Herausforderungen 11.02.2025 20:32:00

American Express-Finanzchef sieht Hürden für Q1 - Anleger reagieren nervös

American Express-Finanzchef sieht Hürden für Q1 - Anleger reagieren nervös

• American Express-CEO verkauft Aktien im Millionenwert
• American Express-CFO hält Analystenkonsens für zu optimistisch
• Analysten zuversichtlich für stabile Entwicklung

AmEx-CEO verkauft Aktien im Millionenwert

Der CEO von American Express, Stephen J. Squeri, hat einen erheblichen Teil seiner Unternehmensanteile veräußert. Laut einer Meldung an die US-Börsenaufsicht SEC verkaufte er am 06. Februar 2025 insgesamt 50.841 Aktien zu Preisen zwischen 318,25 und 320,52 US-Dollar, was einem Gesamtwert von rund 16,24 Millionen US-Dollar entspricht. Trotz dieses Verkaufs besitzt Squeri weiterhin 92.810 Aktien direkt sowie zusätzliche Beteiligungen über Trusts und Altersvorsorgepläne.

Die Transaktion fällt in eine Phase, in der die American Express-Aktie eine starke Performance zeigt, sie notiert nahe ihrem 52-Wochen-Hoch von 326,27 US-Dollar. Der Verkauf werde jedoch als Teil des routinemäßigen Finanzmanagements von Führungskräften betrachtet und entspreche den regulatorischen Offenlegungspflichten, so investing.com.

Emission neuer Schuldverschreibungen

Neben dem Insiderverkauf gab American Express zudem die Emission neuer Schuldverschreibungen im Wert von 3 Milliarden US-Dollar bekannt, um seine Kapitalstruktur zu stärken. Die Anleihen haben Fälligkeiten zwischen 2031 und 2036. Zudem wurde bekannt, dass Anré Williams, Group President of Enterprise Services, im Februar 2025 das Unternehmen verlassen wird.

AmEx-CFO hält Wall Street für zu optimistisch

Der Finanzvorstand von American Express, Christophe Le Caillec, äußerte zuletzt jedoch Bedenken hinsichtlich der zu hohen Markterwartungen für das erste Quartal 2025. Laut Barron’s erklärte er kürzlich auf einer UBS-Konferenz, dass Investoren und Analysten eine stabile Entwicklung zwischen Q4 und Q1 erwarten würden, dies aber unrealistisch sei. Als Gründe nannte er einen Tag weniger im Quartal aufgrund des Schaltjahres 2024, was das Wachstum um etwa einen Prozentpunkt verringere. Zudem bezeichnete er die Stärke des US-Dollars als Gegenwind für das Unternehmenswachstum, da der Dollar aktuell stärker sei als noch Ende Dezember.

Analysten bleiben langfristig positiv

Das Brokerhaus Keefe Bruyette betonte laut Stocktwits jedoch, dass American Express zwar im ersten Quartal mit schwankenden Ergebnissen aufgrund des Schaltjahres und Währungseffekten rechne, die langfristige Prognose jedoch stabil bleibe. Die Aktie wurde mit "Outperform" eingestuft und das Kursziel auf 360 US-Dollar festgelegt.

Via TipRanks hat die American Express-Aktie von insgesamt 20 Analysten-Ratings eine moderate Kaufempfehlung erhalten (8x buy, 11x hold, 1x sell). Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 329,58 US-Dollar und entspricht damit einem potenziellen Anstieg von 6,23 Prozent gegenüber dem letzten Kurs.

NYSE-Titel American Express-Aktie rutscht ab

Die American Express-Aktie ist seit Jahresbeginn um 4,54 Prozent gestiegen. In den vergangenen 52 Wochen sprang das Papier sogar um 47,98 Prozent an.
Die Aussagen von Le Caillec sorgten bei Anlegern jedoch für Unruhe. Sie schickten das Papier am Montag schlussendlich um 2,06 Prozent nach unten auf 310,26 US-Dollar. Im NYSE-Handel zeigen sich die Anteilsscheine 0,19 Prozent tiefer bei 309,68 US-Dollar.

Redaktion finanzen.at

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