22.04.2013 11:58:31

Aktien Frankfurt: Dax erholt sich etwas von jüngster Verlustserie - Japan stützt

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat sich am Montag etwas von seinen jüngsten Verlusten erholt. Nach sechs Minustagen in Folge profitierte der Leitindex nun von kräftigen Kursgewinnen an der japanischen Börse und stieg gegen Mittag um 0,81 Prozent auf 7.520,65 Punkte. Für den MDAX (MDAX) ging es um 1,17 Prozent auf 13.171,16 Punkte nach oben und der TecDax (TecDAX) gewann 1,03 Prozent auf 916,00 Punkte. In Europa schaffte der Eurostoxx 50 (EuroSTOXX 50) ein Plus von 0,82 Prozent auf 2.596,40 Punkte.

    Die asiatischen Aktienmärkte hätten sich insgesamt vielversprechend entwickelt und dies habe auch die europäischen Börsen gestützt, schrieb Analystin Anita Paluch vom Broker Gekko Global Markets. Vor allem der Nikkei-225-Index (Nikkei 225) hatte dank des wieder schwächeren Yen kräftig angezogen. Mit Blick auf die Charttechnik bleibe der Dax angeschlagen, schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Hessen-Thüringen. Dennoch seien kurzfristige Erholungsbewegungen möglich. Den ersten, massiven Widerstand stelle die Marke von 7.537 Punkten dar.

LUFTHANSA IM PLUS TROTZ STREIK

    In den Blick rückten die Aktien der Lufthansa (Deutsche Lufthansa). Bei der Fluggesellschaft hat das Bodenpersonal mit einem Warnstreik den Flugverkehr nahezu lahmgelegt. Das Unternehmen hatte bereits zuvor fast alle Flüge gestrichen. Dennoch legten die Titel um 2,01 Prozent zu und erholten sich damit etwas von ihren jüngsten Verlusten.

    An der Dax-Spitze zogen die ThyssenKrupp-Titel (ThyssenKrupp) um 3,04 Prozent an. Sie reagierten auf einen Bericht über eine Stahlwerk-Offerte. Händler verwiesen auf eine Meldung, wonach der brasilianische Konkurrent Cia Siderurgica Nacional dem deutschen Stahlkonzern erneut ein Angebot für Geschäftsteile unterbreitet haben soll. Möglicherweise gingen Investoren von einer nachgebesserten Offerte aus, begründeten die Börsianer die Kursgewinne.

COMMERZBANK MARKIEREN NEUES REKORDTIEF

    Ebenfalls zulegen konnten konjunktursensible Automobil- und Finanzwerte. So verteuerten sich Daimler um 1,93 Prozent, Deutsche Bank um 2,09 Prozent und Allianz um 1,78 Prozent. Europaweit verbuchten die Bankaktien die größten Gewinne. Für die Commerzbank-Papiere (Commerzbank) aber ging es am Dax-Ende um 2,89 Prozent auf 1,108 Euro nach unten. Bei 1,084 Euro hatten die Aktien des staatlich gestützten Instituts zuvor ein Rekordtief markiert. "Die Märkte bereiten sich auf die Kapitalerhöhung vor", sagte ein Händler. Die Hauptversammlung hatte am Freitagabend den Weg für den allmählichen Ausstieg des Staates aus dem Dax-Konzern mit einer erneuten Kapitalerhöhung freigemacht.

    Die im TecDax gelisteten Anteilsscheine von SMA Solar (SMA Solar Technology) schnellten um mehr als 11 Prozent in die Höhe. Der Schweizer Energie- und Automationstechnikkonzern ABB will den US-Produzenten von Photovoltaik-Wechselrichtern Power-One übernehmen. Power-One sei ein Wettbewerber von SMA Solar und dementsprechend sorge die Meldung für Übernahmefantasie, sagten Börsianer. Die Papiere von Evotec sprangen um fast vier Prozent an. Börsianer begründeten dies mit einer Meldung, wonach das deutsche Biotechnologie-Unternehmen und die Roche-Tochter (Roche) Genentech auch zukünftig in der Wirkstoffforschung zusammenarbeiten.

NORMA AN DER MDAX-SPITZE

    An der MDax-Spitze verteuerten sich die Papiere von Norma um mehr als sechs Prozent. Die französische Investmentbank Exane BNP Paribas hatte die Titel hochgestuft. Die Aktien seien aktuell erste Wahl unter den deutschen Autozulieferern, schrieb Analyst Gerhard Orgonas in einer Studie./la/rum

    --- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu EVOTEC SEmehr Analysen

25.11.24 EVOTEC Sell Deutsche Bank AG
22.11.24 EVOTEC Outperform RBC Capital Markets
18.11.24 EVOTEC Sell Deutsche Bank AG
15.11.24 EVOTEC Buy Warburg Research
15.11.24 EVOTEC Outperform RBC Capital Markets
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

ABB (Asea Brown Boveri) 17,33 -0,89% ABB (Asea Brown Boveri)
Allianz 291,60 0,73% Allianz
Commerzbank 14,50 0,28% Commerzbank
Deutsche Bank AG 16,03 1,86% Deutsche Bank AG
EVOTEC SE 8,85 -1,83% EVOTEC SE
Lufthansa AG 6,30 0,25% Lufthansa AG
Roche AG (Genussschein) 246,45 0,10% Roche AG (Genussschein)
SMA Solar AG 13,59 2,80% SMA Solar AG
thyssenkrupp AG 3,87 -0,34% thyssenkrupp AG

Indizes in diesem Artikel

DAX 19 626,45 1,03%
TecDAX 3 429,57 0,96%
STOXX 50 4 328,45 0,78%
EURO STOXX 50 4 804,40 0,96%
SMI 11 744,58 0,30%
SPI 15 672,48 0,45%
OMXS PI 965,64 0,49%
OMXS30 2 513,85 0,20%
EURO STOXX Banks 139,19 0,62%
EURO STOXX Insurance 423,90 0,81%
FTSE GLOB G IND -
Prime All Share 7 635,14 0,96%
HDAX 10 310,83 0,94%
CDAX 1 682,51 0,92%
DivDAX 184,01 0,62%
NYSE International 100 7 535,50 0,03%
EURO STOXX 498,81 0,74%
DivDAX 467,21 0,62%
ÖkoDAX 55,60 -0,68%
SLI 1 937,55 0,35%
Technology All Share 3 700,89 1,30%
OMX Nordic 40 2 624,67 0,61%