Börsen in Asien: Uneinheitlich, Bankaktien in Indien und Japan unter Druck

Tokio (aktiencheck.de AG) - Die asiatischen Börsen zeigen am Mittwoch keine eindeutige Tendenz. Der DAXglobal Asia , der die 40 größten Werte des aufstrebenden Asiens beinhaltet, legt zur Stunde um 0,47 Prozent zu auf 343,72 Punkte. An der Wall Street waren gestern deutliche Abschläge zu verzeichnen.

Nachdem in Japan gestern nicht gehandelt wurde, gab der Nikkei-Index heute um 0,84 Prozent auf 10.030,11 Punkte nach. Damit konnte allerdings die Marke von 10.000 Punkten zum Handelsende verteidigt werden. Im Handelsverlauf hatte der Nikkei vor dem Hintergrund der militärischen Auseinandersetzung zwischen Nord- und Südkorea um über 2 Prozent nachgegeben. Der Topix verlor gleichzeitig 1,02 Prozent auf 866,57 Zähler. Auf der Verkaufsliste standen unter anderem Banktitel. So verloren beispielsweise Mizuho Financial 1,4 Prozent an Wert, während Mitsubishi UFJ Financial um 1,9 Prozent nachgaben. Die Shinsei Bank möchte einem Pressebericht zufolge operative Allianzen mit Vietnams führendem Finanzinstitut und der indischen Yes Bank schmieden. Die Aktie gab heute um 1,3 Prozent nach. Des Weiteren standen auch Exportwerte auf der Verkaufsliste. So verloren unter anderem Sharp 1,6 Prozent und Sony 2,1 Prozent an Wert.

Grüne Vorzeichen wurden allerdings heute aus China gemeldet. Der Shanghai Composite erholte sich von seinen Vortagesverlusten und verbesserte sich am Ende um 1,12 Prozent auf 2.859,94 Punkte. Dabei schlugen nach den vorherigen Verlusten insbesondere wieder Schnäppchenjäger zu. Gefragt waren dabei auch Finanzwerte. Aus Hongkong wurden ebenfalls Aufschläge gemeldet. So gewann der Hang Seng 0,56 Prozent auf 23.023,86 Zähler und eroberte damit wieder die Marke von 23.000 Punkten zurück. Sowohl Finanz- als auch Rohstoffwerte konnten dabei mehrheitlich Gewinne verzeichnen. Die Aktie von China Mobile verlor gegen den Trend 0,3 Prozent an Wert.

Die Börse in Indien muss heute kräftige Verluste einstecken. So gibt der SENSEX momentan 1,18 Prozent auf 19.459,80 Punkte nach. Damit rückt die Marke von 20.000 Zählern wieder in weitere Ferne. Die Aktie des Kohleproduzenten Coal India verbilligt sich um 2,9 Prozent. Das Unternehmen ist Presseangaben zufolge an einer Übernahme des US-Konzerns Massey Energy interessiert. So erklärte der Chairman von Coal India, Partha S Bhattacharyya in einem Presseinterview, dass man Interesse an einer Übernahme des viertgrößten US-Kohleproduzenten habe. Allerdings müsse man das weitere Vorgehen angesichts der bestehenden regulatorischen Vorgaben genau prüfen. Zuvor hatte Coal India bereits an der Übernahme einiger Kohleminen des US-Konzerns Interesse gezeigt. Größter Gewinner ist derzeit die Aktie des Automobilproduzenten Mahindra & Mahindra mit einem Aufschlag von 3,2 Prozent. Auf Platz zwei folgen mit einem Zuwachs von 0,8 Prozent die Papiere von Bharti Airtel, dem größten Mobilfunkkonzern Indiens. Die Anteilsscheine des Konkurrenten Reliance Communications geben hingegen um 1,7 Prozent nach. Ganz oben auf der Verliererliste findet sich die Aktie der State Bank of India mit einem Abschlag von 3,3 Prozent wieder. Ferner verliert die HDFC Bank 2,7 Prozent an Wert.

Nikkei 225 (Japan): 10.030,11 (-0,84 Prozent) TOPIX (Japan): 866,57 (-1,02 Prozent) Hang Seng (China): 23.023,86 (+0,56 Prozent) Shanghai Composite (China): 2.859,94 (+1,12 Prozent) SET-Index (Thailand): 1.005,97 (-0,35 Prozent) Seoul Composite KOSPI (Südkorea): 1.925,98 (-0,15 Prozent) SENSEX (Indien): 19.459,80 (-1,18 Prozent) TAIEX (Taiwan): 8.297,05 (-0,38 Prozent) JSX (Indonesien): 3.658,78 (-0,53 Prozent) FBM EMAS (Malaysia): 10.093,30 (+0,24 Prozent) STI (Singapur): 3.137,01 (+0,34 Prozent) PSEi (Philippinen): 4.124,54 (-0,55 Prozent) (24.11.2010/ac/n/m)