17.11.2016 18:15:44

Aktien Wien Schluss: Kursverlust - Do&Co und Semperit nach Zahlen unter Druck

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag schwächer geschlossen. Der ATX fiel um 0,62 Prozent auf 2481,82 Punkte. Während die europäischen Leitbörsen mehrheitlich etwas höher notierten, fand der ATX im gesamten Tagesverlauf keinen Weg aus der Verlustzone. Was Konjunkturdaten angeht, standen bei den Anlegern vor allem die Inflationszahlen aus den USA im Fokus. Am Markt stellt man sich auf eine Zinserhöhung im Dezember ein.

In Wien standen unterdessen Zahlenvorlagen im Mittelpunkt. Do&Co-Papiere fanden sich mit einem Minus von 3,44 Prozent auf 60,84 Euro unter den größten Verlierern im Leitindex wieder. Zwischenzeitlich waren sie sogar um 4,7 Prozent bis 60,01 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit Dezember 2014 abgerutscht. Das Cateringunternehmen hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2016/17 deutlich unter den Auswirkungen des Brexit-Votums und der Entwicklungen in der Türkei gelitten.

Ebenfalls negativ aufgenommen wurde die Zahlenvorlage der Semperit, deren Anteilsscheine 1,88 Prozent auf 25,51 Euro einbüßten. Der Gummi- und Kautschukhersteller hat in den ersten neun Monaten deutlich weniger Gewinn erzielt. Das Ergebnis nach Steuern sank wegen negativer Fremdwährungseffekte und höherer Zinsaufwendungen.

Auch bei Rosenbauer erwies sich die präsentierte Quartalsbilanz nicht als Kurstreiber. Die Papiere des Feuerwehrausstatters beendeten den Handelstag kaum verändert mit einem knappen Minus von 0,02 Prozent bei 52,99 Euro. Rosenbauer hat in den ersten drei Quartalen einen im Vorjahresvergleich etwas geringeren Konzernumsatz erzielt.

Positiv beurteilten die Anleger hingegen die Zahlen von Kapsch TrafficCom (plus 1,01 Prozent auf 40,10 Euro). Der Anbieter von Mautsystemen hat im zweiten Quartal 2016/17 operativ weniger verdient, aber mehr Umsatz gemacht.

Abseits der Berichtssaison gehörten conwert-Aktien mit einem Plus von 1,03 Prozent auf 16,17 Euro zu den größten Gewinnern im ATX. Das Übernahmeangebot von Deutschlands größtem Immobilienkonzern Vonovia für das heimische Unternehmen liegt nun vor. Für eine conwert-Aktie werden 16,16 Euro oder 0,494 neue Vonovia-Papiere geboten. Ein Händler sah beim Angebot "keine Überraschungen".

Belastend für den ATX wirkten hingegen die deutlichen Kursverluste von Verbund (minus 4,76 Prozent auf 13,90 Euro), Schoeller-Bleckmann (minus 3,94 Prozent 65,60 Euro) und RHI (Red Hat) (minus 2,72 Prozent auf 22,55 Euro)./dkm/bel/APA/jha

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