23.02.2016 22:55:47
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MÄRKTE USA/Aktien laufen mit Öl abwärts
NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street hat es am Dienstag wenig Kaufgründe gegben. Öl gab seine Vortagesgewinne wieder ab, und frische Konjunkturdaten aus Amerika verfehlten die Prognosen. Bereits die Vorgaben aus Asien waren negativ, indem die chinesische Notenbank den Yuan deutlich niedriger fixiert hat. Der Wechselkurs wird mit Argusaugen verfolgt, nachdem er zu Beginn des Jahres Turbulenzen an den globalen Aktienmärkten hervorgerufen hatte.
Der Dow-Jones-Index verlor 1,1 Prozent auf 16.432 Punkte. Der S&P-500 fiel um 1,3 Prozent auf 1.921 Punkte und der Nasdaq-Composite büßte 1,5 Prozent ein auf 4.504 Punkte. Umgesetzt wurden an der NYSE 942 (Montag: 1.000) Millionen Aktien. Dabei trafen 1.028 (2.420) Kursgewinner auf 2.107 (713) -verlierer, 76 (69) Titel schlossen unverändert.
Das US-Verbrauchervertrauen für Februar enttäuschte, denn statt der prognostizierten 97,0 kam der Index mit 92,2 herein. Die Aktienkurse bauten darauf die Verluste aus. "Wir brauchen Konjunkturdaten, die zeigen, dass sich das globale Wachstum nicht weiter abschwächt", sagte Analyst Kevin Kelly von Recon Capital Partners.
Ölpreise fallen wieder kräftig Die Montagsrally bei Öl entpuppte sich als Eintagsfliege, die Preise für WTI und Brent gaben kräftig nach und lasteten auf den Aktienkursen. Neue Aussagen aus Saudi-Arabien und Iran weckten Zweifel, ob die Ölproduzenten tatsächlich etwas gegen die Ölschwemme tun können. So sagte der saudische Ölminister, es gehe um ein Einfrieren der Produktion, nicht aber um eine Senkung. Der iranische Ölminister seinerseits bezeichnete das Einfrieren der Produktion seines Landes als "Witz".
"Nur mit einer Senkung der Produktion kann die jüngste Rally weiterlaufen", sagte derweil Tyler Richey von The 7:00's Report. Unterdessen rechnet Jefferies bis Ende 2016 mit einem Produktionsrückgang beim US-Öl um 10 Prozent gegenüber Ende 2014. Die Förderung werde stärker sinken als bislang gedacht. Das half dem Preis freilich wenig. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostete zum Settlement 31,87 Dollar, ein Abschlag von 4,6 Prozent.
Die wieder zurückkehrende Risikoscheu ließ sich auch an der Entwicklung der "sicheren Häfen" Gold und Anleihen ablesen. Diese verzeichneten Gewinne. Die Feinunze kostete 1.225 Dollar, ein Plus von 1,5 Prozent. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen zeigte sich mit 1,74 Prozent um 2 Basispunkte niedriger.
Der Euro bewegte sich um das Tief vom Montag, nachdem er kurzzeitig sogar unter 1,10 Dollar gerutscht war und damit auf den niedrigsten Stand seit rund drei Wochen. Hier hatte der bereits das dritte Mal in Folge gefallene ifo-Geschäftsklimaindex für Februar belastet. Zunehmend schlage sich die wirtschaftliche Schwäche auch in den Daten wider, hieß es von einem Devisen-Händler. Er verwies in diesem Zusammenhang auch auf die schwächeren europäischen Einkaufsmanagerindizes vom Vortag. Die Daten sprächen für zusätzliche Lockerungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) auf ihrer Märzsitzung. Der Euro notiert aktuell bei 1,1016 Dollar und damit leicht über dem Tagestief bei 1,0989 Dollar.
Home Depot überzeugt mit Zahlen Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Home Depot im Mittelpunkt. Sowohl die Ergebnisse für das vierte Quartal als auch für das Gesamtjahr 2015 lagen dabei auf Rekordniveau. Die US-Baumarktkette hat von der anhaltend hohen Nachfrage nach Heimwerkerprodukten profitiert. Zudem hat der Konzern bereits das siebte Mal in Folge die Quartalsdividende angehoben. Die Aktie legte um 1,4 Prozent zu und führte damit den Dow an.
Der US-Softwarekonzern Oracle verstärkt sich mit einer Übernahme in Israel. Die Amerikaner kaufen das auf Cloud-Lösungen spezialisierte Unternehmen Ravello Systems, wie Oracle mitteilte. Oracle nannte keinen Kaufpreis, aber ein Informant sagte, die Transaktion habe einen Wert von 400 bis 500 Millionen US-Dollar. Oracle gaben um 1,5 Prozent nach.
Die Analysten von Raymond James haben die Twitter-Aktie auf "Outperform" von zuvor "Market Perform" nach oben genommen. Die Titel legten um 0,1 Prozent zu.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 16.431,78 -1,14 -188,88 -5,70 S&P-500 1.921,27 -1,25 -24,23 -6,00 Nasdaq-Comp. 4.503,58 -1,47 -67,02 -10,06 Nasdaq-100 4.162,54 -1,62 -68,73 -9,38DEVISEN zuletzt +/- % Di. 8.30 Uhr Mo, 17.12 Uhr EUR/USD 1,1018 -0,20% 1,1040 1,1025 EUR/JPY 123,51 -0,24% 123,80 124,60 EUR/CHF 1,0925 -0,47% 1,0977 1,1010 GBP/EUR 1,2717 -0,46% 1,2776 1,2806 USD/JPY 112,09 -0,02% 112,11 113,03 GBP/USD 1,4012 -0,65% 1,4104 1,4124
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD WTI/Nymex 0,00 31,48 0,00 0,00 Brent/ICE 33,41 33,27 -3,69 -1,28
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD Gold (Spot) 1.225,40 1.207,00 +1,5% +18,40 Silber (Spot) 15,28 15,18 +0,7% +0,10 Platin (Spot) 943,20 925,50 +1,9% +17,70 Kupfer-Future 2,10 2,12 -0,6% -0,01
RENTEN Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 3/4% 2-jähr. 100 glatt +1/32 0,744% -1,6BP 3/4% 3-jähr. 99 18/32 +2/32 0,899% -1,9BP 1 3/8% 5-jähr. 100 24/32 +4/32 1,218% -2,4BP 1 3/4% 7-jähr. 101 18/32 +4/32 1,512% -2,1BP 1 5/8% 10-jähr. 98 29/32 +6/32 1,740% -2,3BP 2 1/2% 30-jähr. 98 glatt +15/32 2,595% -2,3BP === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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February 23, 2016 16:25 ET (21:25 GMT)
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