25.03.2013 14:50:31

Aktien Frankfurt: Dax dämmt Gewinne ein - Deutsche Wachstumsprognose gesenkt

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Montag seine Tagesgewinne deutlich eingedämmt. Händler verwiesen darauf, dass der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung seine Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr von plus 0,8 auf plus 0,3 Prozent gesenkt hat. Zuvor war der Euro (Dollarkurs) bereits wieder ins Minus gerutscht.

    Zuletzt notierte der deutsche Leitindex mit einem Plus von 0,54 Prozent bei 7.953,93 knapp über seinem Tagestief - am Morgen hatte ihn die Erleichterung über die vorläufige Rettung Zyperns noch bis auf 8.030,76 Punkte steigen lassen. Der MDAX (MDAX) behauptete Gewinne von 0,74 Prozent auf 13.457,12 Punkte und der TecDax (TecDAX) stieg um 1,09 Prozent auf 924,44 Punkte.

    Die Zypern-Lösung sei zwar insgesamt positiv, sagte ein Börsianer. Sie komme aber auch nicht überraschend. Der Markt habe vorher nicht mit starken Abschlägen auf Zypern reagiert, so dass er nun auch nur bedingtes Aufwärtspotenzial habe.

VERSICHERERWERTE LEGEN ZU - STREIKVERZICHT HILFT LUFTHANSA

    Die Finanztitel legten nach der Zypern-Rettung teilweise etwas zu. Bei den Versicherungswerten Allianz und Munich Re (Muenchener Rueckversicherungs-Gesellschaft) fielen die Gewinne mit 0,87 beziehungsweise 0,60 Prozent leicht überdurchschnittlich aus. Zuletzt nur wenig verändert präsentierten sich Commerzbank und Deutsche Bank. An der Dax-Spitze kletterten die Papiere der Lufthansa (Deutsche Lufthansa) um 1,76 Prozent. Trotz weiterhin ergebnisloser Tarifverhandlungen verzichtet die Gewerkschaft Verdi über die Osterfeiertage auf erneute Warnstreiks.

    Im MDax verteuerten sich die Papiere von Dürr (Duerr) nach positiv aufgenommenen Aussagen zur Geschäftsentwicklung um 3,12 Prozent. Nach dem Regierungswechsel in China normalisiert sich die Nachfrage in dem Land nach Einschätzung des Anlagenbauers wieder. Im zweiten Halbjahr 2012 habe die Nachfrage dort wieder angezogen, sagte Vorstandschef Ralf Dieter in einem Interview mit dpa und dpa-AFX. Ein Börsianer sah die Aktien vor allem von der Aussage angetrieben, dass der Ausblick konservativ sei.

TUI FESTER TROTZ GESCHEITERTER REEDEREI-FUSION

    Bei den beiden großen deutschen Linienreedereien Hapag-Lloyd und Hamburg Süd ist eine Fusion derweil vorerst vom Tisch. Die Aktien der Hapag-Lloyd-Mutter TUI stiegen dennoch um 0,60 Prozent. Einem Händler zufolge hatten die Anleger auf Synergien und einen möglichen Börsengang der Reedereien gehofft. Analyst Jochen Rothenbacher von der Investmentbank Equinet sah keinen starken Einfluss der Meldung. Denn Tui wolle zwar seinen restlichen Anteil an Hapag-Lloyd abgeben, stehe aber nicht unter Zeitdruck und wolle den besten Preis erzielen.

    Bei Nordex sorgten Aussagen, wonach der Windkraftanlagenbauer bei sinkenden Kosten in den kommenden Jahren deutlich profitabler werden und dabei seinen Umsatz weiter steigern will, für Kursgewinne von 2,05 Prozent. Damit besetzten die Aktien einen der vorderen Plätze im TecDax./gl/rum

    --- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---

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