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03.09.2013 22:46:38

AKTIE IM FOKUS 2: Microsoft punktet mit Nokia-Deal nicht bei den Aktionären

    (Neu: weitere Aussagen von S&P Capital, Schlusskurse)

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die angekündigte Übernahme der Handysparte von Nokia hat den Microsoft-Aktionären (Microsoft) am Dienstag die Stimmung vermiest. Die Papiere des Software-Konzerns beendeten den Handel mit einem Minus von 4,55 Prozent bei 31,88 US-Dollar. Damit waren sie Schlusslicht im Dow Jones Industrial (Dow Jones), der den Tag 0,16 Prozent höher beendete.

    Über eine Nokia-Akquisition durch Microsoft war bereits seit geraumer Zeit spekuliert worden. Nun übernimmt der Software-Riese das Kerngeschäft des einstigen Weltmarktführers für insgesamt 5,4 Milliarden Euro. Microsoft hofft, mit Nokia unter einem Dach schneller im Smartphone-Markt aufzuholen. Microsoft zahlt in bar 3,79 Milliarden Euro für das Geschäft mit Geräten und Diensten und gibt weitere 1,65 Milliarden Euro für Patentlizenzen auf zehn Jahre aus. Außerdem wird Microsoft auf Nokias Kartendienste zurückgreifen.

ANALYSTEN ÄUSSERN SICH VERHALTEN

    Die Analysten von Bernstein Research betrachten die geplante Transaktion als durchaus negativ für ihre eigentlich positive Einschätzung von Microsoft. Auch die Anleger dürften demnach kaum begeistert reagieren. Viele dürften in dem Zukauf höhere Investitionen und eine steigende Aufmerksamkeit für das Konsumentengeschäft sehen. In diesem Segment sei Microsoft allerdings lange nicht so erfolgreich wie mit der Geschäftskundensparte. In der Studie wiesen die Bernstein-Experten zudem darauf hin, dass die Nokia-Handysparte noch immer strukturelle Verlust einfahre und umfangreich umgebaut werden müsse. Die Aktien von Microsoft bewerten die Analysten aber vorerst weiter mit "Outperform" und einem Kursziel von 41 Dollar.

    Der Zukauf werde dem Umsatz von Microsoft kaum einen großen Schub verleihen, schrieb Analystin Barbara Coffey von S&P Capital in einem Kommentar. Immerhin gewinne der Konzern aber kritische Masse sowie Produktionsmöglichkeiten im Hardware-Geschäft. Gleichzeitig gab sie aber zu bedenken, dass der Software-Riese jetzt neben der Restrukturierung und der Suche nach einem neuen Chef auch noch die Integration der Nokia-Sparte bewältigen müsse. All das könnte Umsatz und Gewinn belasten. Coffey votiert weiterhin mit "Hold"./mis/jha/

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