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26.02.2019 20:06:41
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Aktien New York: Kaum verändert nach uneinheitlichen Konjunkturdaten
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat sich nach den Gewinnen der letzten Wochen eine kleine Verschnaufpause gegönnt. Am Dienstag bewegten sich die wichtigsten Aktienindizes zuletzt kaum. Es sei inzwischen sehr viel Positives zu einer möglichen Einigung im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit eingepreist, sagten Händler.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones 30 Industrial) fiel um 0,03 Prozent auf 26 082,96 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,04 Prozent auf 2794,99 Punkte nach unten. Der technologielastige NASDAQ 100 rückte um 0,06 Prozent auf 7119,92 Zähler vor.
Marktanalyst David Madden vom Handelshaus CMC Markets UK ist der Überzeugung, dass im Zollstreit noch nichts wirklich klar sei. US-Präsident Trump habe zwar gesagt, dass China schon bald einen Handelsdeal haben könnte. Er habe aber auch gesagt, dass es auch gar keinen geben könnte, gab er zu bedenken. "Es bleibt das Risiko eines unberechenbaren Donald Trump, der jederzeit wieder zur Rolle rückwärts ansetzen und so auch eine 180-Grad-Wende an den Börsen auslösen könnte", kommentierte auch Milan Cutkovic, Marktanalyst von AxiTrader, die aktuelle Situation.
Die US-Wirtschaft sendete derweil uneinheitliche Signale: So neigt der Häusermarkt weiter zur Schwäche, wie der unerwartet heftige Rückgang der Baubeginne im Dezember zeigte. Die Stimmung der US-Verbraucher aber hatte sich im Februar überraschend deutlich aufgehellt.
Unter den Einzelwerten rücken im Dow vor allem die Anteilscheine von Home Depot ins Blickfeld. Der Baumarktkonzern hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr trotz Umsatz- und Ergebnisrekord die eigenen Ziele nicht ganz erreicht. Im neuen Jahr sollen zudem Erlöse und Gewinne zwar weiter steigen, allerdings nicht mehr so kräftig wie bisher. Die Anleger reagierten verstimmt und die Aktien verloren rund 2 Prozent.
Am Dow-Ende fielen die Papiere des Baumaschinenherstellers Caterpillar um 2,08 Prozent. Die schweizerische Großbank UBS hatte ihr Kaufurteil für die Anteilscheine gestrichen und empfiehlt nun den Verkauf. Analyst Steven Fisher erwartet, dass 2019 ein Großteil der Endmärkte von Caterpillar den Höhepunkt erreichen wird, was im Jahr darauf für Druck auf die Umsätze und Margen sorgen sollte. Dies sei im aktuellen Kurs noch nicht eingepreist.
Die US-Regierung konnte sich derweil mit ihrer Kartellrechtsklage gegen die Übernahme des Medienkonzerns Time Warner durch den Telekomriesen AT&T auch im Berufungsverfahren nicht durchsetzen. Das Gericht bestätigte die Entscheidung aus der vorherigen Instanz, wonach der über 80 Milliarden Dollar schwere Mega-Deal nicht zu beanstanden sei. Die Aktien von AT&T legten moderat zu.
An der Technologiebörse Nasdaq machten die Tesla-Papiere (Tesla) anfängliche Verluste von mehr als 3 Prozent zwischenzeitlich komplett wett und gaben zuletzt nur noch leicht nach. Der Chef des Elektroautobauers, Elon Musk, hat schon wieder Stress mit den Behörden. Die Börsenaufsicht SEC forderte einen Bundesrichter in New York auf, den Tesla-Gründer der Missachtung des Gerichts für schuldig zu befinden. Das geht aus einem Antrag hervor, den die SEC beim zuständigen Gericht in Manhattan eingereicht hat. Musk hatte vergangene Woche über Twitter Angaben zu Teslas möglicher Jahresproduktion 2019 gemacht, nachdem er im vergangenen Jahr nach Tweets ähnlicher Art von der SEC verklagt worden war./la/he

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NASDAQ Comp. | 19 242,61 | 0,67% |