Ölpreise: Deutlich gestiegen - Lagerbestände legen weniger zu als erwartet

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Mittwoch deutlich gestiegen. Am späten Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Dezember 48,96 US-Dollar. Das waren 2,19 Dollar mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte WTI stieg um 2,52 Dollar auf 45,72 Dollar.

Die US-Rohöllagerbestände waren in der vergangenen Woche etwas schwächer gestiegen als erwartet. Dies hat die Ölpreise laut Händlern beflügelt. Zudem habe es eine Gegenbewegung nach den Kursgewinnen am Vortag gegeben.

Entscheidend für die kurzfristige Entwicklung am Ölmarkt bleibt aus Sicht vieler Analysten die Angebotsseite. Die kräftige Produktion des Ölkartells Opec und die hohen Rohölvorräte der USA gelten als entscheidend, warum die Ölpreise in den vergangenen Wochen wieder unter Druck geraten sind.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Mittwoch, dass der Korbpreis am Dienstag bei 42,40 US-Dollar pro Barrel gelegen habe. Das waren 73 Cent weniger als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jsl/he