SMI
11.07.2006 14:13:00
|
Börsen in Europa: Durchweg etwas schwächer, Marks & Spencer und Alcatel im Blickpunkt
In London stürmen Papiere des Einzelhandelskonzerns Marks & Spencer nach Zahlen um knapp 5 Prozent nach oben. Wie die Einzelhandelskette heute erklärte, verbuchte man im ersten Quartal einen deutlichen Umsatzanstieg. Deutliche Gewinne von mehr als 2 Prozent verzeichnen außerdem Titel von BAE Systems, Aktien des Flughafenbetreiber BAA tendieren nach der Bekanntgabe von Passagierzahlen knapp behauptet.
In Paris knicken Alcatel um annähernd 6 Prozent ein. Am Vorabend schockte der amerikanische Fusionspartner Lucent mit einer Gewinnwarnung, dagegen bestätigte Alcatel im Rahmen eines Trading Update zum zweiten Quartal, dass die vorläufigen Zahlen die Erwartungen des Konzerns bestätigen.
In Amsterdam büßen Aktien von Philips Electronics knapp 3 Prozent ein. Das zusammen mit LG Electronics betriebene Joint Venture LG.Philips LCD ist im zweiten Quartal tief in die Verlustzone gerutscht. In Zürich tendieren Anteilsscheine von Swiss Re leicht positiv. Der Rückversicherungs-Konzern teilte heute mit, dass er bis Ende 2007 insgesamt 2.000 Arbeitsplätze abbauen wird. In Mailland steht der Börsengang des Motorrad-Herstellers Piaggio im Fokus. Aktuell notiert der Titel bei 2,54 Euro, während der Ausgabepreis bei 2,30 Euro lag.
Indexstände (14:03 Uhr):
Dow Jones EURO STOXX 50: 3.645,46 (-0,57 Prozent)
Dow Jones STOXX 50: 3.398,03 (-0,41 Prozent)
EURONEXT 100: 843,96 (-0,56 Prozent)
FTSE 100 (London): 5.889,70 (-0,12 Prozent)
CAC40 (Paris): 4.958,08 (-0,49 Prozent)
MIB 30 (Mailand): 36.506,00 (-0,22 Prozent)
IBEX 35 (Madrid): 11.608,40 (-0,35 Prozent)
SMI (Zürich): 7.702,46 (-0,02 Prozent)
ATX (Wien): 3.763,03 (-0,75 Prozent)
Unternehmensmeldungen:
Der britische Flughafenbetreiber BAA plc verbuchte m Juni einen Anstieg bei der Zahl der Passagiere. Wie der größte britische Flughafenbetreiber heute erklärte, wurden im Berichtsmonat insgesamt 13.866 Millionen Fluggäste abgefertigt, was im Vergleich zur Vorjahresperiode einem Plus von 3,9 Prozent entspricht. Im Bereich Luftfracht konnte die Tonnage auf Konzernebene um 1,7 Prozent auf 112.003 Tonnen gesteigert werden. Am Flughafen Heathrow verzeichnete BAA im Juni bei den Fluggastzahlen ein Plus von 2,0 Prozent auf 6.122 Millionen, während man im Bereich Luftfracht einen Anstieg der Tonnage um 0,4 Prozent auf 39.801 Tonnen vorweisen konnte.
Der britische Einzelhandelskonzern Marks & Spencer Group plc (ISIN GB0031274896/ WKN 534418) verbuchte im ersten Quartal einen deutlichen Umsatzanstieg. Wie die Einzelhandelskette heute erklärte, verzeichnete man in den ersten dreizehn Wochen bis zum 1. Juli 2006 bei den vergleichbaren Umsatzerlösen einen Anstieg von 8,2 Prozent. Wesentlichen Anteil hatte dabei die starke Nachfrage nach Merchandising-Artikeln wie Bekleidung und Möbel, wobei man hier im Vorjahresvergleich einen Umsatzanstieg von 10,5 Prozent zu verzeichnen hatte. Auf dem Heimatmarkt Großbritannien erzielte Marks & Spencer bei den vergleichbaren Umsatzerlösen ein Plus von 10,4 Prozent im ersten Quartal. Aufgrund der zu erwartenden stärkeren Nachfrage will der Einzelhandelskonzern außerdem insgesamt 4.000 neue Stellen schaffen, kündigte Marks & Spencer weiter an.
Der französische Telekommunikationsausrüster Alcatel S.A. (ISIN FR0000130007/ WKN 873102) gab am Montag im Rahmen eines Trading Update zum zweiten Quartal bekannt, dass die vorläufigen Zahlen die Erwartungen des Konzerns bestätigen. Demnach rechnet man mit einem Umsatz von rund 3,38 Mrd. Euro, was einem Wachstum von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspräche. Die operative Marge wird bei rund 8 Prozent erwartet, worin 0,3 Prozentpunkte aus einem Ertrag als Folge von Asset-Veräußerungen stammen. Die Ergebnisse des zweiten Quartals werden am 27. Juli veröffentlicht.
Der französische Mischkonzern Alstom S.A. (ISIN FR0000120198/ WKN 914815) verbuchte im ersten Quartal aufgrund der starken Nachfrage nach Anlagen im Bereich Energieerzeugung einen Umsatzanstieg. Wie der Konzern heute erklärte, lag der Gesamtumsatz im Berichtsquartal auf vergleichbarer Basis bei 3,2 Mrd. Euro, was gegenüber der Vorjahresperiode einem Plus von 3 Prozent entspricht. Beim Auftragseingang verbuchte Alstom einen Anstieg von 32 Prozent auf insgesamt 4,7 Mrd. Euro.
Die Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Swiss Re) (ISIN CH0012332372/ WKN 852246) teilte heute mit, dass sie bis Ende 2007 insgesamt 2.000 Arbeitsplätze abbauen wird, was rund 17,5 Prozent der Belegschaft entspricht. Die Maßnahme erfolgt im Zuge der 7,4 Mrd. Dollar teuren Übernahme der von GE Insurance Solutions und soll über Entlassungen und Mitarbeiterfluktuation durchgeführt werden. Wie Swiss Re bekannt gab, hat man bereits 250 Stellen gestrichen, vor allem im Management. Der nun noch ausstehende Stellenabbau wird den Angaben zufolge insbesondere große Bürostandorte in Zürich, London, Armonk, Kansas City und München betreffen. Derzeit beschäftigen Swiss Re und GE Insurance Solutions gemeinsam 11.500 Mitarbeiter, wobei 2.500 von der ehemaligen Rückversicherungssparte des US-Mischkonzerns General Electric Co. (ISIN US3696041033/ WKN 851144) stammen. Mit den Kürzungen kann Swiss Re sein Ziel aufrechterhalten, mindestens 300 Mio. Dollar pro Jahr an Kosteneinsparungen ab Ende 2007 zu erreichen. Man rechnet indes weiterhin mit einmaligen Restrukturierungskosten in Höhe von 250 Mio. Dollar aus der Transaktion. (11.07.2006/ac/n/m)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Indizes in diesem Artikel
FTSE 100 | 8 248,49 | -0,86% | |
SMI | 11 791,91 | -1,13% | |
SPI | 15 724,20 | -0,96% | |
CAC 40 | 7 431,04 | -0,79% | |
EURONEXT 100 | 1 477,33 | -0,69% | |
FTSE Allshare | 4 476,42 | -0,92% | |
EURO STOXX | 511,26 | -0,83% |