BLICKPUNKT/MAN macht weiteren Platz im MDAX frei

   Bisher gibt es nur einen Beschluss von MAN, man werde die Notierung im Prime Standard kündigen. Nach dem Eingang der Kündigung, die laut Informationen von Dow Jones Newswires in Kürze verschickt wird, muss die Börse den Antrag prüfen. Das dauert erfahrungsgemäß etwa vier Wochen, wie es am Markt heißt.

   Sollte die Börse die Kündigung akzeptieren, könnten MAN per sogenannter Fast Exit Regel zum nächsten Anpassungstermin dem MDAX entnommen werden, also im Dezember. Bis zur Entnahme aus dem Prime Standard gibt es laut Paragraph 55 der Börsenordnung der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) aber eine Frist von drei Monaten. Deshalb ist auch eine erst spätere Entnahme aus dem MDAX denkbar. Spätestens verlassen müssten MAN den MDAX zwei Tage nach dem Vollzug der Kündigung.

   An diesem Donnerstag wird voraussichtlich der Abstieg von Lanxess in den MDAX beschlossen, in den Dax aufsteigen wird dafür wohl die Deutsche Annington. Daneben wird wohl Hella im MDAX Gerry Weber verdrängen, und möglicherweise die Pfandbriefbank die Aktien von ElringKlinger.

   Daneben ist die Frage, ob die Börse die Möglichkeit nutzt und Celesio entnimmt. Denn deren Kündigung hat die Börse akzeptiert, hier läuft wegen des Delisting-Plans aber immer noch eine Frist von sogar sechs Monaten. Für Celesio stünden Ströer und Alstria als mögliche Nachfolger bereit. Der andere könnte dann über kurz oder lang MAN beerben. Allerdings stehen auch noch IPOs oder Spin-Offs in der Pipeline.

   DJG/hru/gos

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   September 02, 2015 06:54 ET (10:54 GMT)

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