01.05.2014 17:59:46

Aktien New York: Dow nach Rekordschluss kaum verändert - Datenflut

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Dow Jones hat sich am Donnerstag gut zwei Stunden nach Handelsbeginn kaum verändert gezeigt. Die zuletzt verschmähten Technologietitel erfreuten sich hingegen steigender Beliebtheit. Nachdem der Dow Jones am Vortag auf einem Rekordhoch geschlossen hatte, wägten die Anleger nun eine Flut von Konjunktur- und Unternehmensdaten ab, sagten Händler. Auch Übernahmespekulationen machten erneut die Runde und beeinflussten die Kurse der betroffenen Unternehmen deutlich.

Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) gewann zuletzt 0,03 Prozent auf 16 585,01 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) legte um 0,15 Prozent auf 1886,81 Punkte zu. Für den technologielastigen Auswahlindex NASDAQ 100 ging es um 0,64 Prozent auf 3604,89 Punkte bergauf.

Die am Donnerstag veröffentlichten Konjunkturdaten hatten ein gemischtes Bild gezeichnet: Während die Konsumfreude und die Stimmung der Einkaufsmanager stärker gestiegen war als Experten erwartet hatten, enttäuschte die Entwicklung der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie der Bauausgaben.

An der Spitze des Dow Jones legten Visa um knapp zwei Prozent zu. Händler verwiesen auf ermutigende Quartalszahlen des Konkurrenten Mastercard. Der Kreditkartenanbieter hatte im ersten Jahresviertel den Gewinn deutlich gesteigert und die Erwartungen von Analysten übertroffen. Mastercard-Aktien selbst legten um gut drei Prozent zu.

Exxon Mobil gaben trotz eines weniger deutlich als befürchtet ausgefallenen Gewinnrückgangs im ersten Quartal um knapp ein Prozent nach. Händlern zufolge bedroht die Ukraine-Krise die Aussichten des Öl-Riesen, mit Russland Geschäfte zu machen. Aktien des Branchenkollegen ConocoPhillips, der im abgelaufenen Jahresviertel mehr Gewinn eingefahren hatte als vom Markt erwartet, legten um ein knappes halbes Prozent zu.

Trotz des Feiertages in weiten Teilen Europa sorgten am Donnerstag auch Deutsche für Aufsehen an der Wall Street. Medienberichten zufolge bereitet der US-Mobilfunker Sprint ein Übernahmeangebot für die Telekom-Tochter T-Mobile US vor. Die Amerikaner scheint die Strategie des Unternehmens, Kundenwachstum mit Verlusten zu erkaufen, also nicht zu stören. Im ersten Quartal hatte T-Mobile US mit 1,3 Millionen festen Verträgen zwar mehr Kunden gewonnen als im vierten Jahresviertel und als von Analysten erwartet. Allerdings hatte unter dem Strich erneut ein Minus gestanden. T-Mobile-Titel sprangen um knapp neun Prozent nach oben, Sprint-Aktien legten um gut drei Prozent zu. Die an der New Yorker Börse gehandelten sogenannten Hinterlegungsscheine der Deutschen Telekom gewannen knapp drei Prozent./he

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