03.03.2014 19:45:39
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Aktien Osteuropa Schluss: Satte Verluste - Krise in Ukraine verschreckt Anleger
Die größten Verluste gab es in Moskau zu verzeichnen. Der RTS-Interfax-Index (RTS) brach um 12,01 Prozent ein. Der Index beinhaltet die 50 meist gehandelten Aktien der größten russischen Unternehmen. Investoren fürchten sich vor allem vor langfristigen Schäden für Russlands Wirtschaft. Die angespannte Lage drückte die Aktien der größten russischen Banken Sberbank und VTB Bank prozentual zweistellig ins Minus. Beide Kreditinstitute sind in der Ukraine aktiv. Zudem könnten bei einer sich zuspitzenden Wirtschaftskrise in der Ukraine Verluste drohen. Gazprom-Aktien sackten um 13,54 Prozent ab und verloren damit umgerechnet rund neun Milliarden Euro an Börsenwert.
Auch an der Warschauer Börse leuchteten die Kurstafeln am Ende tiefrot. Der Wig-30 knickte 5,27 Prozent auf 2531,30 Punkte ein. Der breiter gefasste Wig (WIG) fiel 5,21 Prozent auf 51 005,81 Punkte. Unter den Einzelwerten brachen die Papiere der ukrainischen Kernel 20,56 Prozent auf 25,50 polnische Zloty ein. Daneben standen Öl- und Gaswerte besonders unter Druck. PGNiG sackten 9,61 Prozent auf 4,61 Zloty ab und PKN Orlen büßten 8,47 Prozent auf 40,00 Zloty ein. Auch Finanzwerte zählten zu den großen Verlierern. Bank Pekao verloren 6,48 Prozent auf 180,50 Zloty, Bank Handlowy gaben 5,65 Prozent nach auf 108,50 Zloty. Die Papiere des Versicherers PZU fielen um 4,64 Prozent auf 42,10 Zloty.
Der Budapester Leitindex Bux (BUX) gab um 3,55 Prozent nach auf 17 115,16 Punkte. Neben den Sorgen um die Zukunft der Ukraine war der ungarische Einkaufsmanagerindex im Februar gefallen. Nach 57,8 Punkten im Vormonat lag er im Februar bei 54,3 Zählern. Unter den Einzelwerten bekamen vor allem die beiden Bankwerte die Verunsicherung zu spüren. OTP Bank (Orságos Takar És Ker BK ON) sackten bei hohem Volumen um 5,24 Prozent auf 3780,0 ungarische Forint ab. FHB rauschten 6,20 Prozent auf 923,0 Forint nach unten.
Auch in Prag standen Verluste zu Buche. Der Leitindex PX verlor 2,33 Prozent auf 991,44 Punkte. Die Tschechische Exportbank (CEB) erklärte am Montag, sie werde keine neuen Projekte in der Ukraine finanzieren und die Kreditlimits für bestehende Projekte nicht erhöhen. Ein steigender tschechischer Einkaufsmanagerindex fand vor diesem Hintergrund kaum Beachtung.
Vor allem die Erste Group (Erste Group Bank) musste nach ihrem Absturz am Freitag nach schwachen Jahreszahlen erneut Abschläge hinnehmen. Die Papiere knickten 4,80 Prozent auf 672,0 tschechische Kronen ein. Komercni Banka verloren 1,60 Prozent auf 4723,0 Kronen. Gegen den Trend stemmten sich NWR, die mit einem Plus von 8,55 Prozent auf 12,7 Kronen ihren Erholungskurs fortsetzten. CEZ (CEZ AS) büßten 3,00 Prozent auf 518,0 Kronen ein./nuk/APA/men/stb
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