27.01.2014 20:35:33

Aktien New York: Stabilisierungsversuch bei anhaltend nervösem Geschäft

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben sich am Montag etwas stabilisiert. Der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) stand zuletzt 0,15 Prozent höher bei 15 903,03 Punkten, der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) bröckelte nach freundlichem Start mit 0,07 Prozent ins Minus auf 1789,11 Punkte. In der Vorwoche hatte der weltweit wichtigste Aktienindex Dow mit minus 3,52 Prozent die schlechteste Wochenbilanz seit Ende 2011 verzeichnet und insbesondere am Freitag einen Tiefschlag hinnehmen müssen. Die Technologiebörsen blieben zum Wochenstart schwächer: der Nasdaq 100 (NASDAQ 100) fiel um 0,44 Prozent auf 3525,97 Punkte.

    Investoren drängten bei Rücksetzern nicht mehr so aggressiv in den Markt und das stimmt Analyst Craig Erlam von Alpari UK nachdenklich. Der Handel bleibe nervös. Zunächst hatten die Märkte noch stärker von guten Zahlen des Baumaschinenherstellers Caterpillar profitiert. Schwache Daten vom Immobilienmarkt hatten dann aber wieder auf die Stimmung gedrückt. In den USA waren die Verkäufe neuer Häuser im Dezember viel stärker als erwartet gesunken. Entscheidend werde aber am Mittwoch die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed samt Aussagen zur womöglich weiterer Drosselung von Anleihekäufen, sagten Händler. Vorher erwarten sie Zurückhaltung.

    Caterpillar (Caterpillar) sprangen an der Dow-Spitze um 4,46 Prozent nach oben auf 90,01 US-Dollar. Trotz eines Umsatzrückgangs im vierten Quartal hatte der weltgrößte Baumaschinenhersteller seinen Gewinn gesteigert und mit seinen Zahlen die Analystenerwartungen übertroffen. Zudem legt Caterpillar ein neues Aktienrückkaufprogramm über 10 Milliarden Dollar auf.

    AT&T (AT&T) hat indes ein Übernahmeinteresse für Vodafone dementiert. Die Aktie gewann 0,42 Prozent. Analyst James Moorman von S&P Capital IQ geht zwar weiterhin von einem Interesse der größten US-Telefongesellschaft an den Märkten von Vodafone aus, sieht den US-Konzern aber nicht in Eile, auch wegen regulatorischer Unsicherheiten in vielen Regionen. Zudem seien die Aussichten am Mobilfunkmarkt der USA schwierig. Die Anteile des britischen Telekomkonzerns büßten in New York zuletzt 2,83 Prozent ein. Am Ende des Dow-Jones-Leitindex standen indes Visa-Aktien (Visa) mit einem Abschlag von 1,75 Prozent. Händler sahen keine neuen Nachrichten.

    Liberty Global fielen um 1,62 Prozent auf 81,92 Dollar. Der Kabelnetzbetreiber will die niederländische Ziggo für 34,53 Euro je Aktie ünernehmen. Das Management der Europäer unter Rene Obermann steht einstimmig hinter diesem Deal. Gemeinsam wollen Liberty und Ziggo mehr als 90 Prozent aller niederländischen Haushalte erreichen. Google will indes die britische Firma DeepMinds, die sich mit künstlicher Intelligenz beschäftigt, übernehmen. Ein Preis wurde nicht genannt. Die Aktien der Internet-Suchmaschine verloren 1,16 Prozent.

    Der iPhone-Konzern Apple, der nach Börsenschluss Zahlen bekannt geben wird, arbeitet laut einem Zeitungsbericht an einem mobilen Bezahldienst für seine Geräte. Analyst Scott Kessler von S&P Capital IQ verwies auch auf Aussagen von Großinvestor Carl Icahn, der seinen Anteil aufstocken könnte. Kessler bekräftigt auch angesichts solider Fundamentaldaten und einer überzeugenden Bewertung seine Kaufempfehlung. Apple-Aktien hielten sich mit plus 1,25 Prozent unter den besten Werten im technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100./fat/he

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