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16.05.2013 17:46:30

Asklepios ebnet Weg zur Aufstockung bei Rhön-Klinikum

   Von Heide Oberhauser-Aslan

   Der Kampf um mehr Einfluss bei der Klinikkette Rhön-Klinikum geht in die nächste Runde. Rivale Asklepios ist offenbar entschlossen, die Kartellamtsauflage - den Verkauf der Klinik in Goslar - zu erfüllen, um bei Rhön-Klinikum den eigenen Anteil aufstocken zu können. Zumindest hat das Unternehmen jetzt die Voraussetzungen für den Verkaufsprozess in Goslar geschaffen und einen so genannten "Hold Separte Manager" für die eigene Klinik in Goslar ernannt.

   Das sei die übliche Vorgehensweise, wenn bei einem Zusammenschluss oder einer Aufstockung das Kartellamt die Auflage gemacht habe, einen Unternehmensteil abzutreten, sagte ein Kartellamtssprecher. Ein "Hold Seperate Manager" hat die Aufgabe, ein Verkaufsobjekt zu überwachen, damit die Auflage des Kartellamtes auch erfüllt und das Objekt in seiner Form nicht verändert wird.

   Am 14. März hatte die Behörde grünes Licht für die beabsichtige Aufstockung des Asklepios-Anteils an Rhön gegeben. Allerdings unter der aufschiebenden Bedingung, dass Asklepios die im Raum Goslar betriebene Klinik sowie das medizinische Versorgungszentraum veräußert. Gegen den Bescheid hat Rhön-Klinikum Beschwerde beim Oberlandesgericht in Düsseldorf eingelegt, die allerdings laut Kartellamt keine aufschiebende Wirkung für das Asklepios-Vorhaben hat.

   Asklepios hatte im August beim Bundeskartellamt beantragt, seinen Anteil an Rhön auf 10,1 Prozent aufzustocken. Diese Grenze ist laut Rhön-Satzung die Sperrminorität, mit der grundlegende Entscheidungen wie Kapitalerhöhungen oder Rechtsformwechsel blockiert werden können.

   Zum "Hold Seperate Manager" hat Asklepios Stefan Begemann, Geschäftsführer der Begemann Healtcare Management GmbH bestellt.

   Die Übernahme von Rhön durch Fresenius war im vergangenen Juni geplatzt, weil der Gesundheitskonzern nicht wie anvisiert mehr als 90 Prozent der Rhön-Aktien einsammeln konnte. Den Bad Homburgern waren 84,3 Prozent der Aktien angedient worden. Asklepios hatte im vergangenen Juni durch seinen Einstieg bei Rhön die Übernahme des Konzerns durch Fresenius torpediert.

   Kontakt zum Autor: heide.oberhauser@dowjones.com

   DJG/hoa/kla

   (END) Dow Jones Newswires

   May 16, 2013 11:16 ET (15:16 GMT)

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