11.02.2008 14:18:00
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Börsen in Europa: Leichte Abschläge, Société Générale und Nobel Biocare schwach, Iberdrola im Plus
In Paris richten sich die Blicke mitunter auf die Société Générale. Die Bankgesellschaft will im Rahmen der für Februar angekündigten Kapitalerhöhung insgesamt 5,5 Mrd. Euro erlösen, nachdem man aufgrund eines Skandals im Eigenhandel sowie in Zusammenhang mit Engagements am US-Hypothekenmarkt milliardenschwere Verluste verzeichnet hat. Der Wert verliert aktuell in Paris knapp 5 Prozent. BNP Paribas und Crédit Agricole tendieren daneben etwas schwächer.
In Zürich brechen Titel von Nobel Biocare um knapp 6 Prozent ein. Der Dentalimplantatehersteller verzeichnete im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz- und Ergebnisanstieg, schrammte dabei aber an den Erwartungen der Analysten vorbei. Belastet von einer negativen Analystenstudie fallen außerdem Holcim um über 2 Prozent zurück.
In Madrid geht es für Iberdrola um knapp 2 Prozent nach oben. Der deutsche Energieversorger E.ON will möglicherweise eine Übernahmeofferte für den spanischen Wettbewerber abgeben, so ein Zeitungsbericht.
Indexstände (13:56 Uhr):
Dow Jones EURO STOXX 50: 3.690,92 (-0,28 Prozent)
Dow Jones STOXX 50: 3.152,79 (-0,48 Prozent)
EURONEXT 100: 837,37 (-0,10 Prozent)
FTSE 100 (London): 5.773,00 (-0,19 Prozent)
CAC40 (Paris): 4.722,95 (+0,28 Prozent)
MIB 30 (Mailand): 33.048,00 (-0,02 Prozent)
IBEX 35 (Madrid): 12.990,40 (+0,43 Prozent)
SMI (Zürich): 7,443,12 (-0,05 Prozent)
ATX (Wien): 3.776,75 (+0,70 Prozent)
Unternehmensmeldungen:
Die französische Bankgesellschaft Société Générale S.A. will im Rahmen der für Februar angekündigten Kapitalerhöhung insgesamt 5,5 Mrd. Euro erlösen. Wie das Kreditinstitut heute erklärte, sollen die neuen Aktien zu einem Preis von jeweils 47,50 Euro begeben werden. Das Bezugsverhältnis liegt bei vier zu eins, wobei ein Bezugsrechtshandel vorgesehen ist. Die neuen Aktien sollen voraussichtlich am 13. März notiert werden. Durch die Kapitalerhöhung soll die Kapitalbasis der Großbank gestärkt werden. Zuvor hatte die Société Générale aufgrund eines Skandals im Eigenhandel der Bank sowie in Zusammenhang mit Engagements am US-Hypothekenmarkt milliardenschwere Verluste verzeichnet.
Der schweizerische Dentalimplantatehersteller Nobel Biocare Holding AG (ISIN CH0014030040/ WKN 662731) verzeichnete im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz- und Ergebnisanstieg. Unternehmensangaben von heute zufolge stieg der Reingewinn um 7,8 Prozent. Der Umsatz wuchs um 10,9 Prozent in Euro und in Lokalwährungen um 15,4 Prozent. Der Verwaltungsrat schlägt eine Erhöhung der Dividende um 12 Prozent vor. Überdies wird der Generalversammlung ein Aktiensplit im Verhältnis 1:5 vorgeschlagen. Für 2008 rechnet der Konzern mit einem organischen Umsatzwachstum im mittleren Zehner-Prozentbereich (in Lokalwährung). Die EBIT-Marge soll dabei verbessert werden.
Der deutsche Energieversorger E.ON AG (ISIN DE0007614406/ WKN 761440) will möglicherweise eine Übernahmeofferte für den spanischen Wettbewerber Iberdrola S.A. (ISIN ES0144580018/ WKN 851357) abgeben. Laut einem Bericht der britischen Zeitung "Times", die sich bei ihren Angaben auf Industriekreise beruft, zieht der im DAX30 notierte Konzern eine Offerte für den führenden spanischen Energieversorger in Erwägung, sollte ein aus der französischen Electricité de France (EDF) (ISIN FR0010242511/ WKN A0HG6A) und dem spanischen Baukonzern ACS Actividades de Construccion y Servicios S.A. (ISIN ES0167050915/ WKN A0CBA2) bestehendes Konsortium tatsächlich ein Angebot in Höhe von 50,5 Mrd. Euro für Iberdrola vorlegen. Für E.ON wäre eine Übernahme von Iberdrola durch den französischen Konkurrenten ein schwerer Schlag, zumal der deutsche Energieversorger bereits im Kampf um den spanischen Versorger Endesa über eine Niederlage auf dem als strategisch bedeutsam eingestuften spanischen Markt quittieren musste.
Die niederländische Bank- und Versicherungsgruppe ING Groep N.V. (ISIN NL0000303600/ WKN 881111) hat im Rahmen ihres am 4. Juni 2007 angekündigten Aktienrückkaufprogramms weitere Aktien erworben. Wie aus einer heute veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, wurden im Zeitraum vom 4. bis 11. Februar 2008 eigene Anteilsscheine im Gesamtwert von mehr als 143 Mio. Euro erworben. Im Rahmen des insgesamt 5 Mrd. Euro schweren Aktienrückkaufprogramms wurden bis dato insgesamt Anteilsscheine im Gesamtwert von mehr als 3,64 Mrd. Euro erworben, teilte der Konzern weiter mit. (11.02.2008/ac/n/m)
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