27.01.2011 08:20:36
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Aktien Frankfurt Ausblick: Freundlich - Positive Vorgaben aus Übersee
Positive Vorgaben aus Übersee treiben den Markt laut Händlern an. In New York der Dow Jones Industrial (Dow Jones) am Vortag erstmals seit 2008 wieder über die Marke von 12.000 Punkten geklettert und hatte nur leicht darunter geschlossen. Der Future auf den US-Leitindex gewann 0,26 Prozent seit dem Handelsschluss auf Xetra am Vortag. Positiv aufgenommen wurden an der Wall Street die Signale einer Fortsetzung der expansiven Geldpolitik durch die US-Notenbank. Der Leitzins blieb wie erwartet unverändert. Für Bewegung könnten im Tagesverlauf noch US-Witschaftsdaten sorgen.
RWE IM BLICK - 'FTD'-BERICHT ZUR TOCHTER ESSENT
Im Dax könnten die Aktien von RWE nach einem Zeitungsbericht zur niederländischen Tochter Essent unter Druck geraten. Zwei Jahre nach dem milliardenschweren Kauf des Stromversorgers erweise sich der Markt in den Niederlanden als unerwartet schwierig, schreibt die "Financial Times Deutschland" (FTD) mit Verweis auf eine mit der Situation vertraute Person. Ein Händler kommentierte: "Die Geschichte dürfte den RWE-Papieren nicht gerade helfen." RWE selbst habe zuletzt gesagt, dass 2011 nicht mit einem Anstieg des Konzerngewinns zu rechnen sei. Neu sei die Entwicklung in den Niederlanden indes nicht, immerhin habe Vattenfall am Vortag bereits eine Abschreibung beim Benelux-Geschäft gemeldet. Vorbörslich legten die Titel bei Lang & Schwarz (L&S) zu.
Mit Blick auf die im MDAX notierten Aktien von HHLA (Hamburger Hafen und Logistik) verwiesen Börsianer auf einen Bericht, wonach der Hamburger Hafenbetreiber angeblich doch nicht mit dem Dubaier Hafen Dubai Ports World (DP World) über einen Verkauf eines 25-Prozent-Anteils verhandelt. Am Vortag hatte ein Pressebericht noch Spekulationen um ein solches Geschäft ausgelöst. "Insofern sollte ein Dementi leicht negativ wirken", kommentierte ein Händler.
SOFTWARE-ZAHLEN ÜBERTREFFEN ERWARTUNGEN
Im TecDax richten sich die Blicke auf die Software AG (Software), nachdem der Darmstädter Softwarehersteller am Morgen dank der Übernahme von IDS Scheer einen Umsatz- und Gewinnsprung für das Jahr 2010 gemeldet und damit die Erwartungen übertroffen hatte. Ein Händler hob zudem den optimistischen Ausblick für das Geschäftsjahr 2011 hervor. So lägen die aktuellen Annahmen der Analysten am unteren Ende der vom Unternehmen angepeilten Wachstumsziele. Vorbörslich gewannen die Titel der Software AG bei Lang & Schwarz (L&S) mehr als ein Prozent.
Dem "Handelsblatt" zufolge beliefert der chinesische Solarkonzern Suntech künftig Siemens mit Solarmodulen. Die Rede ist von einem Volumen von "mehreren Hundert Megawatt". Börsianer werteten dies negativ für deutsche Modulhersteller wie etwa Solarworld (SolarWorld). "Dieser Auftrag hätte Solarworld auch gut zu Gesicht gestanden", sagte ein Händler. Ein anderer sprach von einem Signal, dass es mit der oft genannten technologischen Überlegenheit gegenüber billigeren asiatischen Anbietern doch nicht so weit her sei./chs/fat
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