DAX
28.11.2014 17:04:47
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Börse Stuttgart-News: Trend am Mittag
STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
DAX prallt erneut an 10.000er Marke ab
Deutscher Einzelhandel mit überraschend starkem Umsatzplus
Der DAX hatte sich kurz nach Handelseröffnung zunächst wieder ganz nah an die 10.000-Punkte-Marke herangetastet. Im Hoch lag er bei 9.990 Zählern. Einerseits rechnen die Anleger mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik im Euroraum. Andererseits werden zahlreiche Aktienkurse durch den anhaltenden Rutsch der Ölpreise beflügelt. Die OPEC hatte gestern in Wien beschlossen, ihre Förderquoten vorerst nicht zu drosseln.
Allerdings sind die Börsianer danach von einem Agenturbericht zur geopolitischen Lage beunruhigt worden. Demnach sollen russische Kriegsschiffe für ein Manöver in den Ärmelkanal eingefahren sein. Die Nato hat darauf gelassen reagiert. Nach deren Erkenntnissen seien die Schiffe auf der Durchreise und wurden nur vom schlechten Wetter aufgehalten. Ein Manöver führten sie aber nicht durch.
Der DAX gab im Zuge dessen etwas nach und lag am frühen Nachmittag bei 9.950 Punkten mit 0,3 Prozent im Minus.
Vor Beginn des wichtigen Weihnachtsgeschäfts haben die deutschen Einzelhändler ein überraschend großes Umsatzplus eingefahren. Die Erlöse stiegen im Oktober inflationsbereinigt um 1,9 Prozent zum Vormonat und um 1,7 Prozent zum Vorjahr.
Euwax Sentiment
Der Euwax-Sentiment-Index lag am frühen Nachmittag bei minus zwanzig Punkten. Eine leichte Mehrheit der kurzfristig orientierten Derivateanleger setzte in dieser Phase also mit Knock-out-Puts und Put-Optionsscheinen auf nachgebende Kurse des DAX.
Trends im Handel
Stärkster Gewinner im DAX ist Lufthansa mit einem Aufschlag von 3,7 Prozent auf 14,19 Euro. Die rückläufigen Ölpreise sowie eine Kaufempfehlung durch die Analysten der UBS belebten hier die Phantasie der Anleger. Derivateanleger nahmen daraufhin Gewinne bei Call-Optionsscheinen mit.
Schlusslicht im DAX ist BASF mit einem Abschlag von 2,1 Prozent auf 72,97 Euro. Die Anleger fürchten offenbar, dass die Öl- und Gastochter Wintershall unter dem Ölpreisrückgang leiden könnte. Derivateanleger agierten nun allerdings antizyklisch und kauften Call-Optionsscheine auf BASF.
An der Euwax waren heute überwiegend auch Knock-out-Calls auf das Währungspaar CAD/USD gesucht.
Außerdem setzte eine Reihe von Anlegern auch heute mit Knock-out-Calls auf steigende Kurse der Airbus-Aktie. Die Nachfrage zog hier vor allem aufgrund der Spekulationen auf einen möglichen Komplett-Verkauf der Airbus-Tochter Dassault für 5 Mrd. Euro an.
Börse Stuttgart TV
Die Zinswende in den USA werde wohl im nächsten Jahr kommen. Soweit zumindest sind sich die meisten Ökonomen einig. Die Frage ist eigentlich nur, wann und wie der Markt darauf reagieren wird. Laut dem Chefvolkswirt der DeKa-Bank, Dr. Ulrich Kater, ist eine bevorstehende Zinswende in den USA noch nicht eingepreist. Welche Folgen das haben könnte, erläutert der Ökonom bei Börse Stuttgart TV.
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Quelle: Boerse Stuttgart AG
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