25.02.2013 15:31:32

AUSBLICK/Starkes Schlussquartal untermauert Wachstumspläne von EADS

   Von Kirsten Bienk

   Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat im Schlussquartal von der ungebrochenen Nachfrage nach spritsparenden Flugzeugen profitiert. Die wachsende Effizienz in der Produktion der Maschinen führten auf Jahressicht auch zu steigenden Gewinnen. Nach den jüngsten Aussagen des neuen Vorstandsvorsitzenden überwiegt am Aktienmarkt die Überzeugung, dass EADS 2013 nochmals mehr verdienen will.

   Dabei läuft bei dem europäischen Branchenriesen nicht alles rund. Noch immer belasten die hohen Entwicklungskosten für die drei Flugzeugtypen A350, A380 und A400M den Konzern. Außerdem ermitteln Justizbehörden wegen des Verdachts auf Bestechung. Auch die Sparbemühungen der Regierungen machen EADS in der Rüstungssparte Cassidian schwer zu schaffen.

   Es gab jüngst aber auch positive Nachrichten. Aus Sicht der Finanzmärkte gelang dem Konzern am 5. Dezember ein Befreiungsschlag. Nach langem Hin und Her reduzierten Deutschland und Frankreich ihre Beteiligungen an EADS von 50 auf unter 30 Prozent. Das trieb die Aktie in nur sieben Wochen um mehr als 30 Prozent nach oben. Der Kurs dürfte auch von den nach wie vor ungelösten Problemen des Erzrivalen Boeing mit den Batterien des neuen Flaggschiffs Dreamliner profitiert haben. "Wer als Investor auf die Luftfahrtbranche setzt, bevorzugt EADS vor Boeing", sagt ein Frankfurter Aktienhändler.

   Investoren warten am Mittwoch bei der Vorlage der Bilanz 2012 vor allem auf Aussagen von EADS-Chef Tom Enders zu seiner Strategie. Sie wollen wissen, welche Steine er noch umdreht und was dies für die einzelnen Sparten bedeutet. Klar ist bereits, dass Enders den Löwenanteil der Konzernverwaltung am Sitz der Flugzeugtochter Airbus im französischen Toulouse konzentrieren will.

   Unklar ist indes die Zukunft der Rüstungstochter Cassidian. Enders hatte nach der geplatzten Fusion mit dem britischen Rüstungskonzern BAE-Systems das Ziel seines Vorgängers Louis Gallois in Frage gestellt. Während der Franzose stets für ein Gleichgewicht zwischen dem zivilen und dem militärischen Geschäft plädierte, hat dies für den ehrgeizigen Enders keine Priorität. Er will vor allem die Rendite im Konzern erhöhen.

   Nachfolgend die von Dow Jones Newswires zusammengestellten Schätzungen von Analysten zum vierten Quartal und zum Gesamtjahr:

===

EBIT Erg nSt Erg/Aktie 4Q 2012 Umsatz (1) u.Dritten unverwäs.

MITTELWERT 18.117 876 548 0,63 Vorjahr 16.441 811 612 0,75

MEDIAN 18.052 916 533 0,64 Maximum 18.930 1.050 674 0,67 Minimum 17.200 593 456 0,56 Anzahl (2) 8 8 5 5

EBIT Erg nSt Erg/Aktie Gesamtjahr Umsatz (1) u.Dritten unverwäs.

MITTELWERT(3) 55.375 2.491 1.451 1,73 Vorjahr 49.128 1.696 1.033 1,27

MEDIAN(3) 55.310 2.531 1.436 1,74 === - Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro

   - Bilanzierung nach IFRS

   Quelle Vorjahreszahlen: Angaben des Unternehmens - wie berichtet.

   (1) Pre goodwill impairment and exceptionals.

   (2) Enthält anonyme Schätzungen von zwei weiteren Instituten.

   (3) Eigene Berechnung von Dow Jones Newswires auf Basis des Konsenses für das vierte Quartal und der bereits berichteten Neunmonatszahlen.

   Benjamin Krieger hat zu diesem Artikel beigetragen

   Kontakt zur Autorin: kirsten.bienk@dowjones.com

   DJG/kib/jhe

   (END) Dow Jones Newswires

   February 25, 2013 09:00 ET (14:00 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 09 00 AM EST 02-25-13

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