09.07.2008 18:24:00
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Aktien Zürich Schluss: Kräftige technische Gegenbewegung - Finanzwerte top
Bis Börsenschluss gewann der SMI 1,96 Prozent oder 133,31 auf 6.921,44 Punkte (Tageshöchst: 6.949,35). Der SLI stieg um 2,21 Prozent auf 1.031,97 Zähler und der SPI um 1,94 Prozent auf 5.800,33 Punkte. Die Finanztitel profitierten von den jüngsten Äusserungen Ben Bernankes und setzten sich zeitweise mit markanten Avancen an die SMI- und SLI-Spitze. UBS stiegen um 5,6 Prozent auf 21,06 Franken, nachdem der Valor am Vortag mit 19 Franken ein neues Allzeittief erreicht hatte. Credit Suisse rückten um 4,1 Prozent auf 43,92 Franken vor, Julius Bär (+1,1 Prozent auf 62,85 Franken) gaben im späteren Geschäft nach. Unter den Versicherern legten Baloise (+5,1 Prozent auf 101,60 Franken) besonders deutlich zu, Swiss Re (+3,0 Prozent auf 66,65 Franken), ZFS (+2,5 Prozent auf 254,75 Franken) und Swiss Life (+2,1 Prozent auf 271,25 Franken) etwas moderater. Auch in der zweiten Reihe profitierten Finanzwerte wie Sarasin (+5,0 Prozent), Swissquote (+7,5 Prozent), Vontobel (+1,5 Prozent) und EFG (+4,4 Prozent) von der freundlichen Branchentendenz. Bei EFG half zudem, dass Unternehmenschef Lawrence Howell in einem Interview bekräftigt hatte, sein Unternehmen liege in Sachen Neugeldern auf Kurs für die Mittelfristziele. Ciba stiegen nach dem scharfem Vortageseinbruch der Ölpreise um 4,4 Prozent auf 28,44 Franken. Clariant (+3,6 Prozent auf 9,85 Franken) zeigten sich von dem bevorstehenden Ausschluss aus dem SMI wenig beeindruckt. Der Ausschluss stellt Marktteilnehmern zufolge keine große Überraschung dar, habe sich dieser doch bereits im Jahresverlauf abgezeichnet. Daher hätten sich Anleger offenbar bereits im Vorfeld entsprechend positioniert. Nach Clariants Ausscheiden umfasst der SMI keine klassischen Chemietitel mehr. Im Gegenzug wurde mit der Aufnahme von Actelion (Aktie: +3,1 Prozent auf 53,30 Franken) die Bedeutung des Pharmasektors weiter gestärkt. Die übrigen SMI-Pharmawerte Novartis (+1,5 Prozent auf 60,35 Franken) und Roche (+1,7 Prozent auf 183,70 Franken) schlossen - wie Schwergewicht Nestle (+0,8 Prozent auf 46,12 Franken) - unter dem Marktdurchschnitt. Dagegen hielten sich etwa Geberit (+4,3 Prozent auf 145,30 Franken), Lonza (+4,1 Prozent auf 145,60 Franken) und Kühne + Nagel (+3,5 Prozent auf 94,00 Franken) auf den oberen Plätze der Tabelle auf. Lonza erfreut sich derzeit der Beliebtheit bei den Analysten: Nach der Deutschen Bank gab nun auch Aktienresearch von Lehman Brothers eine Kaufempfehlung ab. Adecco rückten um 3,1 Prozent auf 49,00 Franken vor. Unternehmenschef Dieter Scheiff hat in einem Zeitungsinterview bestätigt, dass die Rentabilitätsziele trotz der zurückhaltenden Konjunkturprognosen nicht in Gefahr seien. Syngenta (+0,1 Prozent auf 296,00 Franken) litten im Verlauf unter der allgemeinen Sektorschwäche und zogen erst im späten Handel an. Die Citigroup hatte ihr Kursziel für die Aktien des Agrochemie-Unternehmens angehoben, da Syngenta einer der der größten Profiteure der gegenwärtigen Nachfragestärke sei. Auf der Verliererseite schlossen nur drei SMI- und SLI-Werte: Swisscom (-0,4 Prozent auf 330,50 Franken), Petrolus (-0,2 Prozent auf 46,62 Franken) und OC Oerlikon (-0,1 Prozent auf 266,50 Franken). Im breiten Markt profilierten sich neben den Finanzwerten auch Winterthur Technologies (+6,9 Prozent), Lem (+6,2 Prozent) oder Sulzer (+6,1 Prozent); auf der Verliererseite fanden sich Spirt Avert (-8,0 Prozent) oder Valartis (-7,0 Prozent)./ch/AWP/stw
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