Börsenblogger-Kolumne |
31.08.2016 08:36:35
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Apple-Steuer-Krieg mit der EU: (K)ein Grund zur Sorge (?)
Um was geht es überhaupt?
Apple hat mit Irland ein Steuerabkommen geschlossen, das es für den iPhone-Konzern lukrativ macht, in Irland ihr Europageschäft anzusiedeln. Der EU-Kommission war das wiederum ein Dorn im Auge, weshalb die EU-Kommission Irland vorwirft, Apple unrechtmäßige Steuervergünstigungen von bis zu 13 Mrd. Euro gewährt haben.
Laut EU-Kommissarin Margrethe Vestager dürfen die Mitgliedstaaten einzelnen Unternehmen keine steuerlichen Vergünstigungen gewähren. Dies sei nach den EU-Beihilfevorschriften unzulässig aber im Fall von Apple erfolgt. Sie erklärte:
"Die Kommission gelangte bei ihrer Prüfung zu dem Schluss, dass Irland Apple unzulässige Steuervergünstigungen gewährt hat, aufgrund derer Apple über viele Jahre erheblich weniger Steuern zahlen musste als andere Unternehmen. Diese selektive steuerliche Behandlung ermöglichte es Apple im Jahr 2003 auf seine in Europa erzielten Gewinne einen effektiven Körperschaftsteuersatz von nur 1 Prozent zu zahlen. Bis 2014 ging dieser Steuersatz weiter auf 0,005 Prozent zurück."
Nach Ansicht der EU-Kommission muss Irland nun die Steuern von bis zu 13 Mrd. Euro, die Apple für die Jahre 2003 bis 2014 in Irland nicht entrichtet hat, zuzüglich Zinsen zurückfordern. Zusammengefasst:
Je nachdem wie ausgeht - sowohl Apple als auch Irland wollen gegen die EU-Entscheidung vorgehen - muss Apple bis zu 13 Mrd. Euro an Steuern nachzahlen. Doch für Apple ist das (fast) ein Klacks. Man denke nur an die Cash-Reserven in dreistelliger Milliarden-Höhe.
Zudem ist es seit langem bekannt, dass Apple seine weltweite Steuerspartaktik nicht mehr dauerhaft aufrechterhalten kann. Insofern sind solche Effekte längst im Kurs der Apple-Aktie enthalten. Die wiederum ist dank des Engagements von Warren Buffett interessanter denn je. Dank langfristiger Erfolge durch iPhone & Co. auch und gerade für langfristig orientierte Anleger mit Fokus auf den Value-Ansatz.
Christoph Scherbaum und Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de, dem größten deutschsprachigen Börsenblog. Die mehrfach preisgekrönte Seite wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten ins Leben gerufen und hat sich seither in der deutschsprachigen etabliert. Inhaltlich beschäftigt sich dieboersenblogger.de mit allen Themen rund um die Börse. Inzwischen schreibt ein Dutzend Autoren täglich über Aktien, Geldanlage und Finanzen.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Christoph Scherbaum und Marc Schmidt sind die Gründer von dieboersenblogger.de, dem größten deutschsprachigen Börsenblog (ganz neu: dieboersenblogger.at). Die mehrfach preisgekrönte Seite wurde Ende 2008 im Zeichen der Finanzkrise von den zwei Finanzjournalisten ins Leben gerufen und hat sich seither in der deutschsprachigen etabliert. Inhaltlich beschäftigt sich dieboersenblogger.de mit allen Themen rund um die Börse. Inzwischen schreibt ein Dutzend Autoren täglich über Aktien, Geldanlage und Finanzen.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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