08.07.2008 19:24:00
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Aktien Osteuropa Schluss: Uneinheitlich - Budapest fest
In Budapest stieg der Leitindex BUX um 1,08 Prozent oauf 20.343,12 Punkte. OTP Bank kletterten um 2,81 Prozent auf 6.220 Forint und zogen damit alleine den BUX um 160 Punkte nach oben. Dabei kletterten die OTP-Titel über den gesamten Handelstag kontinuierlich nach oben und erreichten kurz nach 16.00 Uhr ihr Tageshoch bei 6.341 Forint. In den letzten zehn Minuten verloren die Aktien allerdings noch 121 Forint. Medienberichten zufolge könnte die OTP Bank einige ihrer Niederlassungen - genannt wurden Serbien oder die Slowakei - verkaufen, um Akquisitionen in profitableren Ländern zu finanzieren. OTP-Finanzchef Laszlo Urban wurde mit den Worten zitiert, dass Länder wie Bulgarien, die Ukraine und Russland im Visier der Expansionsbestrebungen stehen.
Der zweite Grund für das positive Vorzeichen des BUX war der Anstieg der Mol- Titel um 1,34 Prozent auf 19.610 Forint. Analysten der Raiffeisen Bank zufolge hat der Zukauf von INA-Anteilen positive Auswirkungen auf MOL. Wie die österreichische dpa-AFX-Partneragentur APA berichtete, soll die MOL weitere 14 Prozent an der INA erhalten.
Nachdem die Aktien des Pharmakonzerns Richter Gedeon zwei Tage vom Handel ausgesetzt waren, wurden sie an diesem Dienstag wieder gehandelt. Nach dem Schlusskurs vom 4. Juli von 31.960 Forint wurde der Handel bei 30.000 Forint wieder aufgenommen - um 6,1 Prozent tiefer. Die Aktie erholte sich im Frühhandel schnell wieder auf einen Preis zwischen 31.000 und 31.500 Forint und schloss schließlich bei 31.525 Forint um 1,36 Prozent leichter im Vergleich zum 4. Juli.
In Prag sank der Leitindex PX um 1,31 Prozent auf 1.423,20 Punkte. Am Berichtstag wurden die tschechischen Konjunkturdaten zu Inflation und Arbeitslosigkeit im Juni präsentiert. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent, im Vorjahresvergleich jedoch um 6,7 Prozent. Die Konsenserwartung lag bei sieben Prozent. Die Arbeitslosenquote blieb mit rund 298.000 Erwerbslosen unverändert bei 5,0 Prozent.
Aktien des größten tschechischen Ölkonzerns Unipetrol verbilligten sich um 4,08 Prozent auf 221,20 Kronen. Der Ölpreis erlebte in den letzten Tagen nach einem Rekordniveau am 3. Juli eine leichte Entspannung. Europaweit gerieten Anteilsscheine von Ölkkonzernen unter Druck.
Auch Philip Morris-Titel verloren über vier Prozent und schlossen mit einem Abschlag von 4,03 Prozent bei 3.765 Kronen. Analysten von Patria Finance sahen einen einzigen Großverkäufer hinter dem Kursverlust der Tabak-Aktie. Es gäbe aber keinen fundamentalen Grund dafür, dass der Preis für die Anteilsscheine aktuell auf einem 13-Jahrestief verharrt. Experten von Atlantik Financial Markets stuften die Aktie jedenfalls von "Hold" auf "Buy" hoch.
In Warschau kletterte der Leitindex WIG-20 um 0,63 Prozent auf 2.549,94 Punkte. Der breiter gefasste WIG-Index sank jedoch um 0,11 Prozent auf 39.429,79 Zähler.
Tagessieger im WIG-20 waren die gut gesuchten Titel des Ölkonzerns Lotos. Sie stiegen um 4,5 Prozent auf 27,50 Zloty. In einer Pressekonferenz hatte Finanzchef Mariusz Machajewski im zweiten Quartal verbesserte Marktbedingungen für den Konzern in Aussicht ausgestellt.
Das Siegerpodest im WIG-20 teilten sich die Lotos-Aktien mit den Titeln der PKO Bank, die ebenfalls um 4,5 Prozent auf 46,30 Zloty zulegten. Das Unternehmen hatte angekündigt, im nächsten Jahr junge Aktien auszugeben, um damit Investitionen zu finanzieren.
KGHM stiegen um 1,7 Prozent auf 94,85 Zloty, nachdem Analysten der Citigroup ihr Anlagevotum für die Anteilsscheine des Kupferkonzerns von "Sell" auf "Buy" herauf gestuft hatten. Die Analysten der BRE Bank erhöhten die Anlageempfehlung für PGNiG-Aktien auf "Buy". Die Experten haben große Erwartungen für die zweiten Quartalszahlen des Geschäftsjahres. PGNiG stiegen um 2,3 Prozent auf 3,13 Zloty. Am Ende des Kurszettels schlossen erneut Agora . Sie gaben um 5,1 Prozent auf 28,40 Zloty nach./sma/APA/he
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