Dieselpreis Benzin
Geändert am: 02.08.2024 22:05:31
|
US-Arbeitsmarktbericht fällt schlechter als erwartet aus: ATX und DAX gehen deutlich leichter ins Wochenende -- Wall Street letztlich mit heftigen Abgaben -- Asiens Märkte schließen tiefrot
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt zeigte sich am Freitag tief im Minus.
Der ATX notierte kurz nach Handelsstart tiefer und baute seine Verluste im Anschluss kontinuierlich aus. Letztlich standen Einbußen in Höhe von 3,22 Prozent in Wien zu Buche, der ATX schloss bei 3.527,16 Zählern.
Die Wiener Börse zeigte sich zum letzten Handelstag der Woche mit deutlichen Abgaben. Schon am Donnerstag hatte der ATX tief in der Verlustzone geschlossen, dieser Trend setzte sich am Freitag nun unvermindert fort.
Nachdem am Vortag enttäuschende Konjunkturdaten in den USA veröffentlicht worden waren, richteten sich die Blicke am heutigen Freitag erneut in die USA. Der um 14:30 Uhr MEZ veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht für Juli sorgte hier für eine Enttäuschung. Anstelle von den erwarteten 185.000 neuen Stellen wurden lediglich 114.000 geschaffen. Die Arbeitslosenrate stieg überraschend deutlich auf 4,3 Prozent. Damit bestätigen sich die Befürchtungen der Börsianer, dass der bislang so robuste US-Jobmarkt deutliche Schwächetendenzen aufweist. Im Anschluss an den US-Arbeitsmarktbericht gaben die bereits angeschlagenen Börsenindizes weiter nach.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt fuhr auch am Freitag deutliche Verluste ein.
Der DAX startete die letzte Sitzung der Woche bereits deutlich schwächer und gab dann immer weiter nach. Letztlich summierten sich die Verluste auf 2,33 Prozent - das bedeutete einen Wochenschlusskurs von 17.661,35 Punkten.
Die runde Marke von 18.000 Punkten hat der DAX am Freitag bereits zum Handelsbeginn gerissen. Grund waren sehr schwache Vorgaben aus den USA und Asien aufgrund von Rezessionssorgen und enttäuschend ausgefallene Quartalsbilanzen aus dem US-Technologiesektor.
Technisch erscheint der DAX nun angeschlagen - der Wochenschluss deutlich unter 18.000 Punkten untermauert diesen Eindruck.
Hinweise auf eine mögliche Leitzinssenkung durch die US-Notenbank Fed im September hatten am Vortag die Indizes nicht beflügelt. Nach sehr schwach ausgefallenen Konjunkturdaten waren die Sorgen vor einer Abkühlung der Wirtschaft größer geworden. Am Freitag wurden die Sorgen abermals befeuert, da der US-Arbeitsmarktbericht auf ganzer Linie enttäuschte.
Sehr negativ aufgenommene Quartalszahlen von Amazon und Intel nach dem US-Börsenschluss vom Donnerstag belasten die Börsen am Freitag zusätzlich.
WALL STREET
An den US-Börsen wurden am Freitag kräftige Verluste eingefahren.
Der Dow Jones gab zum Handelsstart bereits ab und fiel anschließend noch deutlich tiefer in die Verlustzone. Letztlich standen Verluste in Höhe von 1,51 Prozent (Schlusskurs: 39.737,26 Zähler) an der New Yorker Anzeigetafel.
Der NASDAQ Composite startete schon mit kräftigen Einbußen und gab danach weiter nach. Der US-Tech-Index ging letztlich 2,43 Prozent tiefer bei 16.776,16 Einheiten in das Wochenende.
Die US-Aktienmärkte verbuchten wegen Konjunktursorgen und einer ausgeprägten Tech-Schwäche auch am Freitag deutliche Kursverluste. Bereits am Vortag hatten sehr schwach ausgefallene Konjunkturdaten zunehmende Ängste vor einer Abkühlung der Wirtschaft in den Fokus der Anleger gerückt. Zudem belasteten enttäuschende Quartalszahlen von Intel und Amazon. Frische Arbeitsmarktdaten verstärkten noch den Druck.
Die US-Wirtschaft schuf im Juli deutlich weniger Arbeitsplätze als erwartet. Die Arbeitslosigkeit erreichte den höchsten Stand seit fast drei Jahren. Gleichzeitig schwächte sich das Lohnwachstum unerwartet ab. Die überraschend schwache Entwicklung des US-Arbeitsmarktes ist Wasser auf die Mühlen der Investoren, die befürchten, dass die US-Notenbank Fed mit ihrem Zinskurs der Konjunkturentwicklung hinterherläuft. Bis zuletzt hielt die Fed an ihrem im Kampf gegen die Inflation stark erhöhten Leitzins fest, hatte aber vage eine Senkung für September als Möglichkeit genannt.
Auch von Unternehmensseite gab es schlechte Nachrichten: Der weltgrößte Online-Händler Amazon enttäuschte die Wall Street mit seinem Ausblick auf das laufende Quartal und auch die Zahlen des Chipkonzerns Intel kamen sehr schlecht an.
