Börsen in Asien: Uneinheitlich, Verluste in Tokio

Tokio (aktiencheck.de AG) - Die asiatischen Börsen haben am Mittwoch keine klare Tendenz erkennen lassen. Mitunter konnten der Shanghai Composite um 0,6 Prozent, der KOSPI um 1,1 Prozent und der TAIEX um 0,4 Prozent vorrücken. Verluste wurden unter anderem aus Hongkong, Mumbai und Singapur gemeldet. In Tokio gab der Nikkei-Index 0,55 Prozent ab auf 9.676,80 Punkte. Der marktbreitere TOPIX verlor 0,81 Prozent auf 850,06 Stellen. Der DAXglobal Asia, der die 40 größten Werte des aufstrebenden Asiens beinhaltet, bröckelt derzeit um 0,51 Prozent ab auf 274,58 Punkte.

Die größte japanische Bankgesellschaft Mitsubishi UFJ (MUFG) (Mitsubishi UFJ Financial Group) konnte ihr Ergebnis im ersten Geschäftshalbjahr dank steigender Zinserträge verbessern. Unternehmensangaben zufolge kletterte der Nettogewinn um gut die Hälfte auf rund 141 Mrd. Japanische Yen (JPY). Darüber hinaus bereitet das Unternehmen eine Kapitalerhöhung im Volumen von bis zu 1 Bio. JPY vor. Weiteren Angaben zufolge wollen MUFG und Morgan Stanley ihr Joint Venture aufspalten. Die Aktie von MUFG schloss heute im Vorfeld der Ergebnisse mit 0,6 Prozent im Minus. SMFG gaben daneben 5,9 Prozent und Mizuho Financial 2,4 Prozent ab.

Der Elektronikkonzern NEC will durch die am 6. November beschlossene Kapitalerhöhung bis zu 117,6 Mrd. JPY einnehmen. Im Zuge der Kapitalerhöhung werden inklusive einer Mehrzuteilungsoption bis zu 537.500.000 neue Aktien ausgegeben. Der Ausgabepreis wurde auf 215 JPY je Anteilsschein festgelegt. Mit den Einnahmen wolle der Konzern Investitionen in das Computer- und Netzwerkgeschäft sowie in die Umwelttechnologie tätigen. Einen Teil werde man auch zum Abbau von Verbindlichkeiten verwenden, hieß es. Die Aktie von NEC büßte im Vorfeld der Ankündigung 5,5 Prozent ein. Weitere Verlierer waren unter anderem Nintendo (-1,2 Prozent), Panasonic (-2,1 Prozent) und Olympus (-1,6 Prozent). Kursgewinne zwischen 2 und 3 Prozent konnten Elpida Memory, Advantest und Tokyo Electron für sich verbuchen.

Stahlwerte standen deutlich unter Verkaufsdruck. Nippon Stell fielen um 2,7 Prozent, JFE um 3,6 Prozent, Sumitomo Metal um 1,3 Prozent und Kobe Steel um 3,1 Prozent zurück. Titel der beiden Autobauer Honda und Mazda kamen um 1,4 bzw. um 2,6 Prozent zurück. Toyota verloren 0,6 Prozent. Einem Pressebericht zufolge konnte der Konzern seinen Absatz im Oktober erstmals seit 15 Monaten wieder steigern.

Nach heftigen Schneefällen in einigen Teilen Chinas zählten in Shanghai Energiewerte zu den Favoriten. Mitunter gewannen China Shenhua Energy 1,5 Prozent. In Hongkong kletterten China Mobile als Umsatzspitzenreiter um 2,5 Prozent. Im Finanzsegment stiegen ICBC um 1,7 Prozent und China Life um 0,6 Prozent. Dagegen gaben HSBC 0,9 Prozent und Bank of China 2 Prozent ab.

Tata Motors gewannen im SENSEX als Spitzenreiter mehr als 3 Prozent. Daneben zogen mitunter Tata Steel um 1,7 Prozent, Infosys um 1,5 Prozent und Maruti Suzuki um 0,5 Prozent an. Papiere des Bau- und Maschinenbau-Unternehmens Larsen & Toubro gaben dagegen 1,7 Prozent ab. Zudem fielen ICICI Bank um 1,5 Prozent und das Raffinerie-Unternehmen Reliance ebenfalls um 1,5 Prozent zurück.

Nikkei 225 (Japan): 9.676,80 (-0,55 Prozent) TOPIX (Japan): 850,06 (-0,81 Prozent) Hang Seng (China): 22.840,33 (-0,32 Prozent) Shanghai Composite (China): 3.303,23 (+0,62 Prozent) SET-Index (Thailand): 707,26 (+0,10 Prozent) Seoul Composite KOSPI (Südkorea): 1.603,97 (+1,13 Prozent) SENSEX (Indien): 16.998,78 (-0,30 Prozent) TAIEX (Taiwan): 7.766,69 (+0,43 Prozent) JSX (Indonesien): 2.484,23 (+0,42 Prozent) FBM EMAS (Malaysia): 8.521,36 (-0,21 Prozent) STI (Singapur): 2.745,04 (-0,72 Prozent) PSEi (Philippinen): 3.052,61 (+0,68 Prozent) (18.11.2009/ac/n/m)