WIEN (dpa-AFX) - In einem überwiegend freundlichen Marktumfeld hat die Wiener
Börse am Dienstag fester geschlossen. Der
ATX stieg um 0,50 Prozent auf 2.383,11 Punkte. Ein positiver Impuls kam am späten Vormittag vom deutschen Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW): Das ZEW-Barometer für die deutsche Konjunkturentwicklung der kommenden sechs Monate stieg im Juni um 2,1 auf 38,5 Punkte. Ökonomen hatten lediglich einen Anstieg auf 38,1 Punkte erwartet. In den USA hatte die Zahl der Baubeginne im Mai hingegen etwas weniger als erwartet zugelegt und die
Inflation zog erwartungsgemäß leicht an.
Insgesamt dominierte aber wie schon am Montag die Unsicherheit bezüglich des künftigen Kurses der US-Notenbank Fed, hieß es aus dem Handel. Am Markt erhofft man sich Klarheit über den weiteren Kurs der Fed, vor allem mit Blick auf eine mögliche Drosselung der milliardenschweren Anleihenkäufe. Marktbewegende Nachrichten aus Österreich gab es am Berichtstag keine.
Gestützt wurde der ATX vor allem von den im Leitindex schwer gewichteten Titel der OMV , die sich um 2,19 Prozent auf 36,84 Euro verteuerten. Gut gesucht präsentierten sich auch die Bankaktien von Raiffeisen (Raiffeisen Bank International) (plus 1,69 Prozent auf 24,95 Euro) und Erste Group (Erste Group Bank) (plus 0,67 Prozent auf 24,07 Euro). Klare Kursgewinne verbuchten außerdem die Aktien der Österreichischen Post (plus 1,47 Prozent auf 31,11 Euro), Mayr-Melnhof (Mayr-Melnhof Karton) (plus 1,37 Prozent auf 83,77 Euro) und Andritz (plus 1,04 Prozent auf 39,71 Euro).
Die rote Laterne hielten die Anteilsscheine von Valneva und sackten um 9,33 Prozent auf 3,50 Euro ab. Die Papiere des Impfstoffherstellers waren am Vortag rechnerisch um über elf Prozent nach unten gestürzt. Allerdings musste hier ein Abschlag von Bezugsrechten berücksichtigt werden, ohne den das Minus lediglich bei 1,48 Prozent gelegen hatte. Abschläge verbuchten außerdem Wienerberger (minus 1,57 Prozent auf 9,61 Euro), nachdem die Analysten von Goldman Sachs das Kursziel der Baustoff-Aktien von 13,70 auf 13,60 Euro nach unten revidiert hatten. Die Titel stehen aber weiterhin auf der "Conviction Buy"-Liste der Investmentbank./teo/APA/jha
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