Rohstoff-Trader |
11.02.2013 07:19:23
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Rohstoff-Zertifikate als Langfrist-Investment?
Wer dazu ein simples Open-End-Zertifikat auf die Preisentwicklung eines bestimmten Rohstoffes erwirbt, erlebt jedoch nicht selten überaus unerfreuliche Überraschungen.
Lieber traden als anlegen!
Das Problem liegt darin, dass als Underlying dieser Produkte ohne Laufzeit-Begrenzung Futures mit einem Fälligkeitstermin fungieren. Daraus resultiert die Notwendigkeit des so genannten „Rollens“ - also des Wechsels von einem (auslaufenden) Future in einen späteren Kontrakt. Da die Rohstoff-Futures in der Regel in einer Contango-Situation notieren (spätere Futures sind teurer als jüngere) erhält der Emittent für den Verkauf der März-Kontrakte meist eine geringere Anzahl von Juli-Kontrakten. Dies wiederum hat zur Folge, dass die Partizipationsrate bei den entsprechenden Zertifikaten kontinuierlich sinkt. Bei einem ein- oder zweimaligen Roll-Vorgang ist das noch akzeptabel. Wird jedoch zehn oder 20 Mal in einer Contango-Situation gerollt, profitieren die Zertifikate-Inhaber von der Kurs-Entwicklung nicht mehr zu 100 Prozent sondern nur noch zu 70, 50 oder sogar noch weniger Prozent. Vor einigen Jahren gab es ein Open-End-Zertifikat auf Erdgas, bei dem die Partizipationsrate am Ende unter zehn Prozent lag, bevor es endlich vom Markt genommen wurde. Insgesamt eignen sich Rohstoff-Zertifikate damit eindeutig eher zum traden als zum anlegen - und das gilt nicht nur (aber natürlich auch) für Hebel-Produkte.
Aktien als Alternative!?
Wer über mehrere Jahre an steigende Notierungen bestimmter Rohwaren glaubt, sollte sich daher lieber ein Investment in Aktien von Unternehmen überlegen, die ihr Geld primär mit eben diesem Rohstoff verdienen. Solche Gesellschaften können steigende Rohstoffpreise meist in steigende Gewinne ummünzen, was in der Tendenz zu anziehenden Aktien-Notierungen führt. Nachteil: Bei Aktien kauft man immer auch das Risiko von falschen Management-Entscheidungen ein. Aber wie heisst es doch so schön: No risk, no fun!
Quelle: Rohstoff-Trader
Lieber traden als anlegen!
Das Problem liegt darin, dass als Underlying dieser Produkte ohne Laufzeit-Begrenzung Futures mit einem Fälligkeitstermin fungieren. Daraus resultiert die Notwendigkeit des so genannten „Rollens“ - also des Wechsels von einem (auslaufenden) Future in einen späteren Kontrakt. Da die Rohstoff-Futures in der Regel in einer Contango-Situation notieren (spätere Futures sind teurer als jüngere) erhält der Emittent für den Verkauf der März-Kontrakte meist eine geringere Anzahl von Juli-Kontrakten. Dies wiederum hat zur Folge, dass die Partizipationsrate bei den entsprechenden Zertifikaten kontinuierlich sinkt. Bei einem ein- oder zweimaligen Roll-Vorgang ist das noch akzeptabel. Wird jedoch zehn oder 20 Mal in einer Contango-Situation gerollt, profitieren die Zertifikate-Inhaber von der Kurs-Entwicklung nicht mehr zu 100 Prozent sondern nur noch zu 70, 50 oder sogar noch weniger Prozent. Vor einigen Jahren gab es ein Open-End-Zertifikat auf Erdgas, bei dem die Partizipationsrate am Ende unter zehn Prozent lag, bevor es endlich vom Markt genommen wurde. Insgesamt eignen sich Rohstoff-Zertifikate damit eindeutig eher zum traden als zum anlegen - und das gilt nicht nur (aber natürlich auch) für Hebel-Produkte.
Aktien als Alternative!?
Wer über mehrere Jahre an steigende Notierungen bestimmter Rohwaren glaubt, sollte sich daher lieber ein Investment in Aktien von Unternehmen überlegen, die ihr Geld primär mit eben diesem Rohstoff verdienen. Solche Gesellschaften können steigende Rohstoffpreise meist in steigende Gewinne ummünzen, was in der Tendenz zu anziehenden Aktien-Notierungen führt. Nachteil: Bei Aktien kauft man immer auch das Risiko von falschen Management-Entscheidungen ein. Aber wie heisst es doch so schön: No risk, no fun!
Quelle: Rohstoff-Trader
http://www.rohstoff-trader.de
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