ASIEN
Die Börsen in Fernost verbuchten am Freitag deutliche Verluste.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor letztlich satte 5,81 Prozent auf 35.909,70 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite 0,92 Prozent tiefer bei 2.905,34 Zählern. Daneben gab der Hang Seng schließlich um 2,08 Prozent auf 16.945,51 Einheiten nach.
Verstärkte Sorgen vor einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in den USA drückten die ostasiatischen Aktienmärkte zum Wochenausklang teils massiv ins Minus. Am deutlichsten fielen die Abgaben in Tokio aus. Hier belastete zudem der weiter starke Yen, der als "sicherer Hafen" und mit den falkenhaften Aussagen der Bank of Japan (BoJ) gesucht ist.
Schwache US-Einkaufsmanagerindizes und Arbeitsmarktdaten verstärkten die Besorgnis über eine Verlangsamung der US-Konjunktur und darüber, dass eine Zinssenkung der Federal Reserve im September für eine sanfte Landung der Wirtschaft möglicherweise zu spät kommen könnte.
Ein zusätzlicher Belastungsfaktor für die Börse in Tokio waren die Aussichten auf weiter steigende Zinsen, nachdem die BoJ diese am Mittwoch angehoben hatte. BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda hatte im Anschluss erklärt, die Notenbank werde die Zinssätze nach der erfolgten Anhebung weiter erhöhen, insbesondere wenn sich die Wirtschaft und die Inflation entsprechend den Prognosen der BoJ weiter verbesserten. Die Äußerungen Uedas deuten darauf hin, dass die BoJ ihre jahrzehntelangen Stimulierungsmaßnahmen früher als ursprünglich erwartet beenden könnte, hieß es.
Redaktion f
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
---|---|
n/a |
Rohstoffe in diesem Artikel
Aluminiumpreis | 2 633,43 | -9,20 | -0,35 | |
Baumwolle | 0,69 | 0,00 | -0,14 | |
Bleipreis | 2 005,00 | 59,50 | 3,06 | |
Dieselpreis Benzin | 1,59 | 0,00 | -0,06 | |
EEX Strompreis Phelix DE | 107,00 | 0,75 | 0,71 | |
Eisenerzpreis | 101,95 | 0,06 | 0,06 | |
Erdgaspreis - Natural Gas | 3,37 | 0,15 | 4,66 | |
Ethanolpreis | 2,16 | 0,00 | 0,05 | |
Goldpreis | 2 666,90 | 17,78 | 0,67 | |
Haferpreis | 3,46 | 0,02 | 0,65 | |
Heizölpreis | 59,97 | 1,06 | 1,79 | |
Holzpreis | 609,00 | -8,00 | -1,30 | |
Kaffeepreis | 2,98 | 0,01 | 0,34 | |
Kakaopreis | 7 219,00 | -17,00 | -0,23 | |
Kohlepreis | 123,00 | 0,50 | 0,41 | |
Kupferpreis | 8 967,85 | 1,43 | 0,02 | |
Lebendrindpreis | 1,86 | 0,00 | -0,15 | |
Mageres Schwein Preis | 0,80 | 0,01 | 1,32 | |
Maispreis | 4,30 | -0,01 | -0,17 | |
Mastrindpreis | 2,55 | 0,01 | 0,27 | |
Milchpreis | 19,86 | -0,01 | -0,05 | |
Naphthapreis (European) | 626,44 | 0,40 | 0,06 | |
Nickelpreis | 15 801,50 | 173,00 | 1,11 | |
Orangensaftpreis | 4,93 | 0,01 | 0,10 | |
Palladiumpreis | 1 027,00 | -2,00 | -0,19 | |
Palmölpreis | 4 900,00 | -28,00 | -0,57 | |
Platinpreis | 961,00 | 0,00 | 0,00 | |
Rapspreis | 529,50 | -2,25 | -0,42 | |
Reispreis | 15,12 | -0,02 | -0,10 | |
Silberpreis | 30,99 | 0,13 | 0,42 | |
Sojabohnenmehlpreis | 288,90 | -1,00 | -0,34 | |
Sojabohnenpreis | 9,92 | 0,01 | 0,08 | |
Sojabohnenölpreis | 0,43 | 0,00 | 0,39 | |
Super Benzin | 1,65 | 0,00 | 0,00 | |
Uranpreis | 79,30 | -0,95 | -1,20 | |
Weizenpreis | 220,50 | 0,75 | 0,34 | |
Zinkpreis | 2 975,92 | 32,27 | 1,10 | |
Zinnpreis | 29 137,50 | 525,00 | 1,83 | |
Zuckerpreis | 0,21 | 0,00 | -1,02 | |
Ölpreis (Brent) | 74,17 | 1,07 | 1,46 | |
Ölpreis (WTI) | 70,14 | 1,11 | 1,61 |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 044,74 | 0,21% | |
Dow Jones | 43 408,47 | 0,32% | |
NASDAQ Comp. | 18 966,14 | -0,11% | |
S&P 500 | 5 917,11 | 0,00% | |
NIKKEI 225 | 38 026,17 | -0,85% | |
Hang Seng | 19 705,01 | 0,21% | |
ATX | 3 509,10 | 0,19% | |
Shanghai Composite | 3 367,99 | 0,66% |