16.03.2014 18:24:38
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US-Einlagensicherung verklagt Großbanken wegen Libor - Deutsche Bank dabei
Der Fonds vertritt dabei insgesamt 38 Banken. Diese haben nach Darstellung der Behörde durch den manipulierten Zinssatz zu viel für Produkte, deren Preise sich auf den Libor bezogen haben, bezahlt. Auf der anderen Seite haben sie zum Teil zu geringe Zinsen von den verklagten Banken aber auch anderen Kunden erhalten. Insgesamt will die FDIC 16 Banken zur Rechenschaft ziehen.
Neben der Deutschen Bank stehen folgende Banken auf der Klageschrift: Die Bank of America, Bank of Tokyo-Mitsubishi UFJ, Barclays, die Citigroup
Neben den Banken wird noch der Verband British Bankers Association (BBA), der bei der Erstellung des Libor maßgeblich beteiligt ist, genannt. Die Manipulation des Libors ist einer der größten Banken-Skandale weltweit. Behörden weltweit ermitteln und insgesamt haben die Banken bereits sechs Milliarden Dollar (rund 4,3 Mrd Euro) an Strafen und für Vergleiche zur Beilegung der Ermittlungen bezahlt.
Viele Behörden ermitteln aber immer noch - zudem gibt es einige Klagen von Investoren, die von den Banken Geld zurück haben wollen. Die Deutsche Bank etwa bekam von der EU eine Strafe von 725 Millionen Euro aufgebrummt und wartet noch auf eine Einigung in den USA und Großbritannien. Die Experten der Investmentbank Stifel rechnen im schlimmsten Fall damit, dass der Skandal der Branche am Ende insgesamt bis zu 46 Milliarden Dollar kostet./zb/he
Aktien in diesem Artikel
Bank of America Corp. | 43,37 | 0,68% | |
Barclays plc | 3,18 | -0,72% | |
Barclays PLCShs American Deposit.Receipts Repr.4 Shs | 13,30 | 1,29% | |
Citigroup Inc. | 68,57 | 0,56% | |
Credit Suisse (CS) | 0,89 | 0,56% | |
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