23.06.2009 11:11:30
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US-Nebenwertefonds unter der Lupe
Sankt Augustin (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "FONDS im Visier" nehmen Fonds auf US-Nebenwerte unter die Lupe.
Viele Jahre sei ein Investment in amerikanische Nebenwerte attraktiver gewesen als in Standardwerte. Der Russel-2000-Index habe bereits ab 2004 ein Rekordhoch nach dem anderen erreicht. Mitte 2007 habe der Index ein Allzeithoch bei 855 Punkten erreicht. 2008 sei der Absturz auf unter 400 Punkte gefolgt. Der Tiefpunkt sei im März dieses Jahres bei 343 Punkten erreicht worden. Bis Juni habe sich der Index auf gut 500 Punkte erholt. Da der USD ebenfalls nachgegeben habe, hätten Anleger auf Euro-Basis in den vergangenen drei Jahren rund ein Drittel verloren.
Dies entspreche auch dem durchschnittlichen Ergebnis der US-Nebenwertefonds. Risikofreudigere Fonds wie der Royce US Small Cap Fund (ISIN IE0031619046/ WKN 814047) hätten mehr und defensivere Fonds wie der Parvest US Small Cap (ISIN LU0111522446/ WKN 937908) hätten deutlich weniger verloren. Die Altempfehlungen der Experten, der Wanger US Smaller Companies (ISIN IE0000434252/ WKN 632576) und der Schroder ISF US Smaller Companies (ISIN LU0106261612/ WKN 933426) hätten ein überdurchschnittliches Rendite/Risiko-Verhältnis gezeigt. Letzterer sei aber in der Baisse vom Threadneedle American Smaller Companies (ISIN GB0002769643/ WKN 987655) eingeholt worden.
Weit verbreitet sei die Zuversicht, dass die USA als erste Volkswirtschaft das Konjunkturtal verlassen werde. Eine Verbesserung der weltweiten Finanzmärkte wirke aber nicht allein auf die USA günstig.
Nach Meinung der Experten von "FONDS im Visier" dürfte das Potenzial für positive Konjunkturüberraschungen in Europa jetzt größer sein als in den USA. Daher sollten Anleger allenfalls in kleinerem Umfang gut gemanagte US-Aktienfonds als Depotbeimischung halten. (Ausgabe 12 vom 23.06.2009) (23.06.2009/fc/a/f)
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