24.11.2015 18:12:45

UPDATE/Umwelthilfe brandmarkt Renault Espace Diesel

   -- Fahrzeug überschreitet Grenzwerte

   -- Umwelthilfe fordert Behörden zu Nachprüfung auf

   (NEU: Reaktion Renault)

   Von Christian Grimm und Barbara Millner

   BERLIN (Dow Jones)--Die Deutsche Umwelthilfe nimmt einen weiteren Autohersteller wegen giftiger Abgase ins Visier. Nach Tests der Berner Fachhochschule im Auftrag der Umwelthilfe bläst auch der Renault Espace Diesel deutlich mehr Stickoxid in die Luft als erlaubt.

   Demnach werden die Grenzwerte bei warmem Motor um das 13- bis 25-fache überschritten. Die Maschine gehört mit der Norm Euro6 eigentlich zu den umweltfreundlichsten auf dem Markt. Die gesetzlichen Vorgaben eingehalten habe der Renault nur mit kaltem Motor, kritisiert die Umwelthilfe.

   "Wir waren alle völlig entsetzt über die Werte, die wir festgestellt haben. Da sehen wir den Tatbestand der vorsätzlichen Körperverletzung", sagte der Chef der Umwelthilfe, Jürgen Resch. Er forderte, dass die Behörden das Renault-Modell einer Nachprüfung unterziehen.

   Renault widerspricht den Behauptungen der Umwelthilfe. Alle im Verkauf erhältlichen Modelle entsprächen den vorgeschriebenen Werten, teilte das Unternehmen mit und kritisiert, dass die Testverfahren der Universität Bern nicht durchgängig konform mit den Regelmessverfahren seien. In dem Bericht der Universität sei vermerkt, dass die Tests breit gestreute Ergebnisse ergaben und "weitere Messungen" erforderten. Renault werde schnellstmöglich Maßnahmen ergreifen, um die Testergebnisse zu analysieren und aufzuklären.

   Vor einem Monat hatte die Umwelthilfe bereits bei einem Opel Zafira Diesel deutlich höhere Stickoxid-Werte festgestellt. "Von Opel haben wir bis heute nichts gehört", klagte Resch. Der Rüsselsheimer Hersteller hatte seinerzeit die Anschuldigungen öffentlich zurückgewiesen.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/chg/smh/bam

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   November 24, 2015 11:42 ET (16:42 GMT)

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