23.07.2017 11:02:43
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Porsche und Seat zweifeln Zukunft des Diesel an - Interviews
FRANKFURT (Dow Jones)--Mit Porsche und Seat stellen sich zwei Unternehmen des Volkswagen-Konzerns auf das Ende des Diesels ein. "Wir haben in unserem Segment mit dem Plug-in-Hybrid und rein elektrischen Antrieben die richtigen Antworten. Warum soll ich krampfhaft an einem Diesel festhalten?", sagte Porsche-Finanzchef Lutz Meschke der Automobilwoche.
Seat-Chef Luca de Meo sagte der gleichen Fachzeitschrift: "Wir haben eine Dieseltradition, aber wir müssen die Marktdynamik sehr genau beobachten." Um die sinkenden Verkaufszahlen von Dieselfahrzeugen zu kompensieren, setzt die spanische VW-Tochter auf Compressed Natural Gas (CNG).
Während Porsche in den USA keine Diesel mehr anbieten will, sei die Entscheidung für Europa mit Selbstzünder-Anteilen bei den SUVs von bis zu 50 Prozent noch nicht gefallen. "Wir führen diese Diskussion derzeit intensiv", betonte Meschke. Letztlich gehe es auch darum, die Komplexität der Antriebsvarianten zu reduzieren. Zudem steige die Nachfrage nach E-Autos: "Die Elektromobilität ist nicht aufzuhalten, weil es auch die Kommunen so wollen". In Chinas Großstädten könnten bereits 2020 Zulassungen ohne Elektrifizierung nicht mehr möglich sein, sagte Meschke.
Seat-Chef de Meo sagte angesichts drohender Dieselfahrverbote: "Wenn der Bürgermeister von Barcelona beschließt, das Stadtzentrum für Euro-6-Diesel zu schließen, werden die Leute kaum noch Dieselfahrzeuge kaufen". Das sei auch für Seat fundamental, obwohl die Diesel-Abhängigkeit geringer sei als etwa bei Premiumherstellern. "Wir müssen den Kunden eine sinnvolle Lösung anbieten. Die Debatte über den Diesel läuft, und daher brauchen wir andere Optionen."
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DJG/smh
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July 23, 2017 04:32 ET (08:32 GMT)
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