30.08.2007 17:03:55

ZZ2 und ZZ3 Fonds im Fokus

Kulmbach (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom Anlegermagazin "Der Aktionär" nehmen den Rentenfonds ZZ2 (ISIN AT0000831425/ WKN 987239) sowie den Aktienfonds ZZ3 (ISIN AT0000801006/ WKN 988533) unter die Lupe.

Noch vor vier Wochen sei eine Wertentwicklung von mindestens 38 Prozent seit Jahresanfang nötig gewesen, um in die Top-30 zu gelangen. Inzwischen würden 18 Prozent genügen - die Korrektur habe besonders deutliche Spuren bei den vorherigen Highflyer-Fonds aus China und Lateinamerika hinterlassen. Für den Rentenfonds ZZ2 und den Aktienfonds ZZ3 habe es unter diesen Umständen ausgereicht, die Verluste zu begrenzen, um in der Bestenliste zehn Plätze nach vorne zu rutschen.

Die relativ betrachtet gute Wertentwicklung der ZZ-Fonds resultiere aus einem guten Timing. "Wir rechnen mit einer Korrektur in den Emerging Markets und sind defensiv aufgestellt", so Alexej Laptjew aus dem ZZ-Team im Gespräch mit "Der Aktionär" Anfang Juni.

Die Cashquoten seien seither so hoch wie noch nie seit Auflegung der Fonds. Dies gelte insbesondere für den Aktienfonds ZZ3, bei dem der Baranteil bei mehr als 30 Prozent liege. Der Fondsmanager, Florian Schausberger, arbeite des Weiteren mit Covered Call Writing (CWW), das bedeute, er verkaufe Call-Optionen auf Aktien in seinem Portfolio. Dadurch werde zwar das Kurspotenzial dieser Anteilsscheine gedeckelt, aber der Fondsmanager gewinne einen Risikopuffer bei fallenden Notierungen. Außerdem seien gerade bei den aktuell starken Kursschwankungen die Preise für Optionen hoch, sodass mit CWW-Strategien sogar im seitwärts gerichteten Trend eine attraktive Rendite erreichbar sei.

"Wir hatten den ZZ3 früher nicht richtig im Griff, da wir vor allem auf Zinsen und Währungen spezialisiert waren", erkläre ZZ-Mastermind Peter Pühringer. "Seit wir den Fonds 2003 umstrukturiert haben, liegt die jährliche Rendite aber bei 28 Prozent. Es hat sich ausgezahlt, dass wir mit Florian Schausberger einen Spezialisten für Aktien ins Team geholt haben."

Pühringer sei so zufrieden mit der Entwicklung, dass er einen größeren Vermögensanteil seiner Privatstiftung in den ZZ3 investieren wolle. Jedoch solle das Geld erst nach einer Korrektur angelegt werden. "Ich befürchte, dass Aktien weiter leiden werden", so der Stratege. (Ausgabe 36) (30.08.2007/fc/a/f)

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