Dow Jones
Geändert am: 22.02.2024 22:15:56
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NVIDIA treibt die Märkte an: Wall Street schließt kräftig im Plus -- ATX schließt mit Gewinnen -- DAX nach neuem Rekord deutlich fester -- Gewinne in Asien - Nikkei-Index mit Rekordhoch
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag fester.
Der ATX legte im frühen Handel bereits zu und blieb auch im weiteren Verlauf im Plus. Letztendlich ging er 0,25 Prozent fester bei 3.413,31 Zählern in den Feierabend.
Einen positiven Handelsimpuls nach Europa lieferte am Vorabend der Chipriese NVIDIA mit erneut starken Geschäftszahlen. Der Boom bei Künstlicher Intelligenz sorgte weiter für kräftiges Wachstum beim US-Chiphersteller.
Am heimischen Aktienmarkt rückte mit einer Ergebnisvorlage FACC ins Blickfeld der Akteure. Der oberösterreichische Flugzeugzulieferer blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück. Laut vorläufigem Ergebnis kletterte der Umsatz um 23 Prozent auf 745,6 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (Ebit) in Höhe von 17,5 Mio. Euro wurde im Jahresvergleich mehr als verdreifacht. Die Analysten der Erste Group bewerteten das Zahlenwerk als gemischt. Der Umsatzausweis wurde als über den Erwartungen eingestuft, das Ebit enttäuschte hingegen leicht. Die Experten erwarteten eine neutrale Marktreaktion.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex zeigte sich am Donnerstag mit einem neuem Rekord.
Der DAX ist bereits mit einem neuen Rekordhoch von 17.326,76 Punkten in den Handel eingestiegen. Im Verlauf konnte mit bis zu 17.429,66 Zählern ein weiteres Hoch erreicht werden. Schließlich beendete der deutsche Leitindex die Sitzung 1,47 Prozent höher bei 17.370,45 Einheiten.
Der deutsche Leitindex DAX markierte am Donnerstagmorgen den nächsten Rekord, nachdem der US-Chipkonzern NVIDIA nach dem New Yorker Börsenschluss erneut starke Zahlen präsentiert hatte. Der US-Chiphersteller hat mit starken Zahlen die Anleger begeistert und sorgte damit am Donnerstag auch am deutschen Aktienmarkt für ausgelassene Stimmung. Der DAX kletterte mit dem XETRA-Start mühelos auf einen neuen Höchststand und bewegte sich auch weiterhin auf Rekordniveau.
Technologiewerte wurden von NVIDIA mit nach oben gezogen."NVIDIA hält die Rally am Laufen", schrieb der Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Mit den Quartalszahlen von NVIDIA werde zumindest ein Teil der imposanten KI-Rally legitimiert. Die Analysten von Bernstein Research nahmen die Zahlen und Prognosen von NVIDIA zum Anlass, ihr Kursziel für die KI-Aktie auf 1000 Dollar hochzuschrauben.
Die Geldpolitik gerät derweil in den Hintergrund. Das Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed fiel am Donnerstag kaum ins Gewicht. Die US-Währungshüter hatten sich mit Blick auf Leitzinssenkungen vorsichtig gezeigt. Die meisten Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss warnten vor der Gefahr, die Zinsen zu schnell zu senken. Es sei mittelfristig positiv, dass an den Börsen die Umsatz- und Gewinnentwicklung der Unternehmen sowie die Fantasie wieder zählten und weniger Spekulationen über die künftige Geldpolitik, erläuterten die Experten von Index Radar.
WALL STREET
Die US-Börsen präsentierten sich in der Donnerstagssitzung deutlich höher.
Der Dow Jones Index konnte mit einem Plus von 1,18 Prozent bei 39.068,78 Punkten in den Feierabend gehen. Der NASDAQ Composite sprang ebenfalls kräftig an und gewann 2,96 Prozent auf 16.041,62 Zähler.
NVIDIA versetzte Anleger an der Wall Street am Donnerstag in Kauflaune. Der Aktienterminmarkt zeigte sich fester. Der Entwickler von Grafikprozessoren und Chipsätzen hat mit den Erlösen im vierten Quartal die hochgesteckten Erwartungen der Analysten und auch die eigenen Ziele übertroffen. Der Umsatzausblick für das laufende Quartal lag ebenfalls über den Erwartungen der Wall Street.
Der Rummel um den Geschäftsausweis von NVIDIA liess die falkenhaften Töne der US-Notenbank in den Hintergrund treten. Denn das jüngste Sitzungsprotokoll hat deutlich gemacht, dass mit baldigen Zinssenkungen nicht zu rechnen ist. Doch war der Markt nach den zuletzt höher als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten ohnehin auf diesem Umstand bereits vorbereitet, so dass das Fed-Protokoll nicht mehr belasten dürfte. Bereits am Vorabend hatte das Protokoll nur kurzzeitig belastet. Es werde Zinssenkungen geben, nur ließen die eben noch etwas auf sich warten, heißt es im Handel. Die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten sind besser als gedacht ausgefallen und verbreiten somit Konjunkturoptimismus, was an der Börse ebenfalls positiv zur Kenntnis genommen wurde. Zugleich liefern sie weitere Argumente gegen baldige Zinssenkungen und spielen der Fed in die Karten.
ASIEN
Die wichtigsten asiatischen Indizes entwickelten sich am Donnerstag positiv.
In Tokio legte der Nikkei 225 2,19 Prozent auf 39.098,68 Punkte zu. Er ist erstmals in seiner Geschichte über die Marke von 39'000 Punkten gestiegen. Das bisherige Rekordhoch hatte er im Dezember 1989 markiert.
Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite bis Handelsende unterdessen um 1,27 Prozent nach oben, das Börsenbarometer schloss bei 2.988,36 Punkten. Der Hang Seng legte unterdessen zum Handelsende 1,45 Prozent auf 16.742,95 Zähler zu.
Zur guten Stimmung trugen die Geschäftszahlen von NVIDIA bei, die der US-Hersteller von Grafikprozessoren nachbörslich in den USA vorlegte und die die hochgesteckten Erwartungen noch übertrafen. Halbleiterwerte sind daraufhin in der ganzen Region gesucht. Das ebenfalls am Vortag veröffentlichte Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung verpuffte derweil, weil es lediglich die mittlerweile vorherrschende Meinung bestätigte, dass sich die US-Notenbank mit ihrer ersten Zinssenkung noch etwas länger Zeit lassen wird.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 322,59 | 0,92% | |
TecDAX | 3 370,04 | 1,23% | |
Dow Jones | 44 296,51 | 0,97% | |
NASDAQ Comp. | 19 003,65 | 0,16% | |
NASDAQ 100 | 20 776,23 | 0,17% | |
NIKKEI 225 | 38 283,85 | 0,68% | |
Hang Seng | 19 229,97 | -1,89% | |
ATX | 3 532,66 | 0,22% | |
Shanghai Composite | 3 370,40 | 0,07% |