portfolios selbst für einen professionellen Investor überraschend - auch wenn es an sich keine Überraschung sei, dass Buffett in Apple investiert ist. Schließlich sei das Unternehmen laut dem Nachrichtenportal eines der innovativsten weltweit. Apple habe es geschafft, sich einen Ruf als vertrauensvolle Marke aufzubauen und Kunden längerfristig zu binden. Zudem würden Kunden der Marke häufig treu bleiben - nicht zuletzt aufgrund des eigenen Ökosystems, das Apple aufgebaut hat - und seien auch bereit, mehr für die Apple-Produkte zu zahlen.
Die Markentreue der Kunden und der Aufschlag, den Apple für seine Produkte verlangt, haben sich für das Unternehmen ausgezahlt. So konnte Apple seinen Umsatz von rund 183 Milliarden US-Dollar im Jahr 2014 auf rund 383 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 steigern. Apples Gewinn stieg von 2014 bis 2023 von rund 40 Milliarden US-Dollar auf 97 Milliarden US-Dollar.
Die Apple-Aktie ist in den letzten drei Jahren an der NASDAQ um etwa 37 Prozent gestiegen. Dennoch sei das Papier laut The Motley Fool hinsichtlich des Kurs-Gewinn-Verhältnisses nie zu teuer geworden. Somit gebe es keinen Grund für Buffett, sein Apple-Investment abzustoßen oder zu verwässern.
Bank of America-Aktie
Die Nummer zwei im Berkshire Hathaway-Portfolio, die Bank of America (BofA), befand sich laut The Motley Fool schon einmal ab dem Jahr 2007 im Buffett-Depot. 2010 sei die Beteiligung jedoch vollständig abgestoßen worden, nachdem sich die Aktie nach der Immobilienkrise und der großen Rezession nur leicht erholt hatte. Nachdem sich Buffett 2011 an den BofA-CEO gewandt habe, kaufte das Investmentvehikel jedoch wieder Anteilsscheine der Bank im Wert von fünf Milliarden US-Dollar und erhielt Optionsscheine für 700 Millionen Stammaktien zu einem Preis von 7,14 US-Dollar pro Aktie.
Nach dem holprigen Start hat sich die Aktie der Bank of America für Buffett in den vergangenen Jahren jedoch zu einem großen Gewinner entwickelt. Nachdem die Aktie 2009 zeitweise nur noch weniger als fünf US-Dollar wert war, erlebte sie in den Jahren darauf eine Erholung. 2017 stieg sie auf mehr als 24 US-Dollar und Berkshire Hathaway kündigte an, seine Optionsscheine auszuüben. Für Buffetts Investmentvehikel bedeutete das direkt einen Papiergewinn von rund 12 Milliarden US-Dollar. Zum Jahresende 2023 notierte die BofA-Aktie an der NYSE bei 33,67 US-Dollar.
In einem Interview mit Becky Quick von CNBC in Tokio im vergangenen Jahr verriet Warren Buffett, warum er an der Bank of America festhält. "Ich habe mich vor vielen Jahren selbst eingeladen und sie haben einen sehr anständigen Deal für uns gemacht. Und ich mag Brian Moynihan enorm, und ich will einfach nicht, ich will einfach nicht verkaufen."
Neben den Kursgewinnen beschert die Bank of America-Position Berkshire Hathaway zudem jährliche Dividendeneinnahmen von fast einer Milliarde US-Dollar. Sollte die BofA ihre Ausschüttung weiter anheben, dürften die Dividendenerträge von Berkshire Hathaway noch in diesem Jahr die Marke von einer Milliarde US-Dollar knacken.
Bei solch überzeugenden Argumenten wäre es kein Wunder, wenn Apple und Bank of America auch in Zukunft weiter die Favoriten der Börsenlegende bleiben würden.
Redaktion finanzen.at
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