06.03.2007 14:28:00

Börsen in Europa: Erholt, Xstrata und Novartis mit deutlichen Kursgewinnen

Paris (aktiencheck.de AG) - Angesichts freundlicher Vorgaben aus Asien befinden sich die europäischen Börsen am Dienstag auf Erholungskurs. Der Dow Jones Euro Stoxx 50 gewinnt aktuell 0,82 Prozent und notiert bei 4.012,79 Punkten. Der auch britische und schweizerische Werte umfassende Dow Jones STOXX 50 legt daneben 0,88 Prozent auf 3.611,88 Zähler zu. Der in Paris berechnete EURONEXT 100 wiederum zieht um 0,75 Prozent auf 945,61 Indexpunkte an. Die europäischen Länderbörsen schließen sich dem positiven Umfeld ausnahmslos an.

In London schießen Papiere von International Power nach der Vorlage von Geschäftszahlen um über 7 Prozent nach oben. Der Energieversorger profitierte im vergangenen Geschäftsjahr vor allem von höheren Strompreisen in Großbritannien und konnte seinen Gewinn deutlich steigern. Im Rohstoffsektor ziehen Aktien von Xstrata um mehr als 4 Prozent an. Der Minenkonzern konnte seinen Gewinn in 2006 mehr als verdoppeln, was wiederum auf hohe Kupfer- und Nickelpreise zurückzuführen ist. Leicht grüne Vorzeichen kann der Titel von Meggitt verzeichnen. Der Aerospace- und Verteidigungskonzern wird über seine US-Tochter Meggitt USA die K&F Industries für rund 1,1 Mrd. Dollar übernehmen.

Aktien von France Télécom liegen in Paris nur leicht im Plus. Die zweitgrößte Telefongesellschaft in Europa gab heute bekannt, dass ihre endgültigen Zahlen für 2006 im Rahmen der vorläufigen Zahlen liegen. Novartis-Papiere klettern in Zürich um knapp 5 Prozent. Zuvor hat der Pharmakonzern von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für das Bluthochdruck-Medikament Tekturna erhalten. In Wien legen Anteilsscheine von OMV knapp 2 Prozent zu. Der Mineralölkonzern verbuchte im vierten Quartal aufgrund der guten operativen Entwicklung der Tochterunternehmen in Rumänien und der Türkei einen Ergebnisanstieg.

Indexstände (14:16 Uhr):

Dow Jones EURO STOXX 50: 4.012,79 (+0,82 Prozent)

Dow Jones STOXX 50: 3.611,88 (+0,88 Prozent)

EURONEXT 100: 945,61 (+0,75 Prozent)

FTSE 100 (London): 6.101,20 (+0,70 Prozent)

CAC40 (Paris): 5.425,06 (+0,74 Prozent)

MIB 30 (Mailand): 40.409,00 (+0,63 Prozent)

IBEX 35 (Madrid): 13.805,50 (+0,41 Prozent)

SMI (Zürich): 8.746,22 (+0,80 Prozent)

ATX (Wien): 4.339,16 (+0,86 Prozent)

Unternehmensmeldungen:

Der britische Energieversorger International Power plc meldete heute, dass er seinen Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006 deutlich steigern konnte, was vor allem auf höhere Strompreise in Großbritannien zurückzuführen ist. Demnach belief sich der Nettogewinn auf 410 Mio. Britische Pfund (GBP), was einer Zunahme um 44 Prozent entspricht Der Umsatz einschließlich der Beiträge aus Joint Ventures erhöhte sich um 29 Prozent auf 3,78 Mrd. GBP. Der Umsatz der Muttergesellschaft lag bei 2,45 Mrd. GBP, der bereinigte Gewinn betrug 21,3 Pence pro Aktie. Analysten waren im Vorfeld von einem Umsatz von 2,39 Mrd. GBP und einem Gewinn von 21,6 Pence pro Aktie ausgegangen.

Der schweizerische Minenkonzern Xstrata plc (ISIN GB0031411001/ WKN 552834) gab heute bekannt, dass er seinen Gewinn in 2006 mehr als verdoppelt hat, was auf hohe Kupfer- und Nickelpreise zurückzuführen ist. Der Nettogewinn vor Minderheitsanteilen belief sich im abgelaufenen Geschäftsjahr demnach auf 4,89 Mrd. Dollar, im Vergleich zu 2,23 Mrd. Dollar im Vorjahr. Das EBIT lag bei 8,34 Mrd. Dollar (Vorjahr: 3,93 Mrd. Dollar), das EBITDA bei 10,44 Mrd. Dollar (Vorjahr: 5,84 Mrd. Dollar). Der Umsatz kletterte um 56 Prozent auf 26,88 Mrd. Dollar. Sämtliche Ergebnisse sind hierbei Pro-Forma-Werte. Hinsichtlich der Falconbridge-Übernahme geht der Konzern weiterhin von jährlichen Synergien in Höhe von 545 Mio. Dollar aus. Analysten sehen hier lediglich Synergien von 300 bis 400 Mio. Dollar.

