03.08.2023 15:35:00

AUA weitete Flugaktivität im Halbjahr 2023 deutlich aus

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Die Austrian Airlines (AUA) haben ihre Flugaktivität im ersten Halbjahr 2023 deutlich ausgeweitet und blicken optimistisch auf das Gesamtjahr. "Wir erwarten ein sehr gutes Gesamtjahr", erklärte Annette Mann, CEO der österreichischen Lufthansa-Tochter. Angepeilt werde ein bereinigtes Betriebsergebnis (EBIT) im "dreistelligen Bereich". Das kräftige Umsatzplus, besonders im zweiten Quartal, sei größtenteils auf die gestiegene Zahl an Flügen zurückzuführen, so Mann.

Insgesamt hat die AUA in der ersten Jahreshälfte rund 52.600 Flüge durchgeführt, nach 39.500 in der Vorjahresperiode. Die Airline flog über 6,1 Millionen Passagiere, was einem Plus von 47 Prozent entspricht. Die angebotenen Sitzkilometer stiegen im Vergleichszeitraum um 27 Prozent auf 11,6 Milliarden, wobei die Flüge der österreichischen Heimatairline zu durchschnittlich 80,0 Prozent ausgelastet waren, rechnete die AUA vor.

Der Umsatz im Halbjahr legte um 57 Prozent auf 1,064 Mrd. Euro zu. Im zweiten Quartal betrug das Plus 39 Prozent auf 664 Mio. Euro. Die operativen Gesamterlöse legten um 36 Prozent zu. Der Zuwachs sei aber nur teilweise auf höhere Ticketpreise zurückzuführen, sagte die Vorstandschefin. Rund 20 Prozentpunkte gingen auf die gestiegene Zahl an Flügen zurück, fünf Prozentpunkte auf eine höhere Auslastung. Der Umsatz pro Passagier sei im 2. Quartal im Jahresvergleich um 11,8 Prozent gestiegen, von 135 auf 151 Euro. "Angebliche durchschnittliche Preissteigerungen von 30, 40 Prozent, wie man das manchmal liest, kann ich nicht bestätigen."

Als Herausforderung wurde die nach wie vor höhere Inflationsrate in Österreich verglichen mit anderen europäischen Ländern genannt. "Als Airline stehen wir mit Ausnahme der wenigen Inlandsstrecken fast zu hundert Prozent im internationalen Wettbewerb", so Mann. "Wir haben aber eine Kostenbasis die natürlich sehr stark auf Österreich basiert". Die operativen Aufwendungen betrugen im 2. Quartal 592 Mio. Euro, rund 19 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Auch hier seien aber rund 15 Prozentpunkte auf das höhere Flugaufkommen zurückzuführen.

Im 1. Halbjahr 2023 sei das Betriebsergebnis (EBIT) im Jahresvergleich von minus 110 auf plus 15 Mio. Euro gesteigert worden. Ein negatives EBIT aus dem ersten Quartal 2023 (minus 73 Mio. Euro) wurde durch ein starkes Plus im zweiten Quartal (87 Mio. Euro) wettgemacht.

Bei der Auslastung zeigte sich AUA-Vorstand Michael Trestl auch mit Blick auf die sieben neue Kurzstrecken der Gesellschaft zufrieden. Auch im kommenden Winter sollen zwei weitere Kurzstrecken hinzukommen - eine nach Sevilla und eine nach Finnland. Um das Angebot stemmen zu können, sollen im kommenden Jahr auch zwei weitere Flugzeuge des Modells A320 Neo in Betrieb genommen werden.

Mit Blick auf den Flughafen in Klagenfurt, wurde dann angekündigt, dass die Zahl der Verbindungen im September aufgrund einer höheren Nachfrage wieder erhöht werden soll. "Die Frequenzen auf dieser Strecke, wie auch auf all unseren anderen Flugverbindungen, werden regelmäßig von unserer Netzplanung evaluiert. Darüber hinaus stehen wir im ständigen Austausch mit unseren Stakeholdern in Kärnten, um eine fundierte Bewertung des Streckenangebots sicherzustellen", heißt es in einem Statement der Airline gegenüber der APA.

Die AUA hatte zuletzt laut eigener Aussage knapp 5.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ein Plus von rund fünf Prozent gegenüber dem Stand vor einem Jahr.

(Redaktionelle Hinweise: GRAFIK 0162-23, 88 x 78 mm) spo/cgh

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