ATX
Geändert am: 16.04.2023 09:24:35
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US-Börsen schlussendlich schwächer -- ATX und DAX schließen vorm Wochenende fester -- Asiens Börsen letztlich freundlich
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt konnte am letzten Handelstag der Woche etwas zulegen.
So eröffnete der ATX im Plus und präsentierte sich letztendlich 1 Prozent im Plus bei 3.258,03 Punkten.
Rückenwind kam aus den USA, dort hatte die Wall Street am Vortag mit Kursgewinnen geschlossen. Auch an Asiens Leitbörsen ging es nach oben. Für deutlichen Auftrieb beim wichtigsten heimischen Aktienbarometer sorgten nach einem gemächlichen Vormittagsgeschäft die Rekordergebnisse einiger US-Großbanken- in deren Windschatten ging es auch für die Wiener Bankaktien, die im ATX stark gewichtet sind, deutlich nach oben.
"Bleibt zu hoffen, dass die heute anstehenden US-Zahlen nicht zu einem Anstieg der Konjunktursorgen beitragen. Aber selbst wenn es dazu käme, würden sich die Zinssorgen tendenziell abschwächen, was wiederum dem Aktienmarkt zugutekommt. Insofern dürfte das Interesse an risikoreichen Assets kaum abreißen", schreiben die Marktexperten der Helaba.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt haben die Anleger am Freitag zugegriffen.
So schloss der DAX bewegte sich am Freitag im Plus und ging auch 0,50 Prozent stärker bei 15.807,50 Zählern ins Wochenende.
Kräftige Gewinne an den US-Aktienmärkten und die positiv aufgenommenen Quartalsberichte von US-Großbanken haben dem deutschen Aktienmarkt am Freitag frischen Schwung verliehen. Erneut hat der DAX am Freitag die Hürde von 15.800 Punkten übersprungen. Frisch aufgekeimte Hoffnungen auf eine Pause im Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank Fed hatten am Vortag die Kurse jenseits des Atlantiks befeuert. Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial hatte nach zwei Monaten wieder die Marke von 34.000 Zählern übersprungen. Besonders deutlich aufwärts aber war es für die zinssensibleren Technologietitel gegangen.
"Der deutsche Aktienmarkt ist widerstandsfähig", schrieben die Experten der Landesbank Helaba. "Bleibt zu hoffen, dass die anstehenden US-Zahlen nicht zu einem Anstieg der Konjunktursorgen beitragen. Aber selbst wenn es dazu käme, würden sich die Zinssorgen tendenziell abschwächen, was wiederum dem Aktienmarkt zugutekommt. Insofern dürfte das Interesse an risikoreichen Assets kaum abreißen", vermuten sie.
Mit großer Spannung wurde zudem der Start der Berichtssaison in den USA verfolgt, denn die US-Großbanken JPMorgan, der Citigroup und Wells Fargo veröffentlichten ihre Quartalszahlen, die über den Erwartungen ausgefallen sind. Anleger richteten besonderes Augenmerk darauf, ob und in welchem Ausmaß die jüngste Schieflage bei US-Regionalbanken nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank (SVB) auch in den Bilanzen der großen Investmenthäuser ihre Spuren hinterlassen haben.
WALL STREET
An der Wall Street gab es vor dem Wochenende überwiegend Verluste zu beklagen.
Der Dow Jones tendierte schwächer und verlor 0,42 Prozent auf 33.886,47 Punkte. Der technologielastige NASDAQ Composite zeigte sich ebenfalls schwächer und rutschte um 0,35 Prozent auf 12.123,47 Zähler ab.
Entgegen des negativen Markttrends stieg der Bankensektor um 3,5 Prozent - gestützt von überzeugenden Quartalszahlen diverser Großbanken.
Die am Vortag im Zuge unerwartet niedriger Inflationsdaten gespielte Hoffnung auf ein baldiges Zinserhöhungsende bekam Risse. Zwar passten schwache Einzelhandelsumsätze im März, die doppelt so stark wie von Ökonomen erwartet gesunken waren, noch ins Bild einer sich abkühlenden Konjunktur mit dann vielleicht sogar fallenden Zinsen. Auch die stärker als angenommen gesunkenen Importpreise standen dieser Überlegung nicht im Wege. Allerdings überraschte die stärker als prognostiziert gestiegene Industrieproduktion im März ebenso positiv wie die aufgehellte Stimmung unter US-Verbrauchern im April.
Daten und Fed-Verteter befeuern Zinsängste
Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung stieg deutlicher als gedacht. Die US-Verbraucher spielen eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft, weil rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen. Insofern sprachen ausgabefreudige US-Konsumenten nicht für eine Rezession und auch nicht für eine nachgebende Inflation.
ASIEN
Die wichtigsten Indizes in Asien liefen am Freitag überwiegend aufwärts und folgten damit den Vorgaben der festen Wall Street.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Gewinn von 1,20 Prozent bei 28.493,47 Punkten.
In China stieg der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,60 Prozent auf 3.338,15 Zähler. Daneben legte in Hongkong der Hang Seng um 0,46 Prozent auf 20.438,81 Stellen zu.
Unerwartet niedrige Erzeugerpreise hatten die US-Börsen am Donnerstag nach oben geführt, nachdem bereits am Tag zuvor die Verbraucherpreise weniger gestiegen waren als prognostiziert. Die niedrige Teuerung in den USA befeuert die Spekulation auf ein baldiges Ende des Zinserhöhungszyklus und sogar darauf, dass die Fed bereits im laufenden Jahr zu Zinssenkungen übergehen könnte.
Derweil zeigte sich die Zentralbank in Singapur bereits zurückhaltend, indem sie die Geldpolitik nicht weiter verschärfte, sondern unverändert belassen hat. Dies folgte einer Serie von fünf Zinserhöhungen. Die Bank verwies auf die sich abkühlende Kern-Inflation und die sich eintrübenden wirtschaftlichen Wachstumsperspektiven. Und die Bank of Japan hält an ihrer lockeren Geldpolitik fest, wie der neue Gouverneur der Zentralbank, Kazuo Ueda, beim G20-Treffen in Washington erklärte. Die japanische Verbraucherinflation werde voraussichtlich in der zweiten Hälfte des im April begonnenen Geschäftsjahres unter das 2 Prozent-Ziel der BoJ fallen, sagte Ueda.
Am Schanghaier Markt ging es ebenfalls nach oben, Teilnehmer sprachen von einer freundlichen Stimmung. Hier stützten noch immer positive heimische Konjunkturdaten, die im Lauf der Woche publiziert worden waren.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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TecDAX | 3 648,19 | -0,24% | |
Dow Jones | 44 364,40 | -0,45% | |
NASDAQ Comp. | 19 908,50 | -0,72% | |
NASDAQ 100 | 21 728,09 | -0,79% | |
NIKKEI 225 | 39 931,98 | -0,07% | |
Hang Seng | 20 066,19 | 1,86% | |
ATX | 3 845,21 | 0,28% | |
Shanghai Composite | 3 230,16 | 0,51% |