Goldpreis
Goldpreis |
01.08.2015 15:00:34
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COT-Report: Goldspekulanten deutlich skeptischer
Rückläufig entwickelte sich auch die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest), wo in der Woche zum 28. Juli auf Wochensicht ein Minus von 459.760 auf 438.282 Kontrakte zu beobachten war. Die Stimmung unter den spekulativen Marktakteuren rutschte weiter in den Keller. Diese Tendenz war sowohl bei großen als auch bei kleinen Spekulanten zu erkennen. So hat sich auf Wochensicht die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Spekulanten von 21.584 auf 15.266 Kontrakte (-29,3 Prozent) reduziert. Bei den Großspekulanten (Non-Commercials) schlug sich dies in einer Reduktion der Netto-Long-Position von 28.279 auf 24.465 Futures (-13,5 Prozent) nieder. Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) hat sich deren Pessimismus nochmals verstärkt und zu einer Ausdehnung der Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) von minus 6.695 auf minus 9.199 Kontrakte geführt.
Gold: Für Entwarnung zu früh
Der Goldpreis geriet in der abgelaufenen Handelswoche erneut unter Druck und markierte am Freitag sogar ein neues Fünfeinhalbjahrestief. Den Monat Juli beendete das gelbe Edelmetall mit einem dicken Minus in Höhe von 6,7 Prozent. Dies stellte den höchsten Monatsverlust seit zwei Jahren dar. Aus charttechnischer Sicht befindet sich Gold weiterhin in einer äußerst prekären Lage, schließlich befindet man sich auf Tuchfühlung mit der Anfang 2010 markierten Unterstützung von 1.050 Dollar und auch die psychologisch wichtige Marke von 1.000 Dollar droht verletzt zu werden. Von sommerlicher Langeweile ist an den Goldmärkten derzeit wahrlich nichts zu spüren. Daran dürfte sich auch in der kommenden Woche wenig ändern, schließlich stehen vor allem am Donnerstag und Freitag wichtige Indikatoren vom US-Arbeitsmarkt auf der Agenda.
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