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Geändert am: 10.04.2025 22:02:57

Zollaufschub und Anhebung im Fokus: US-Börsen schließen deutlich tiefer -- ATX beendet Handel deutlich in Grün -- DAX schließt im Plus -- Asiens Börsen legen letztlich zu - Kursfeuerwerk in Tokio

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt notierte am Donnerstag klar in der Gewinnzone.

Der ATX bewegt sich deutlich im Plus, nachdem er bereits im frühen Handel schon klar zugelegt hatte. Er beendete die Sitzung 3,15 Prozent im Plus bei 3.715,53 Einheiten.

Die europäischen Leitbörsen starteten eine Erholungsrally, nachdem US-Präsident Donald Trump im internationalen Zollkonflikt am Mittwochabend teilweise eingelenkt hatte.

Eine rasante Kursrally hatte am Vortag bereits die Wall Street geliefert. Die Ankündigung einer Aufschiebung von bestimmten Zöllen für einige Länder durch US-Präsident Trump hatte die Aktienmärkte in den USA am Mittwoch hochspringen lassen. Trump erklärte, er habe eine 90-tägige Pause angeordnet und den Satz der neuen Zölle deutlich gesenkt. Dem US-Präsidialamt zufolge bleibt ein Basiszollsatz von 10 Prozent für praktisch alle Einfuhren in die USA in Kraft. Zugleich kündigte Trump an, den Zollsatz für aus China importierte Waren von 104 auf 125 Prozent zu erhöhen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt verbuchte am Donnerstag eine Erholung.

Der DAX eröffnete die Sitzung am Donnerstag bereits höher und hielt sich auch anschließend sichtlich auf grünem Terrain. Er schloss 4,55 Prozent höher bei 20.566,28 Punkten.

"Die Situation ist nicht chaotisch, sie ist verrückt", kommentierte Carsten Brzeski, Chefvolkswirt für Deutschland und Österreich der ING.

Am Mittwoch hatten die New Yorker Börsen mit einer regelrechten Kursexplosion auf die Entscheidung des US-Präsidenten reagiert, die jüngst verhängten, länderspezifischen Sonderzölle für 90 Tage auszusetzen. Während dieses Zeitraumes greift nun ein pauschaler Zollsatz von 10 Prozent.

Dagegen verschärfte Trump den Konfrontationskurs mit China, indem er die Zölle für chinesische Einfuhren nochmals anhob. An diesem Donnerstag traten auch die chinesischen Gegenzölle für US-Waren in Kraft. Eigentlich sollten in der kommenden Woche Gegenzölle der EU wirksam werden, welche jedoch nun auch vorerst ausgesetzt sind.

"Nach gestern ist erst einmal Aufatmen angesagt", schrieb der charttechnisch orientierte Wertpapieranalyst Marcel Mußler. "Der Crash bleibt aus, vorläufig zumindest." Für den Experten ist das "aber kein Grund, im Gegenzug gleich die nächste Hausse auszurufen". Denn schließlich sei der Zollkrieg nicht beendet, sondern nur für Verhandlungen ausgesetzt worden. "Dabei wird Trump aber weiterhin nicht den Samariter geben", so Mußlers Prognose. "Er wird vielmehr weiter mit markigen Sprüchen die Stimmung anheizen. Und das Vertrauen in Trump bleibt zerstört." Dazu bedeute der anhaltende Handelskrieg mit China schwer zu kalkulierende Risiken.

WALL STREET

Am Donnerstag ging es an der Wall Street wieder deutlich nach unten.

Der Dow Jones begann den Handel 1,51 Prozent im Minus bei 39.996,93 Einheiten, am Ende wurde das Minus auf 2,50 Prozent ausgeweitet - bei 39.593,44 Punkten ging es in den Feierabend.

Der NASDAQ Composite eröffnete 2,86 Prozent tiefer bei 16.635,45 Zählern, rutschte aber im Verlauf ebenfalls weiter ab und schloss 4,31 Prozent tiefer bei 16.387,31 Punkten.

US-Präsident Donald Trump hat eine 90-tägige Aussetzung der gegenseitigen Zölle für alle Handelspartner ausser China genehmigt. Der Präsident kündigte am Mittwochabend auf seiner Plattform Truth Social an, dass die gegenseitigen Zölle zudem mit sofortiger Wirkung auf 10 Prozent gesenkt werden. Dies gelte jedoch nicht für China, das nun mit einem Zoll von 145 Prozent belegt ist, nach einer jüngsten Korrektur des Weißen Hauses.

