Shanghai Composite
Geändert am: 23.01.2024 22:11:14
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ATX verabschiedet sich stärker in den Feierabend -- DAX schließt im Minus -- US-Börsen schlussendlich ohne gemeinsame Richtung -- Asiens Börsen letztlich gespalten - Hang Seng hebt ab
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag von seiner freundlichen Seite.
Der ATX bewegte sich bereits kurz nach Handelsbeginn in der Gewinnzone und behielt seine positive Tendenz im Verlauf bei. Er beendete die Sitzung 0,40 Prozent höher bei 3.384,41 Punkten.
Mit Blick auf die Geldpolitik wichtiger internationaler Notenbanken war die Bank of Japan auf ihrer jüngsten Zinssitzung am Dienstag wie erwartet bei ihrer ultralockeren Geldpolitik geblieben. Zunehmend richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag.
Neben dem Thema Geldpolitik standen Entwicklungen in China im Fokus. Zur Stabilisierung des krisengeschüttelten Aktienmarktes erwägt die Regierung einem Agenturbericht zufolge ein milliardenschweres Maßnahmenpaket. Rund 278,53 Milliarden Dollar (zwei Billionen Yuan) sollten vor allem von Offshore-Konten chinesischer Staatskonzerne für einen Stabilisierungsfonds mobilisiert werden, der über die Hongkonger Börse in heimische Werte investieren soll, berichtete "Bloomberg News" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Die Andritz stand unternehmensseitig mit einem neu an Land gezogenen Auftrag in Griechenland im Zentrum.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex verbuchte am Dienstag moderate Verluste.
Der DAX startete fester, fiel im Verlauf jedoch auf rotes Terrain zurück. Er verabschiedete sich 0,34 Prozent tiefer bei 16.627,09 Punkten in den Feierabend.
Anleger richteten ihre Blicke weiter nach New York. Dort warten Anleger auf Zahlenvorlagen großer Technologiekonzerne in dieser Woche. Die US-Börsen hätten ihren etwas holprigen Jahresstart inzwischen hinter sich gelassen, hieß es von der Commerzbank. Die Marktteilnehmer seien optimistischer geworden für die US-Wirtschaft und setzten auf das Boom-Thema Künstliche Intelligenz (KI).
Der von Technologiewerten nur wenig geprägte DAX konnte dem schon zuletzt nur begrenzt folgen. Vom Rekordniveau bei gut 17.000 Punkten ist er noch mehr als 300 Punkte entfernt. Am Vortag hatte es der deutsche Leitindex über die 21-Tage-Linie geschafft, scheiterte nun aber daran, sich von dieser abzusetzen. "Grünes Licht zu geben, wäre verfrüht", hieß es am Morgen bereits von der Landesbank Helaba mit Blick auf diesen Chart-Indikator für den kurzfristigen Trend. Andere charttechnische Signale wiesen noch auf Abwärtsgefahren hin.
WALL STREET
Die US-Börsen konnten sich am Dienstag nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen.
Der Dow Jones Index eröffnete etwas leichter und blieb dann auf rotem Terrain. Letztlich beliefen sich die Verluste auf 0,25 Prozent bei einem Schlusskurs von 37.905,45 Einheiten. Der NASDAQ Composite ging hingegen mit einem Plus in den Handel und verteidigte dieses anschließend. Bei 15.425,94 Punkten (plus 0,43 Prozent) ging der US-Tech-Index in den Feierabend.
Angesichts von Licht und Schatten in den Quartalsbilanzen großer US-Konzerne nahm die Rekordjagd an den US-Börsen am Dienstag eine Auszeit. Zum Wochenauftakt hatten sich alle drei grossen Aktienindizes, der Dow Jones Industrial , der marktbreite S&P 500 und der von Tech-Aktien dominierte NASDAQ 100, zu weiteren Rekorden aufgeschwungen. Der Dow hatte erstmals die Marke von 38.000 Punkten überwunden.
Daneben richteten sich die Blicke der Anleger am Dienstag auf die vorbörslich veröffentlichten Quartalszahlen und Ausblicke von unter anderem 3M, Verizon und Procter & Gamble.
ASIEN
Die asiatischen Aktienmärkte bewegten sich am Dienstag in verschiedene Richtungen.
In Tokio verlor der Nikkei 225 letztlich um 0,08 Prozent auf 36.517,57 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite hingegen 0,53 Prozent auf 2.770,98 Einheiten zu. Der Hang Seng in Hongkong stieg unterdessen um satte 2,63 Prozent auf 15.353,98 Stellen.
Positive Vorzeichen dominierten am Dienstag an den Börsen in Asien. Die Märkte der Region folgten den US-Börsen nach oben, die am Montag neue Rekordstände verzeichneten. Im Blick stand die Zinsentscheidung der Bank of Japan. Sie hat ihren ultralockeren geldpolitischen Kurs bestätigt. Viele Marktteilnehmer seien jedoch der Ansicht, dass sie noch in den ersten Monaten dieses Jahres davon abkehren werde, denn die Inflation verharre nach wie vor über dem Ziel der BoJ von 2 Prozent, hieß es. Der Hang-Seng-Index in Hongkong führte derweil die Gewinner an. Auftrieb erhielt er von Berichten staatlicher chinesischer Medien, wonach Ministerpräsident Li Qiang die zuständigen Stellen aufgefordert habe, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um den Ausverkauf an der Börse aufzuhalten. Anleger wollten allerdings mutige Entscheidungen, meinte Chris Weston, Leiter der Research-Abteilung bei Pepperstone. Alles darunter würde nur neue Wetten auf einen fallenden Markt provozieren. In Shanghai profitierten die Kurse weit weniger von den angeblich geplanten Maßnahmen. Offenbar waren die Anleger hier skeptischer.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 016,75 | 0,42% | |
TecDAX | 3 467,86 | 0,29% | |
Dow Jones | 44 724,90 | -0,13% | |
NASDAQ Comp. | 19 423,05 | 0,10% | |
NASDAQ 100 | 21 169,95 | 0,03% | |
NIKKEI 225 | 39 248,86 | 1,91% | |
Hang Seng | 19 746,32 | 1,00% | |
ATX | 3 548,57 | 0,37% | |
Shanghai Composite | 3 363,98 | 1,13% |