Ungeliebter Vergleich |
21.07.2019 19:36:00
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Bill Gates oder Elon Musk? Diesen Konzernchef hat sich Facebook-Chef Mark Zuckerberg zum Vorbild gemacht
• Zuckerberg sieht sich selbst als aktueller Innovator
• Facebook hat neue Software zur Imagepflege
Facebook-Chef Mark Zuckerberg ist mehr als enttäuscht darüber, dass die Mehrheit der Bevölkerung ihn als "Innovator der Vergangenheit" ansieht. Das ergab eine Umfrage aus dem Jahr 2017, wie Bloomberg berichtet, in der Facebook die öffentliche Meinung über Zuckerberg, Facebook-Vize Sheryl Sandberg und andere Top-Manager des Unternehmens analysiert. Die Studienergebnisse wollte Facebook nutzen, um das Image und Vertrauen in das Soziale Netzwerk zu verbessern. Der Teil der Ergebnisse, der die Auswertung der Innovationsfähigkeit der Manager zeigt, interessierte den Facebook-Chef dabei besonders.
Zuckerberg wird mit Bill Gates verglichen
Die Teilnehmer der Umfrage sollten Personen verschiedenen Kategorien zuordnen und sahen Mark Zuckerberg und Microsoft-Gründer Bill Gates beide unter dem Schlagwort "vergangene Innovationen". Dem Facebook-Gründer passte es gar nicht, dass er zusammen mit dem 63-Jährigen als Person beschrieben wurde, die "einst die Grenzen des Machbaren verschob, um etwas Neues zu entwickeln". Vielmehr sieht Zuckerberg sich auf derselben Stufe wie Elon Musk, der in der Studie als "aktueller Innovator" betitelt wurde. Für den Facebook-Gründer ist das ein harter Schlag, besonders da er schon seit Jahren einen Konkurrenzkampf mit dem Tesla-Chef austrägt. Zuckerberg und der Microsoft-Gründer Bill Gates sind zwar enge Freunde und Zuckerberg betrachtet Gates sogar als seinen Mentor, aber dennoch will der Facebook-Gründer als Innovator gesehen und anerkannt werden. Stattdessen wurde er in der Studie immer wieder mit Gates verglichen und schnitt in den Punkten Bescheidenheit, Vertrauenswürdigkeit und Wohltätigkeit, neben seinem Mentor, nicht besonders gut ab. Zuckerberg war mit den Ergebnissen alles andere als zufrieden und fühlte sich als Person und in seiner Arbeit angegriffen.
Der Facebook-Gründer und seine Nummer zwei Sheryl Sandberg sind so eng mit dem Image des Unternehmens verwoben, dass Facebook immer wieder öffentliche Umfragedaten sammelt, um zu verstehen, wie die Öffentlichkeit sie sieht und inwiefern sich die Daten des Unternehmens verändern, abhängig davon, was die Führungskräfte von Facebook sagen oder tun.
Facebook-Software zur Imagepflege
Das Image-Thema kam im Zuge eines Berichts über den Gebrauch einer Spezialsoftware bei Facebook auf. Diese soll die Facebook-Mitarbeiter dabei unterstützen, schneller Falschmeldungen über das Unternehmen zu entdecken, um gegen geschäftsschädigende Gerüchte effektiver arbeiten zu können. Das Tool soll laut Bloomberg bereits die Verschwörungstheorie rund um Facebook aufgedeckt haben, nach der das Unternehmen alle privaten Gespräche auf seiner Plattform abhört. Durch die firmeneigene Software will Facebook dafür sorgen, dass das Image des Unternehmens nicht durch solche viralen Posts geschädigt werden kann und hat die Möglichkeit, diese fehlerhafte Informationsverbreitung früh genug eindämmen zu können.
Redaktion finanzen.at
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