07.02.2014 11:41:39
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Aktien Europa: Knappes Plus vor US-Arbeitsmarktbericht
Die Karlsruher Richter begründeten ihr Entscheidung damit, dass sie davon ausgehen, dass die EZB ihre Kompetenzen überschritten habe. Möglicherweise lasse sich der Beschluss über die Anleihenkäufe jedoch so einschränken, dass er mit EU-Recht vereinbar sei - das müsse nun der EuGH klären. Händler sahen die Entscheidung als kleine Überraschung an - sie müsse aber nicht unbedingt negativ für die Märkte sein.
Laut Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black richten sich die Augen der Anleger vor allem auf die am frühen Nachmittag anstehenden Zahlen vom US-Arbeitsmarkt, insbesondere nach der herben Enttäuschung aus dem Vormonat. Händler erhofften sich Aufschlüsse darüber, ob der schwache Wert aus dem Dezember nur ein Ausreißer war, oder ob sich der Jobaufbau in der größten Volkswirtschaft der Welt verlangsame.
Die größte Aufmerksamkeit unter den Einzelwerten zogen am Vormittag die Rohstoffwerte auf sich. In der Branchenübersicht des breiten Stoxx Europe 600 zogen die Titel des Sektors um mehr als ein Prozent an. Der Stahlkonzern ArcelorMittal hatte mit Zahlen zum vierten Quartal Anleger überzeugt, die Aktien stiegen um vier Prozent.
Weiter fest zeigte sich auch die Branche der Autobauer und Zulieferer mit gut einem Prozent plus. Damit knüpften die Titel an den guten Vortag an. Daimler waren zweitbester Wert im EuroStoxx mit fast zwei Prozent Kursgewinn.
Aktien der Unicredit zogen an der EuroStoxx-Spitze mehr als zwei Prozent an. Händler werteten Medienberichte positiv, wonach das italienische Geldhaus beim Abbau von Problemkrediten weiterkommt. Der Linde-Konkurrent Air Liquide profitierte von einem positiven Analystenkommentar. Die Papiere gewannen 1,35 Prozent. Am unteren Ende im Leitindex gaben Vinic (Vinci) mehr als ein Prozent ab. Allerdings waren sie am Vortag nach gut aufgenommenen Zahlen um mehr als fünf Prozent gestiegen.
Air France KLM gehörten mit einem Minus von zweieinhalb Prozent zu den deutlicheren Verlierern. Nachdem die französisch-niederländische Fluggesellschaft mit mehr Passagieren ins neue Jahr gestartet war, zeigten sich Anleger zunächst optimistisch. Spekulationen, dass die Airline womöglich vor Ende des Jahres eine Kapitalerhöhung von rund einer Milliarde Euro durchführen wolle, drückten die Titel dann ins Minus. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte unter Berufung auf informierte Personen darüber berichtet./men/rum
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