Rückruf |
05.08.2023 23:11:00
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Amazon führt Seite für Produktsicherheit und -rückrufe ein
• Bisherige Maßnahmen laut Klage unzureichend
• Neues Feature nicht für alle Amazon-Marktplatzverkäufer verfügbar
Bisherige Maßnahmen unzureichend
Kunden, die über Amazon einen Artikel gekauft haben, zu dem ein Rückruf oder eine Sicherheitswarnung besteht, werden künftig direkt über Amazon informiert. Dadurch entfällt für Verbraucher der Aufwand, Recherchen bezüglich Produktrisiken auf Drittseiten durchzuführen und personenbezogene Daten zu übermitteln, um Anweisungen zu dem zurückgerufenen Produkt zu erhalten. Dies soll primär für mehr Sicherheit und Transparenz sorgen. Hintergrund dieser Erweiterung ist, dass in der Vergangenheit Produkte über Amazon verkauft wurden, die ein erhöhtes Nutzungsrisiko aufwiesen. Im Jahr 2021 hatte die U.S. Consumer Product Safety Commission (CPSC) bereits eine Klage gegen Amazon eingereicht, mit der Forderung, dass Amazon die Verantwortung für den Rückruf potenziell gefährlicher Produkte übernimmt, die auf dessen Webseite verkauft werden. Die bisher ergriffenen Maßnahmen seien demnach unzureichend, wie aus einer Pressemitteilung der CPSC hervorgeht.
Direktnachricht statt proaktiver Information
Amazon reagierte, indem es die Seite "Produktsicherheit und -rückrufe" einrichtete, auf der Kunden Produktrückrufe und Sicherheitsinformationen für Artikel einsehen können, die sie im Amazon-Shop gekauft haben. Sobald ein Rückruf angekündigt oder eine Produktsicherheitswarnung ausgegeben werde, erhalten Amazon-Kunden ab sofort eine personalisierte E-Mail mit Details zum Rückruf, heißt es auf dem Unternehmensblog von Amazon. Zudem werde auf der Seite "Ihre Bestellungen" ein Warnbanner eingeblendet, der auf die persönliche Seite "Ihre Rückrufe und Produktsicherheitswarnungen" führt. Hier erhalten die Verbraucher weitere Informationen zu potenziellen Sicherheitsrisiken sowie die Rückrufbenachrichtigung und Optionen wie Rückerstattung, Rückgabe oder Reparatur.
Diese neue Funktion soll es den Verbrauchern erleichtern, sich über Rückrufe von Produkten, die sie im Amazon-Shop gekauft haben, zu informieren, weitere Informationen zu Rückrufen zu erhalten und sich verfügbare Rückerstattungs- oder Rückgabeoptionen anzeigen zu lassen, erläutert Amazon in dem Blogbeitrag und bekräftigt: "Mit dieser neuen Funktion sind wir in der Lage, 100 % der Kunden, die ein zurückgerufenes Produkt in unserem Geschäft gekauft haben, direkt zu erreichen und ihnen klare Anweisungen für das weitere Vorgehen zu geben." Gibt ein Hersteller die Information über einen Rückruf heraus, werde Amazon den Verkauf des Artikels unverzüglich einstellen und die Kunden, die das betroffene Produkt gekauft haben, werden über die vom Hersteller oder den zuständigen Behörden eingeleiteten Rückrufmaßnahmen informiert.
Laut Amazon sollen diese und andere Innovationen - wie eine robusten Verkäuferprüfung, eine Überprüfung der Produktsicherheit und -konformität sowie die erweiterten A-bis-Z-Garantie - den Kunden ein sicheres Einkaufserlebnis bieten.
Vorerst auf in den USA ansässige Vertriebspartner beschränkt
Das neue System soll auch Marktplatzverkäufern zur Verfügung gestellt werden, die beim Programm Recalls Logistics Service (RLS) mitmachen, berichtet giga.de und beruft sich dabei auf eine Ankündigung von Amazon. Das Programm ermögliche es teilnehmenden Retailern, Kunden, die betroffenen Produkte gekauft haben, zu benachrichtigen, während Amazon den Prozess der Rückerstattung im Namen des Stores sowie die Retourenlogistik verwalten kann, heißt es ergänzend auf onlinemarketing.de. Der Nachteil des Recalls Logistics Services sei laut onlinemarketing.de, dass das System offenbar auf in den USA ansässige Vertriebspartner beschränkt ist. Viele der Amazon-Marktplatzverkäufer befinden sich allerdings im Ausland. Sollte es bei diesen zu Produktrückrufen oder Sicherheitswarnungen kommen, müsse Amazon seine Kunden wie bisher per E-Mail informieren, so giga.de.
Redaktion finanzen.at
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