Die Allied Irish Banks plc (ISIN IE0000197834/ WKN 861542) verbuchte im abgelaufenen Fiskaljahr aufgrund der starken Entwicklung im Privatkundengeschäft sowie der freundlichen Entwicklung an den Kapitalmärkten einen Ergebnisanstieg. Wie der Bankkonzern heute erklärte, lag der operative Gewinn im Gesamtjahr bei 1,91 Mrd. Euro, nach 1,49 Mrd. Euro im Vorjahr. Beim Vorsteuergewinn aus dem laufenden Geschäft verzeichnete das Kreditinstitut einen Anstieg von 1,71 Mrd. Euro auf 2,62 Mrd. Euro. Der Nachsteuergewinn nach Anteilen Dritter kletterte im Vorjahresvergleich von 1,34 Mrd. Euro auf 2,19 Mrd. Euro. Der Gewinn je Aktie verbesserte sich von 1,51 Euro auf 2,47 Euro. Um Sondereffekte aus dem Verkauf von Konzerntöchtern bereinigt lag der Gewinn je Aktie bei 1,83 Euro. Insgesamt trugen alle Geschäftsbereiche zu der deutlichen operativen Ergebnisverbesserung bei. Dabei konnte der Finanzkonzern vor allem von höheren Gebühreneinnahmen im Privatkundengeschäft und im Investment Banking sowie von einem verbesserten Handelsergebnis profitieren.

Die britische Aerospace- und Verteidigungskonzern Meggitt plc (ISIN GB0005758098/ WKN 865048) wird über seine US-Tochter Meggitt USA Inc. die K&F Industries Holdings Inc. (ISIN US4822411066/ WKN A0F5H3) für rund 1,1 Mrd. Dollar übernehmen. Dies gab K&F heute bekannt. Im Rahmen der Transaktion zahlt Meggitt für jede Aktie des US-Industriekonzerns 27 Dollar in bar, was einer Prämie von 10 Prozent auf den gestrigen Schlusskurs entspricht. Zudem werden Verbindlichkeiten in Höhe von ca. 700 Mio. Dollar übernommen. Die Akquisition soll im zweiten Quartal 2007 abgeschlossen werden. Goldman Sachs fungiert für K&F als Berater bei der Transaktion, während NM Rothschild dem Meggitt-Konzern zur Seite steht.

Die France Télécom S.A. (ISIN FR0000133308/ WKN 906849), die zweitgrößte Telefongesellschaft in Europa, gab heute bekannt, dass ihre endgültigen Zahlen für 2006 im Rahmen der vorläufigen Zahlen liegen, die bereits am 1. Februar 2007 veröffentlicht wurden. Der Nettogewinn vor Minderheitsanteilen belief sich demnach auf 4,14 Mrd. Euro, gegenüber 5,71 Mrd. Euro im Vorjahr. Bereinigt um Einmaleffekte lag der Gewinn bei 4,15 Mrd. Euro, nach 3,99 Mrd. Euro in 2005. Der operative Gewinn betrug 6,99 Mrd. Euro (Vorjahr: 10,5 Mrd. Euro), die Gross Operating Margin 18,54 Mrd. Euro (Vorjahr: 17,95 Mrd. Euro). Der Umsatz konnte von 48,08 Mrd. Euro auf 51,70 Mrd. Euro zulegen. Für das abgelaufene Geschäftsjahr plant der Konzern die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,20 Euro pro Aktie. Der Cash-Flow lag 2006 bei 7,15 Mrd. Euro und damit über dem Ziel von 7 Mrd. Euro. Für 2007 wird hier unverändert ein Wert von 16,8 Mrd. Euro in Aussicht gestellt.

Der schweizerische Pharmakonzern Novartis AG (ISIN CH0012005267/ WKN 904278) hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für das Bluthochdruck-Medikament Tekturna erhalten. Wie der Konzern heute erklärte, wurde das neue Medikament in den USA zur Behandlung von Bluthochdruck als Monotherapie oder in Verbindung mit anderen Medikamenten zugelassen. Tekturna soll noch im März dieses Jahres in US-Apotheken erhältlich sein und in Tablettenform in Dosen zu jeweils 150 und 300 Milligramm vertrieben werden.

Der Mineralölkonzern OMV AG (ISIN AT0000743059/ WKN 874341) verbuchte im vierten Quartal aufgrund der guten operativen Entwicklung der Tochterunternehmen in Rumänien und der Türkei einen Ergebnisanstieg. Wie der österreichische Konzern heute erklärte, lag der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Schlussquartal bei 394 Mio. Euro, nach 332 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Um Sondereffekte bereinigt verbesserte sich das EBIT von 537 Mio. Euro auf 561 Mio. Euro. Der Periodenüberschuss nach Minderheiten kletterte von 237 Mio. Euro auf 295 Mio. Euro. Um Sondereffekte aus Restrukturierungen bereinigt verbesserte sch der Periodenüberschuss nach Anteilen Dritter von 335 Mio. Euro auf 411 Mio. Euro. Beim Konzernumsatz verzeichnete OMV einen Anstieg von 4,56 Mrd. Euro auf 5,16 Mrd. Euro. Wesentlichen Anteil an der Ergebnisverbesserung hatte das Segment Raffinerien und Marketing (R&M), welches beim EBIT im Vorjahresvergleich um 39 Mio. Euro zulegen konnte. Im Segment Erdgas wurde das bereinigte EBIT vor allem aufgrund des signifikanten Beitrags der Gas-Marketing-Aktivitäten von Petrom, welches nicht im Vorjahreswert enthalten war, sowie die erstmalige Vollkonsolidierung von EconGas verbessert. Im Segment Exploration und Produktion (E&P) sank das bereinigte EBIT im Vorjahresvergleich um 10 Prozent, was auf höhere Produktionskosten sowie einem Produktionsrückgang zurückgeführt wurde. (06.03.2007/ac/n/m)

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