Laut US-Handelsminister Howard Lutnick werden Handelsabkommen zwischen den USA und anderen Ländern nicht sofort zustande kommen. Die Abkommen würden einige Zeit in Anspruch nehmen, sagte Lutnick und weiter: "Wir werden in den nächsten 90 Tagen viel erreichen."

ASIEN

Die asiatischen Börsen zeigten sich am Donnerstag stärker.

In Tokio notierte der Nikkei 225 letztlich 9,13 Prozent höher bei 34.609,00 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite schließlich um 1,16 Prozent auf 3.223,64 Einheiten.

In Hongkong verbuchte der Hang Seng schlussendlich ein Plus von 2,06 Prozent auf 20.681,78 Stellen.

Mit einem Kursfeuerwerk reagierten die Aktienmärkte in Asien am Donnerstag darauf, dass US-Präsident Donald Trump eine 90-tägige Aussetzung der zuvor angekündigten gegenseitigen Zölle für alle Handelspartner außer China verfügt hat.

Am stärksten fiel die Erholungsbewegung in Tokio aus. Auch an den chinesischen Börsen legten die Indizes zu, allerdings weniger, obwohl Trump China von dem Zollaufschub explizit ausgenommen hat, womit Waren aus dem Reich der Mitte nun insgesamt mit 125 Prozent Einfuhrzoll belastet werden.

Stabilisierend könnte an den chinesischen Börsen gewirkt haben, dass laut der staatlichen Zeitung Securities Daily jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Senkung der Zinssätze und des Mindestreservesatzes der Banken sein könnte. In einem Artikel auf der Titelseite hieß es, es gebe noch Spielraum für eine Senkung des Mindestreservesatzes, der derzeit bei durchschnittlich 6,6 % liegt, sowie für eine Senkung der Kreditkosten für die von der Zentralbank über ihre strukturellen geldpolitischen Instrumente bereitgestellten Mittel. Eine solche Lockerung könnte plötzliche externe Schocks abmildern, starke politische Signale aussenden, das Vertrauen stärken und die Markterwartungen stabilisieren.

Trump hatte am Mittwochabend gesagt, dass die gegenseitigen Zölle mit sofortiger Wirkung auf 10 Prozent gesenkt würden. "Aufgrund des mangelnden Respekts, den China den Weltmärkten entgegenbringt, erhöhe ich hiermit den von den Vereinigten Staaten von Amerika gegenüber China erhobenen Zollsatz mit sofortiger Wirkung auf 125 Prozent", schrieb Trump auf Truth Social.

Mit dem Zollaufschub ist die Hoffnung zurück, dass in Verhandlungen mit den USA für alle Seiten günstigere Ergebnisse für die zukünftigen Handelsbeziehungen erreicht werden können und eine globale Rezession vermieden wird, wie sie zuvor vielfach befürchtet wurde.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Dieselpreis Benzin 1,57 -0,01 -0,89
EEX Strompreis Phelix DE 89,13 1,39 1,58
Eisenerzpreis 104,81 -0,59 -0,56
Erdgaspreis - Natural Gas 3,54 0,04 1,00
Ethanolpreis 2,16 0,00 0,05
Goldpreis 3 237,35 61,74 1,94
Haferpreis 3,44 0,04 1,03
Heizölpreis 54,68 0,53 0,98
Holzpreis 572,50 -4,00 -0,69
Kaffeepreis 3,60 0,17 4,99
Kakaopreis 6 013,00 -102,00 -1,67
Kohlepreis 103,00 0,25 0,24
Kupferpreis 9 813,48 -71,88 -0,73
Lebendrindpreis 2,02 0,02 0,78
Mageres Schwein Preis 0,86 -0,01 -0,64
Maispreis 4,90 0,07 1,45
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Milchpreis 17,22 0,01 0,06
Naphthapreis (European) 537,92 9,57 1,81
Nickelpreis 15 015,00 425,00 2,91
Orangensaftpreis 2,79 0,13 4,74
Palladiumpreis 916,50 4,50 0,49
Palmölpreis 4 461,00 17,00 0,38
Platinpreis 950,00 16,50 1,77
Rapspreis 522,00 9,25 1,80
Reispreis 13,51 0,29 2,16
Silberpreis 32,28 1,06 3,40
Sojabohnenmehlpreis 299,10 1,50 0,50
Sojabohnenpreis 10,44 0,16 1,53
Sojabohnenölpreis 0,47 0,01 2,38
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Uranpreis 70,05 -0,65 -0,93
Weizenpreis 218,25 1,75 0,81
Zinkpreis 2 651,00 29,00 1,11
Zinnpreis 31 300,00 150,00 0,48
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