Börse Stuttgart-News: Trend am Nachmittag

Kreise: G7-Staaten in Sorge um Japans Währungspolitik

Coca-Cola steigert Umsatz und Gewinn

Auch heute haben sich die Börsianer mit größeren Engagements am Aktienmarkt zurückgehalten. Aufgrund der Karnevals-, Fastnachts- bzw. Faschingsfeierlichkeiten sind die Umsätze vergleichsweise niedrig. Dadurch können aber einzelne große Orders zu unberechenbaren Schwankungen führen.

Somit pendelte der Dax heute zwischen 7.593 Punkten im Tief und 7.661 Zählern im Hoch. Am Nachmittag lag das deutsche Börsenbarometer bei 7.654 Punkten mit zwanzig Zählern bzw. 0,3 Prozent im Plus.

Das Bekenntnis der sieben führenden Industrienationen (G7) zu freien Wechselkursen hat an den Finanzmärkten keine nachhaltige Wirkung entfaltet. Der Japanische Yen setzte jedoch seine Talfahrt fort, weil Anleger in der G7-Erklärung offenbar einen Freifahrtsschein für die japanische Regierung sahen, die heimische Währung weiter abzuwerten. Aus Kreisen der G7 wurde aber bekannt, dass sie ein Ausdruck der Sorge über Japans Währungspolitik sei. Demnach wurde das Bekenntnis fehlinterpretiert. Japan werde auch am Wochenende beim Treffen der führenden Industrie- und Schwellenländer G20 im Fokus stehen.

Der schweizer Notenbankpräsident Thomas Jordan sorgte zugleich für steigende Notierungen des Euro, nachdem er einer Aufhebung der Kursuntergrenze zwischen Euro und Franken eine Absage erteilt hatte. Der Euro notierte am Nachmittag zum Schweizer Franken bei 1,2320 CHF, zum Japanischen Yen bei 125,20 JPY und zum US-Dollar bei 1,3450 USD.

Der Euwax Sentiment Index lag in dieser Phase bei minus zwanzig Punkten. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte also mit Put-Optionsscheinen und Short-Zertifikaten auf fallende Kurse des DAX.

ThyssenKrupp musste im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2012/13 aufgrund der schwachen Stahlnachfrage einen Gewinnrückgang hinnehmen. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) schrumpfte um 38 Prozent auf 229 Millionen Euro. Dennoch hält ThyssenKrupp-Chef Heinrich Hiesinger an der Prognose für das Gesamtjahr fest. Dabei soll das bereinigte Ebit bei einer Milliarde Euro liegen. Im schwächelnden europäischen Stahlgeschäft will Hiesinger tausende Stellen streichen. Für die zum Verkauf stehenden verlustreichen Werke in Brasilien und den USA sollen bis zum Mai Käufer gefunden werden. Die Aktie notierte am Nachmittag bei 17,57 Euro mit 1,0 Prozent im Minus.

Die Anhebung der Dividende um 15 Prozent auf 2,30 Euro hat den Kurs des weltweit größten Kosmetik-Herstellers LOréal beflügelt. Außerdem sollen eigene Aktien im Volumen von 500 Millionen Euro zurückgekauft werden. Die zuvor veröffentlichten Geschäftszahlen sind Analysten zufolge durchwachsen ausgefallen. Die Ergebnisse seien gut, die Margen gestiegen. Allerdings enttäuschte der Luxusartikelsektor. Die Aktie notierte am Nachmittag bei 111,90 Euro mit 3,2 Prozent im Plus. Damit war LOréal der Spitzenreiter im CAC40.

Coca-Cola erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Der weltgrößte Hersteller von Softdrinks hat im abgelaufenen Quartal 1,87 Milliarden US-Dollar verdient. Das sind knapp 13 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte um vier Prozent auf 11,46 Milliarden US-DOllar. Der Konzern, zu dem auch Marken wie Fanta und Sprite gehören, profitierte von Zuwächsen in Schwellenländern, die die Rückgänge in Europa überkompensieren konnten. Die Aktie reagierte zu Beginn des Handels an der Wall Street in New York mit Abschlägen und notierte bei 37,88 US-Dollar mit 1,9 Prozent im Minus. Börse Stuttgart TV In den vergangenen Jahren waren die beiden Edelmetalle Gold und Silber ein durchaus lohnendes Investment. Zuletzt scheinen jedoch besonders Platin und Palladium einen Blick wert zu sein, meint zumindest Thomas May von GodmodeTrader.de. Weshalb der technische Analyst diesen beiden Edelmetallen im laufenden Jahr besonders viel zutraut, erläutert er im Interview bei Börse Stuttgart TV.

Interview hier abrufbar: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersestuttgarttv/boersestuttgarttv.html?vid =8560

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Quelle: Boerse Stuttgart AG

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