Aroundtown Aktie
WKN DE: A2DW8Z / ISIN: LU1673108939
Zahlen im Blick |
26.03.2025 16:23:00
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Aroundtown-Aktie höher: Aroundtown wieder schwarze Zahlen - Wiederaufnahme der Dividende für 2024 noch fraglich
"Die letzten Wochen haben gezeigt, dass die Märkte nicht felsenfest sind und geopolitische Ereignisse auch Auswirkungen auf unsere Branche haben können", sagte Verwaltungsratsmitglied Frank Roseen der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Bis zur Hauptversammlung werde neben einer Dividende auch die Situation neu bewertet.
Im laufenden Jahr dürfte die für die Immobilienbranche wichtige operative Kennziffer FFO1 auf 280 bis 310 Millionen Euro zurückgehen, teilte der MDAX-Konzern weiter mit. Schon 2024 war das operative Ergebnis um fünf Prozent auf knapp 316 Millionen gesunken. Das Unternehmen führte dies vor allem auf den Verkauf von Immobilien zurück, aber auch auf Belastungen durch sogenannte ewige Anleihen. Analystin Stephanie Dossmann vom Analysehaus Jefferies hatte mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet.
Zu dem jüngsten Anstieg der Renditen von Bundesanleihen sagte Roseen: Obwohl es in letzter Zeit eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen Zinssätze gebe, bewerte das Unternehmen die Gesamtaussichten positiv. Das operative Wachstum dürfte weiterhin die potenziellen negativen Auswirkungen auf die Renditen ausgleichen. Zudem sollte die positive Dynamik auf den Transaktionsmärkten anhalten.
Wie viele Konkurrenten ringt Aroundtown nach Jahren des Immobilienbooms schon länger mit den hohen Zinsen und reagiert darauf unter anderem mit dem Verkauf von Immobilien. 2024 seien Verkäufe in Höhe von 935 Millionen Euro unterzeichnet worden. Immobilien im Wert von 740 Millionen Euro hätten 2024 den Besitzer gewechselt, und dies in etwa zum Buchwert. Auch in Zukunft werde das Unternehmen Immobilien veräußern und seine Verschuldung reduzieren, erläuterte Roseen. Das Unternehmen werde sich aber auch von Immobilien trennen, um mögliche Zukäufe finanzieren zu können.
Derweil schrumpften im vergangenen Jahr die Nettomieteinnahmen wegen des Verkaufes von Immobilien um ein Prozent auf 1,18 Milliarden Euro. Die Mieten legten auf vergleichbarer Basis um 2,9 Prozent zu. Zum Mietplus hätten vor allem Wohnimmobilien der Tochter Grand City Properties sowie Hotelimmobilien beigetragen, hieß es. Unter dem Strich schaffte das Unternehmen es wieder in die schwarzen Zahlen. Der auf die Aktionäre anfallende Gewinn betrug knapp 53 Millionen Euro. Im Vorjahr war noch wegen einer deutlichen Abwertung des Immobilienportfolios ein Verlust von fast zwei Milliarden Euro angefallen.
Anders als im Vorjahr hielten sich 2024 die Wertberichtigungen auf Immobilien in Grenzen, wie Aroundtown weiter mitteilte. Nach einer Abwertung noch im ersten Halbjahr habe das Immobilienportfolio in der zweiten Jahreshälfte auf vergleichbarer Basis einen Wertzuwachs von 1,9 Prozent im Vergleich zu Juni verzeichnet. Insgesamt habe es im Gesamtjahr bei der Neubewertung einen leichten Verlust von 0,5 Prozent gegeben.
Baader Bank belässt Aroundtown auf 'Add' - Ziel 2,60 Euro
Die Baader Bank hat die Einstufung für Aroundtown nach Jahreszahlen auf "Add" mit einem Kursziel von 2,60 Euro belassen. Das operative Ergebnis (FFO) sei etwas besser als von ihm und vom Markt erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Andre Remke in einer am Mittwoch vorliegenden ersten Reaktion. Seine Prognose für das FFO 2025 liege in der Mitte der Zielspanne des Immobilienkonzerns.
JPMorgan belässt Aroundtown auf 'Neutral' - Ziel 3,30 Euro
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Aroundtown nach Geschäftszahlen auf "Neutral" mit einem Kursziel von 3,30 Euro belassen. Operativ seien die Ergebnisse weitgehend im Rahmen der Erwartungen gewesen, schrieb Analyst Neil Green in einer ersten Reaktion am Mittwoch. Im Fokus stehe weiterhin der Verschuldungsgrad und damit verbunden die Frage nach einer Dividende des Unternehmens. In Europas Immobilienbranche gebe es bessere Anlagemöglichkeiten.
Aroundtown kämpfen sich nach Tief seit August ins Plus
Die Aktien von Aroundtown sind am Mittwoch nach zunächst deutlichen Verluste doch noch ins Plus gedreht. Zeitweise ging es via XETRA um gut 4,95 Prozent auf 2,46 Euro nach oben. Mit gut 2,20 Euro hatten sie zuvor den tiefsten Stand seit Ende August markiert. Der Gewerbeimmobilien-Spezialist berichtete für das vergangene Jahr eine Rückkehr in die schwarzen Zahlen, rechnet 2025 aber mit einem erneuten Rückgang des operativen Ergebnisses.
In ersten Reaktionen hatten Experten die noch fehlende Entscheidung über eine Dividendenzahlung hervorgehoben. Diese soll noch vor der Hauptversammlung im Juni fallen.
Warburg-Analyst Andreas Pläsier billigte dem Unternehmen derweil robuste Zahlen und einen positiven Ausblick zu, was seine Einschätzung der Aktie untermauere. Pläsier rät weiter zum Kauf - das bestätigte Kursziel von 3,30 Euro liegt 39 Prozent über dem aktuellen Bewertungsniveau.
Andre Remke von der Baader Bank sieht sowohl die Resultate als auch die Unternehmensziele im Rahmen seiner Erwartungen. Mit einer Gewinnausschüttung an die Aktionäre rechnet er angesichts des Unternehmensfokus auf das Kreditrating nicht, und die Stimmung gegenüber der Aktie dürfte seiner Einschätzung nach vorsichtig bleiben. Diese werde allerdings schon mit einem massiven Abschlag zum Netto-Substanzwert des Unternehmens (NTA) gehandelt, betonte er.
DOW JONES / dpa-AFX

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